Ostpreußen 2012 - Reise in die Vergangenheit und Gegenwart
22.05.2012 Ausreise von Russland nach Polen
* 22.05.2012
Nun geht unsere Reise langsam zurück in die Heimat. Heute fahren wir über die Grenze nach Polen, nach Ketrzyn / Rastenburg.
Zuerst geht es durch die Rominter Heide. Dies ist ein sehr schön anzusehender Landstrich.
Dann kommt langsam die Grenze in Sicht. Hier teilt sich die Straße in drei Fahrspuren auf. Wir waren eigentlich voller Zuversicht, dass man auch hier bei Goldap relativ schnell die Grenze passieren kann. Dies war jedoch ein Trugschluss. Zuerst sind wir an den ganzen PKWs vorbeigefahren, welche dort schon auf knapp 3 km Länge gestanden haben, in der Hoffnung, dass wir uns nicht dort anstellen müssen. Aber weit gefehlt! Wir haben sogar versucht mit dem russischen Grenzpersonal zu verhandeln, aber es gab leider absolut keine Möglichkeit, dass wir schneller an den ganzen Tanktouristen, alles Bürger aus Polen, schneller vorbei zukommen. Diese wurden uns gegenüber auch noch aggressiv, weil wir uns getraut hatten, an allen Wartenden vorbei zu fahren.
Also blieb uns nur eins übrig; hinten anstellen - 5 Stunden hat diese Tortur gedauert, dann waren wir endlich in Polen angekommen...
Die Abfertigung von der russischen Seite verlief eigentlich schnell, vorausgesetzt man hat die russische Zollerklärung schon im Vorfeld ausgefüllt.
Dann kam aber der polnische Zoll. Dies waren Zustände, wie vor der großen Wende an den Grenzen zwischen der BRD und der DDR. Das uns dort das Auto nicht noch in Einzelteile zerlegt wurde, grenzte schon an ein Wunder. Naja, wir waren aber trotzdem nach einer weiteren vollen Stunde Grenzabfertigung endlich durch.
Nun konnten wir die Urlaubsreise durch die Masuren genießen. Unser Weg führte direkt nach Rastenburg, heute Ketrzyn. Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, ging es noch an die Wolfsschanze, dem ehemaligen Führerhauptquartier. Da konnten wir uns ein Bild davon machen, wie man schon in den damaligen Zeiten mit dem Baustoff Beton gebaut hat. Wände von 5 m Stärke waren keine Seltenheit. Schade, dass dort alles zerstört wurde.
Nach unserem Rundgang sind wir wieder zurück in die Stadt gefahren und haben dort nach einer kleinen Stadtbesichtigung, einen sehr schönen Abend verbracht.
Aufbruch: | 14.05.2012 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 24.05.2012 |
Russland / Russische Föderation
Polen