MS Arielle - eine Kreuzfahrt die es in sich hatte
Eine Kreuzfahrt einmal rund um Europa rum mit ein paar Hindernissen.
Bremerhaven
Gerade sitze ich im Zug nach Bremerhaven und, um ehrlich zu sein, habe ich keine Lust. Klingt doof, ist aber so. Es ist das allererste mal, dass ich mich nicht auf einen Urlaub freue.
Wieso? Nunja, ich sage nur: Männer! Und der Rest ist Privatsache. Ich sehe den grauenvollsten Urlaub meines Lebens vor mir. Somit habe ich keinen Grund mich zu freuen.
Außerdem glaube ich, dass Jan und ich den Altersdurchschnitt rapide nach unten ziehen werden. Am Kölner HBF habe ich einige mit Arielle-Kofferanhänger gesehen. Alle um die 50 Jahre schätzungsweise und alle ernstguckend...
Wenn ich auf die AIDA fahre sind auch immer schon viele am Flughafen aber die sind um die 30 Jahre und meist total gut drauf... ich bin echt mal gespannt, was das gibt... noch genau 4 Stunden liegen vor mir bis Bremerhaven.
Der Transfer zum Schiff war sehr überteuert. 5 EUR vom Bahnhof zum Kreuzfahrtterminal. Aber nunja, was will man machen. Mit dem Taxi wäre es nicht weniger gewesen.
Der Check-in verlief reibungslos. Keine langen Schlangen und keine Unklarheiten.
An Bord wurde man zu seiner Kabine geleitet.
Der erste Eindruck vom Personal = sehr freundlich und zuvorkommend.
Auch unser Kabinensteward ist sehr nett. (spricht nur englisch)
Die Kabine an sich ist kleiner als die AIDA-Kabinen, aber es reicht zum schlafen und duschen. Hier merkt man, dass man auf einem *** Schiff ist.
Ansonsten ist das Schiff sehr sauber und es gibt alle Einrichtungen die man so auf seiner Reise braucht.
Der Pool erinnert mich an die MSC Lirica, nur, dass dieser nur halb so groß ist.
Mittags gab es einen kleinen Snack zu essen, was völlig okay war.
Abends das Essen war wirklich einmalig. Wir haben im a la carte Restaurant gegessen wo man eine Sitzplatzreservierung machen musste.
Die Kellner hier waren sehr nett und fragten nach unseren Wünschen.
Vor allem fand ich es gut, dass sich alle einzelnd vorstellten woher sie kommen und wie sie heißen.
Die Begrüßungsshow haben wir uns nicht angesehen, weil es mir nicht soooo gut ging
Die Nacht war sehr schön. Ruhig.
Ausfahrt Bremerhaven
06.09.06 Seetag
Die Nacht war irgendwie recht kurz, da ich, aus unerfindlichen Gründen, um 2Uhr hellwach war. Okay, letztendlich hab ich es dann doch noch geschafft wieder einzuschlafen und bis ca. 7Uhr.
Das erste Frühstück nahmen wir im a la carte Restaurant (Avalon-Restaurant) an. An für sich ein ganz normales Frühstücksbuffett, nur, dass die Kellner während dem Essen schon für den Mittagstisch gedeckt haben und alles dadurch sehr unruhig wurde.
Direkt danach haben wir uns aufgemacht zur Ausflugspräsentation für die Ziele St. Malo bis Las Palmas.
Um 14.30Uhr war es dann für mich Zeit, mal die Aerobic-Qualitäten des Schiffes zu testen.
Der Sportbereich selber ist hier keine 3 Sterne wert. Das "Fitnessstudio" ist mini mini mini mini und es müffelt da drinnen wie nichts Gutes und sonstige Fitness-Aktivitäten werden draussen an Deck gemacht.
Durch das Aerobic hab ich dann auch Aurelia, eine Animateurin, kennengelernt .
Da Jan eigentlich zum Französisch Unterricht gehen wollte, schaute ich gerade mal dort nach, wo ich ihn nicht vorfand. Wo war er? Auf der Kabine.
Um 16Uhr war "Relaxing" angesagt, wo sich Jan und ich aufmachten um uns gegenseitig eine schöne Igelballmassage zu verpassen. Das ganze mal wieder mit Aurelia.
Sebastian (ebenfalls Animateur) kam vorbei und ließ sich, gegen seinen Willen, auch massieren. Nach dem tollen Relaxing kamen wir ebenfalls auch mit ihm ins Gespräch, da ich ihm Grüße von seiner Freundin ausrichtete, die ich zufällig vor einigen Wochen über das Internet kennengelernt hatte.
Kurzerhand gingen Aurelia, Sebastian, Jan und ich was trinken, was wir von Sebastian spendiert bekamen.
Jan und ich gingen noch ein wenig an Deck spazieren.
Aufbruch: | 05.09.2006 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 19.09.2006 |
Frankreich
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Spanien
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