Unser Trip quer durch Malaysia
Perhentians
Die Perhentians
Nach einer ziemlich lange Busfahrt von den Cameron Highlands gings dann Richtung Kuala Besut, wo wir dann das Boot zu den Perhentians nahmen. Die Bootsfahrt dauerte um die 40min. In einem 15 Mann Boot gings dann rasend schnell Richtung Insel. Mit jedem Meter Richtung Strand freuten wir uns umso mehr darauf. 100 m vor den jeweiligen Stränden hielte dann das Boot und wartete darauf, bis die jeweiligen Taxiboote uns Touris abholen kamen...
Unterkunft
Endlich angekommen an unserem tollen Strand "Long Beach" machten wir uns auf die Suche nach einem Chalet. Unterwegs trafen wir die Irin, Finola, die hier auf der Insel 16 Chalets namens BintangView vermietet.
Für nur 60 RM ( 15 Euro pro Nacht) kam uns das nach der langen Reise sehr gelegen. Die Chalets sind zwar um die 100m vom Strand entfernt, dennoch sehr gut,sauber und einfach (nur ein Doppelbett mit Mosquitonetz). Obwohl wir anfangs nicht ganz mit der Lage zufrieden waren, da wir mit Meerblickchalets gerechnet haben, waren wir dennoch nach einem Tag/ Nacht glücklich über die kleine Entfernung, da es Mittags relativ kühl war ( dank des kleinen Stück Waldes) und Abends relativ ruhig ( da ab 22 Uhr die Party am Strand los ging).
Das hauseigene Restaurant war mit Abstand das Beste auf der Insel. Man hatte Malay- und westliches Essen zur Auswahl- also für jeden etwas dabei.
Die ersten Paar Tage
Es ist sehr schwer das Zeitgefühl hier auf der Insel zu behalten. Duch Sonne, Strand und Meer verliert man das relativ schnell.
Die ersten Tage haben wir damit verbracht, am Strand zu liegen, Karten zu spielen, verschiedene Essensstände auszuprobieren und natürlich die Sonne und das Meer zu genießen, sich zu erholen und zu entspannen.
Der Long Beach ist der größte Strand auf der kleineren(Perhentian Kecil) der 2 Inseln und leider auch der touristischste(viele Bars/Läden/Unterkünfte und überall Sonnenschirme, ohne die man es aber auch nicht ausgehalten hätte), da er der schönste Strand der Insel ist - purer Sandstrand. Viele der anderen Strände sind voll mit Steinen,Muscheln oder Korallen. Welche nicht ganz so schön zum entspannen und zum schwimmen sind, dafür aber umso schöner zum schnorcheln.
Das Wasser ist glasklar und warm. Man kommt sich vor als ob man in einen Pool springt. Die ersten Tage, hatten wir am Long Beach zum Abend hin immer Ebbe, weshalb man bis zu 200m hineinlaufen konnte. Oder man einfach in das über den ganzen Tag erhitzte Wasser am anfang liegen oder sitzen und noch die Abendsonne genießen konnte
Die Sicht von einer der Strandbars auf das Meer in der Abenddämmerung,
in denen man über den Tag leckere, kühle frisch gepresste Säfte trinken konnte.(Ananas, Mango, Wassermelone, Banane, Orange, Papaya und vieles mehr)
Sicht auf die Bucht des Long Beaches und im Hintergrund die 2. Insel der Perhentians. (Perhentian Besar)
Andere Sicht über den Long Beach, mit Taxibooten, mit denen man sich für ein paar Euros an jeden Strand oder auch auf die andere Insel fahren lassen konnte.
Wandern und andere Strände
Da David unbedingt mal die Wanderwege hier ausprobieren wollte um andere Strände zu erkunden, stimmte ich dem zu. Ich kann nur sagen wir waren lange unterwegs. Der Weg ging vom Fisherdorf im Süden an der Küste entlang zum Coral Bay Beach durch den Wald, hier war der Weg zwar gepflastert, jedoch total überwuchert und zum Teil zugewachsen, es kam einem vor, als ob dieser Weg das letzte Mal vor ein paar Jahren benutzt worden wäre, doch es hat sich gelohnt!. Wir kamen als erstes am Petani Beach, einem kleineren, jedoch sehr ruhigen und gemütlichem Strand an. Der weitere Weg führte uns noch an 2 anderen kleinen Stränden vorbei, bis wir am Ende des Weges am Coral Bay Beach im Osten der Insel, gegenüber des Long Beaches, an, welcher mit einem kleinen Trampelpfad mit dem Long Beach(10 min) verbunden ist.
Einer der gemütlichen Strände auf unserem Weg, welchen wir fast für uns alleine hatten(nur noch 3-4 andere Urlauber).
D'Lagoon
Ein weiterer Wanderweg führte vom Long Beach in den Norden der Insel zur D'Lagoon Bucht. Der Weg war leider dieses Mal nicht gepflastert. Die ersten Minuten mussten wir quer durch den Wald auf einem kleinen, sehr schmalenTrampelpfad, bis wir auf einen relativ breiten großen Weg kamen, auf welchem wir jedoch keinen Schatten mehr durch die Bäume hatten. Der Weg ging stetig Berg auf, bis wir an der Solar und Windanlage der Insel ankamen, wo es auch einen kleinen Viewpoint gab. Treppen führten zu einem Steg, der wie es schien, nur für die Erbauung der Solaranlage gebaut wurde, seitdem nicht mehr benutzt wurde und zum Teil schon zerfallen war. Dort machten wir eine kleine Pause. Nach der Pause ging es auf der anderen Seite dann den Berg wieder hinunter. Und nach einer weiteren halben Stunde auf einem schmalen Pfad quer durch den Dschungel kamen wir in der kleinen gemütlichen Bucht D'Lagoon an(auf dem Weg durch den Dschungel trafen wir zum Glück nur auf ein paar verschreckte Warane und einzelne kleine Insekten. Eine Begegnung mit einer Schlange blieb uns zum Glück erspart). Der Strand dort ist nicht ganz so schön wie am Long Beach, da es hier auch sehr viele Steine und Korallen hatte. Jedoch war es sehr gemütlich und ruhig und wir trafen ein weiteres deutsches Pärchen dort, mit denen wir am Tag daruf zum schnorcheln sind und die letzten Tage am Long Beach verbrachten.
Bis dahin waren wir ungefähr 40min mit kurzer Pause am Viewpoint unterwegs und uns standen noch weitere 30min durch den schmalen Dschungelpfad bevor. Ich - hier ganz eingepackt, k.o. und sauer weil wir hier durch mussten
Schnorcheln
Wie schon erwähnt, ging es nun endlich los zum schnorcheln. Zusammen mit unseren Genossen die wir bei D'Lagoon getroffen und unserem Holländischem Freund Martin, den wir am Abend zuvor lustigerweise wieder getroffen haben, als er über den Long Beach schlenderte und was zu essen suchte.
Morgens ging die Schnorcheltour für grade mal 10€ p.P. los. Auf dem Plan standen 5 Stops und einem weiteren im Fischerdorf zum Essen.
Turtle Point, Fish Point, Shark Point, Mysterious Point und Romantic Beach.
Am Vormittag ging es zuerst zum Turtle Point, wo wir leider nur 1 Schildkröte zu Gesicht bekommen haben, welche dafür aber sehr groß war. Daraufhin ging es weiter zum FishPoint unser Bootsfahrer ging dieses Mal mit ins Wasser und nahm ein paar Stücke Toast mit, was die Fische in Massen anlockte. Es war ein wundervolles Spektakel. 100te von Fischen verschiedener Arten tummelten sich um uns. Der letzte Stop vor dem Mittagessen war dann noch der SharkPoint, wo wir nach längere Suche unseres Fahrers einen Hai zu Gesicht bekommen haben.(Friedlicher Riffhai ca 1- 1.5m lang). Nach dem Mittagessen ging es für uns weiter zum Mysterious Point, wo wir weitere Haie gesehen haben. Das absolute Highlight der Tour war jedoch am Schluss am Romantik Beach. Der Strand war ansich ein wirklich schöner Sandstrand und total ruhig. Perfekt um noch 1 Stunde nach der Anstrengung des Tages zu entspannen. Was das ganze jedoch besonders machte war, dass zufällig grade in diesem Moment einige Babyschildkröten "schlechtes" Timing hatten und anstatt nachts wie üblich, mittags um halb 4 schlüpften.
Abschied
Es war eine sehr tolle und erholsame Woche, in der wir relaxen, Sonne, Strand und Meer genießen und einfach die Zeit vergessen konnten.
Dank der coolen Schnorcheltour haben wir auch einiges zu sehen gekriegt.
Im nachhinein können wir verstehn, warum die Perhentians oft als das Paradies benannt werden. Es sind wunderschöne Strände einfach eine traumhaften Insel. Auch wir haben bisher noch keine schöneren gesehen, was aber auch daran liegt, dass die Perhentians zum Glück noch nicht so stark vom Tourismus befallen werden und man daher die Zeit dort einfach nur genießen kann. Was wohl auch der Grund war, wieso wir anstelle von 5 geplanten Nächten 7 geblieben sind.
Jetzt geht es für uns wieder ins Landesinnere, zum Taman Negara Nationalpark, den wahren Dschungel erleben.
Aufbruch: | 24.08.2011 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 24.09.2011 |
Singapur