Brüssel - Brügge - Antwerpen
Antwerpen
Am zweiten Tag besuchen wir ANTWERPEN.
Nach einem gemütlichen Frühstück und ein paar Minuten Gehzeit zum Nordbahnhof fahren wir um 9:42 bei Gleis 11 (Ticket € 19,60 p. P.) nach Antwerpen ab. Die Fahrt dauert ca. 40 Minuten.
Die CENTRAAL STATION ist ein sensationeller Bau! Neoklassizistisch (1905), Züge fahren in mehreren Etagen rein, liegt im Diamantenviertel und von hier aus spazieren wir die De Keyserlei und die Meir hinunter. Über den Eiermarkt zum Groenplaats und Koornmarkt, wo wir auch die größte gotische Kirche Belgiens bewundern können.
Die ONZE-LIEVE-VROUWEKATHEDRAAL (Liebfrauenkathedrale) wurde von 1352 bis 1521 erbaut. Die Gemälde- und Skulpturensammlung in der Kirche umfasst auch drei Werke von Rubens, u.a. zwei Tryptichen: die Kreuzaufrichtung und die Kreuzabnahme. Diese Kirche ist wirklich ein Riesending und ich hab` wieder nur die € 3,- Seniorentarif bezahlt! Jetzt find` ich`s nicht mehr witzig...
Auch hier schlendern wir über einen GROTE MARKT mit dem berühmten BRABOBRUNNEN im Zentrum.
Brabobrunnen (der Soldat Silvius Brabo wirft die abgeschlagene Hand des Riesen Druon Antigon in die Schelde)
Dann kommen wir zu den Trockendocks am Steenplein und wir sehen das VLEESHUIS (1504). Das war Jahrzehnte lang das Gebäude der Fleischergilde und erinnert optisch auch an ein durchzogenes Stück Fleisch mit seinen Schichten aus Natur- und Ziegelstein.
Weiter noch zur imposanten SINT-PAULUSKERK (1517), wo wir eigentlich auch noch Bilder von Peter Paul Rubens anschauen wollen, aber wir finden keinen Eingang und landen in einer Wohnsiedlung.
Schön langsam bekommen wir Hunger und so sehen wir die Speisekarten der Gastgärten durch. Abgesehen davon, dass alle unverschämt teuer sind, kann ich leider auch nicht lesen was da so angeboten wird. Fast alles nur auf flämisch und eventuell französisch! Eine Pizza in Belgien wollte ich nicht und so bleibt nur noch eine Tüte Pommes mit verschiedenen Saucen um € 3,50 auf dem Parkbankerl vom Eiermarkt. Hat geschmeckt...
Auf dem Rückweg Richtung Bahnhof biegen wir noch in eine breite Straße namens Wapper ein und dort besichtigen wir noch das RUBENSHUIS. Rubens kaufte 1610 dieses Haus, baute es nach seinen Vorstellungen um und er verbrachte hier seine letzten 29 Lebensjahre. Wir machen einen Rundgang durch das Haus, Atelier und die Gartenanlage. Alles italienisch beeinflusst. Am besten haben mir die geprägten Ledertapeten gefallen. Alles sehr imposant - Rubens hat wenigstens zu seinen Lebzeiten schon sehr gut von seiner Kunst leben können.
Um 16:00 fahren wir wieder zum Gar du Nord und erwischen leider einen Bummelzug und so sind wir erst kurz vor 17:00 wieder in Brüssel.
Kurz die Füße hoch, frisch machen und dann gehen wir nur mehr ins Hotelrestaurant ein Menü (Ziegenkäse, Spargelkroketten, Gans mit Kirschen, Osso Bucco mit Nudeln, Creme Brùlee und Schokomousse) essen. Das war dann leider nicht ganz so gut, aber dafür haben wir € 81,- bezahlt.
Aufbruch: | 19.04.2011 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 23.04.2011 |