Indien und Suedostasien

Jodhpur:
Jodhpur wird aufgrund ihrer blauen Haeuser in der Altstadt auch
"Die blaue Stadt" genannt. Die blaue Farbe der Haeuser soll eine kuehlende Wirkung haben und vor Insekten schuetzen.
Von einer maechtigen Festung aus hatten wir einen schoenen Blick auf Jodhpur.
Am Abend stuerzten wir uns in das Gedraenge der Altstadt mit ihren Basaren. Es gibt so viel schoenes zu kaufen. Schade, dass wir nur einen Rucksack haben, der leider schon voll ist.
Da wir sehr muede waren (es ist auch wirklich sehr heiss hier), hielten wir es nicht lange in dem Chaos aus. Es ist schon sehr extrem: Dass es voll ist, ist eine Sache, zu dem kommt eine erdrueckende staubige Luft. Ueberall stehen Kuehe o. Ochsen herum, durch die engsten Gassen rasen Tuck-Tucks und Mofas, im Sekundentakt wird gehupt.Oft muessen wir zur Seite springen, um nicht platt gemacht zu werden.
Komischerweise passieren hier scheinbar weniger Unfaelle als bei uns in Deutschland.
Die Ochsen jagen einem durch ihre riesigen Hoerner teilweise Angst ein. Haeufig werden wir von kleinen Kindern verfolgt, die nach Geld betteln und uns an den Armen ziehen.
Dies ist nur zu ertragen, wenn man ausgeschlafen und nicht genervt ist.

Ranakpur:
Ranakpur liegt 90km noerdlich von Udaipur umgeben von einer gruenen Berglandschaft. Es ist sehr ruhig und die Luft ist sauber.
Natuerlich besuchten wir auch hier wieder einen schoenen, jainistischen Tempel aus weissem Marmor. (Tempel, Tempel, Tempel!!)
Am Nachmittag fragte Ranjit uns, ob wir nicht Lust haetten einen kleinen Wanderausflug zu einem nahe gelegenen Stausee zu machen. "Na klar" sagten wir, zogen uns Turnschuhe an und bewaffneten uns mit Mueckenspray.
Nach einem 10min. Fussmarsch kamen wir zu zwei Baechen, die doch ziemlich breit waren und eine starke Stroemung hatten. Wir guckten also bloed aus der Waesche, als Ranjit Anstalten machte die Baeche zu ueberqueren. "Das ist der einzige Weg zum See", hoerten wir nur noch und schon standen wir in einer Dreierkette Huefttief im Wasser.
Gut, dass wir nicht all unsere Wertsachen und Paesse in unseren Taschen trugen (in den Hotels gab es bis jetzt noch nie einen Safe)

Immerhin kamen wir halb-trocken auf der anderen Seite an und es hat sich gelohnt, denn nach einem kurzem Aufstieg hatten wir eine traumhafte Sicht auf den See und die Berge. Herrlich !