Neckarradweg Teil 2

Das Frühstück in unserer Lauffener Pension ist gut und reichlich.
Wir starten gegen halb 10 Uhr zu unserer nächsten Etappe.
Der Zielpunkt ist Eberbach, wieder eine nette kleine, feine Stadt am Neckar.
Unser Weg führt uns über Heilbronn, Neckarsulm vorbei an Bad Wimpfen. hier würden wir eigentlich gern eine kleine Pause einlegen.
Aber der Blick hoch zur Stadt, zwischen Neckarufer und Stadt liegen etliche Höhenmeter, lässt unseren inneren Schweinehund dann doch recht laut und deutlich aufschreien. dagegen kann man einfach nichts machen, wir sind gezwungen, weiter zu fahren.
In der Nähe von Mosbach bekommen wir so langsam Hunger, und da kommt uns nördlich, in Richtung Obrigheim gelegen, eine kleine Wirtschaft mit Minigolfanlage gerade recht.
Nach dem Mittagessen entschließen wir uns, eine Runde Minigolf zu spielen. Wir liegen gut in der Zeit und gönnen uns die kleine Auszeit.

Jürgen und Klaus sind unsere Profis. Für mich ist es nach einem ziemlich misslungenen Versuch vor über 30 Jahren das 2. Mal.
Ich brauche also erst mal ein bisschen Unterricht von Jürgen, der als alter Golfplatzprofi ( ) gerne ein paar Tipps gibt.
Natürlich gehe ich trotzdem gnadenlos unter und spiele eine grottenschlechte 64er Runde, während Jürgen mit 49 Schlägen souverän die 18 Löcher spielt.
Vorbei an Obrigheim, Neckargerach, Zwingenberg und Rockenau erreichen wir am Abend nach wieder reichlich 70 km Strecke Eberbach.
Gebucht haben wir im wirklich guten Hotel "Krone - Zur Post", wo wir auch ein Klasse Abendessen bekommen. Die Küche hat gerade "Karibische Woche" und bietet neben den landestypischen Speisen Spezialitäten aus der Karibik, die sehr gut gekocht sind und jeden Cent wert.
Als Dessert wollten wir uns eigentlich ein Eis beim Italiener gleich nebenan gönnen, aber leider hatte der schon geschlossen.
deshalb setzten wir uns auf den Marktplatz in eine Wirtschaft, die
berühmt für ihre leckere und große Auswahl an verschiedenen Eissorten ist. So, oder so ähnlich dachten wir jedenfalls, nachdem wir die bedienung nach dem Eisangebot gefragt hatten.
Es stellte sich dann schnell heraus, dass die Eiskarte aus genau einer Sorte Häagen- Dazs und einem Becher mit 3 Kugeln Eis und etwas Sahne bestand.
Jürgen entschied sich nach langem und sehr ernsthaften Nachdenken dann doch für die Häagen - Dazs Variante, frisch und billig aus dem Supermarkt - teuer in der Wirtschaft!!! Da war mindestens ein langes Gesicht programmiert!
Trotzdem hatten wir noch einen sehr schönen Abend und sind diesmal etwas früher als am Abend zuvor, müde in unsere Betten gefallen.