STAUNEN IN DER STEPPE
Mausoleum Dombauyl
Anschließend fahren wir weiter Richtung Dombauyl: Der Weg dorthin führt durch eine kleine Ansammlung von einfachen Hütten an einem Fluss, in denen ein paar Tiere und Menschen leben. Nach kurzer Abwägung wird entschieden, den Karakengir Fluss, der momentan nicht so viel Wasser hält, mit dem Auto zu überqueren. Auf einmal finden wir uns in einem fruchtbaren Landstreifen wieder, der sich im deutlichen Gegensatz zu der kargen Steppe angenehm grün gegen den blauen Himmel abzeichnet.
Angekommen am Dombauyl Mausoleum, erblicken wir ein jurtenförmiges Grab, dessen unzählige Steinschichten mit Beton zusammengehalten werden. Mit einer Höhe von sechs Metern trägt das Mausoleum im Herzen der Steppe eines der ältesten Zeugnisse des vorislamischen Lebens in Zentralkasachstan zur Schau. Wann genau dieses - mittlerweile restaurierte - Mausoleum entstand, lässt sich schwer sagen. Einige Archäologen datieren es auf das Hunnenzeitalter (ca. 8. bis 9. Jhd.) und es kursiert die Legende, dass hier der Krieger und Musiker Dombauyl begraben ist, der an Dschingis Khans Hofe beschäftigt war. Dombauyl repräsentiert ein typisches Steingrab (kasachisch: uitasami, dynami), wie es in Zentralkasachstan weitverbreitet ist.
Aufbruch: | 11.07.2011 |
Dauer: | 3 Tage |
Heimkehr: | 13.07.2011 |