Thailand die Dritte
The dark side to be an Backpacker
19.2. - 20.2. Anreise nach Koh Payam
Unser Bus von Hua Hin nach Ranong ging pünktlich 22.30 Uhr los. Wir freuten uns; ein grosser Bus mit gemuetlichen Achlafsitzen (kannten wir schon von letztem Jahr). Kaum eine halbe Stunde unterwegs, machte der Bus erst mal eine halbe Stunde Pause. Mitten in der Nacht im Nirgendwo hielt er auch noch zwei Mal, warum auch immer. Drei Uhr nachts, in Chumpon angekommen, sind alle, die nach Koh Tao wollten direkt in den naechsten Bus gestiegen. Es blieben nur noch wir und noch 3 uebrig. Auf einmal machte der Typ das Licht der Huette, wo wir ankamen aus, schloss ab und sagte: For Koh Payam, wait here - und war weg. Wir standen mitten im Nirgendwo, der einzige Lichtblick waere die versüffte Hütte gewesen, aber selbst die war ja nun zu.
Der Typ war so schnell verschwunden, dass nicht mal jemand von uns fragen konnte, wie lange wir warten muessen. Wir kamen ins Gespraech mit 2 mit uns wartenden Italienern. Die Betonung liegt auf warten. Denn wir warteten eine halbe Sunde...eine Stunde (wohlgemerkt mitten in der Navht im Nirgendwo) anderthalb Sunden; wir dachten echt, es kommt niemand mehr. Da stellte sich Sjoukje aus Gag an die Strasse, wackelte mit dem Hintern, machte die Anhalterbewegung und sang Koh Payam, Koh Payam, Koh Payam.....keine 5 Sek. spaeter kam ein Auto, hielt an, und es war tatsaechlich das Auto was uns abholen sollte. Wir haben es erst gar nicht gerafft, wir mussten alle fuenf lachen, und Sjoukje bereute, nicht eher auf diese Idee gekommen u sein. Leider hielt die Freude nur kurz an, denn nach 10 Min. Fahrt wurden wir schon wieder rausgeschmissen. Dort erfuhren wir, dass wir weitere 2 1/2 Std. warten muessen. Wir dachten wir verhoerten uns. Somit war dann unsere Wartezeit laenger als die tatsaechliche Reisezeit. Immerhin war es wenigstens eine Art Bistro, es gab was zu Essen und guten Caffee. Wie versprochen, kam auch kurz vor sieben, ein Minibus. Wir freuten uns....aber diese Freude sollte jedoch von noch kuerzerer Dauer sein.... wir fanden Bus fahren in der Tuerkei schon wirklich schlimm, aber was wir hier erlebt haben, da koennt ihr wirklich froh sein, und wir auch, dass wirdiesen Bericht noch weiter schreiben koennen. Die Strassen waren eng, kurvig, es war neblig, erlaubt waren 45 km/h und der Kamikaze-Thai fuhr mind. 120 km/h - ueberholte ueberall, trotz Gegenverkehr und keinerlei Moeglichkeit die Strasse einzusehen (UNS ueberholte keiner!!!) Nach 1 1/2 h, statt vorgesehenen 2 1/2 h, wurden wir irgendwo in Ranong rausgeschmissen, und sollten wieder warten. Nach einer halben Stunde kam ein Pick-Up, wir wurden auf die Ladeflaeche verfrachtet (Foto folgt) und kamen nach 10 min. Fahrt am Pier an. Wir waren hundemuede, konnten kaum noch die Augen aufhalten und es wurde mitlerweile richtig heiss. Nun mussten wir nochmal eine Stunde auf unser Speedboot warten, was uns mitlerweile egal war. Nach 45 Min. Bootfahrt kamen wir auf Koh Phayam an, und liessen uns von einem Motorroller - Taxi (denn Autos gibt es hier auf der Insel nicht) zu unserem vorgebuchten Guesthouse fahren. Wir sollten ja nun froh sein, endlich angekommen zu sein, aber was uns hier erwartete war gruselig. Dazu aber folgende Vorgeschichte: Noch von Hua Hin aus wollten wir telefonisch ein Guesthouse buchen, doch alle, die wir schon von Deutschland aus rausgesucht haben, die uns gefallen hatten, sagten am Telefon we are full - was nun? Den Loose-Reisefuehrer in die Hand genommen, und der Reihe nach die Guesthouses durchtelefoniert. Ca. das 7., das Coconut, hatte noch einen Bungalow frei - wir wuenschten, es waere nicht so gewesen. Der Bungalow war sowas von dreckig, sollte 800 Bht kosten. Weil wir aber total kaputt waren, sagten wir, wir bleiben eine Nacht. Dies war leider nicht moeglich, weil die Dame des Hauses, auf min. 3 Naechte bestand, mit der Begruendung, ihrer Familie koenne sie nicht zumuten fuer nur eine Uebernachtung durchzuwischen. Also liessen wir unsere grossen Rucksaecke dort stehen, und liefen hundemuede, in der prallen Mittagssonne ueber den Strand von Bungalow zu Bungalow und fragten ueberall ob noch was frei ist. Nach etlichen Absagen, hatte dann das Bamboo, was unsere erste Wahl war, wir aber telefonisch eine Absage bekommen hatten, doch noch was frei. Aber wir freuten uns auch diesmal zu frueh. Das einzige was noch frei war, war eine Villa fuer 1500 Bht, was 300 Bht ueber unserem Limit lag, und leider auch nur fuer eine Nacht. Auch das war uns mitlerweile egal und wir zogen ein. Anlage und Bungalow sind wirklich traumhaft schoen, und wir aergerten uns, nicht laenger bleiben zu koennen. Wir konnten nur unsere Rucksaecke abstellen, und haben uns zu Fuss, immernoch in der prallen Mittagssonne auf die Suche nach einem Bungalow fuer die naechsten Naechte gemacht. Wir wurden im Hornbill fuendig, einfacher, sauberer Bungalow fuer 700 Bht die Nacht, super nette Betreiber.
Nun konnten wir endlich an den Strand. Auch die Freude hielt nicht lange an. Wir sind direkt eingeschlafen. Es muss so gegen halb zwei gewesen sein. Nd wir wurden erst halb sechs wieder wach. Wir haben wohl noch nie so lange und so fest am Strand geschlafen. Danach gingen wir duschen, Abendessen, und um Neun fielen wir, immernoch hundemuede, ins Bett.
Das war wohl nicht unser Tag - aber immerhin, Ende gut, alles gut.
Bilder folgen morgen, denn irgendwie klappt das mit dem touchi nicht, muessen wir im Internet-Kaffee nachholen.
ist die nicht suess?! Die Menschen hier haben alle vom Aussehen her einen Mix von Burma und Thailand. Wir koennen hier von Payam aus auch bis Burma gucken - so nah ist das
Aufbruch: | 14.02.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 11.03.2013 |