Bienvenidos a NICARAGUA

Reisezeit: Juli 2013  |  von Margit Brühl

Matagalpa

In der nördlich von Managua gelegenen Stadt Matagalpa ist das Klima deutlich kälter. Selten werden mehr als 25 Grad erreicht.
Hier befinden sich die wichtigsten Kaffeplantagen des Landes.
Matagalpa ist eine schöne, ruhige Stadt auf 700 Metern, die an einem Flüsschen gelegen ist.
Dieses Flüsschen entwickelt sich auf seinem Weg ins karibische Meer zu einem reißenden Fluß....den Rio Grande de Matagalpa.
Viele Deutsche wanderten Mitte des 19Jh. hierher aus.
Diese Deutschen entdeckten auch, dass der Boden perfekt für den Kaffeeanbau geeignet ist.
Die ersten Kaffeepflanzen brachte die Deutsche Katharina Braun 1855 in diese Region.

Nachdem wir am Freitag unseren letzten Spanischunterricht hatten, starteten wir am Samstag um 8:30 Uhr Richtung Hochland von Matagalpa

Dr. Maria Belen Garcia Martinez mit ihren Schülerinnen
Dr. Maria Belen Garcia Martinez con sus alumnas

Dr. Maria Belen Garcia Martinez mit ihren Schülerinnen
Dr. Maria Belen Garcia Martinez con sus alumnas

Ich weiß gar nicht welche Worte ich für die letzten 2 Tage bei den Campesinos/Bauern in den Bergen von Matagalpa wählen soll.
Ich möchte nicht, daß mich jemand falsch versteht oder meine Worte irgendwie abwertend klingen.
Ich persönlich werde die Erfahrung die ich machen durfte sicher nie vergessen.

Nach unserer Ankunft in Matagalpa ging es zunächt einmal zur Besichtigung eines Wasserfalles.
La Cascada Blanca

La Cascada blanca

La Cascada blanca

Ich gebe ehrlich zu, was anschließend folgte löste bei mir einen kleinen Kulturschock aus.
Geplant war, daß wir 2 Nächte bei Bauernfamilien im Hochland von Matagalpa wohnen sollten um das richtige Leben von ihnen kennenzulernen.
Nach vielen Kilometern auf einer Schotterpiste ging es immer tiefer in die Berge hinein.
In La Corona angekommen, begrüßte uns eine bäuerliche Großfamilie mit einem Mittagessen.
Vater, Mutter, vier Töchter, ein Sohn, der 78jährige Großvater und ein Enkel leben in einem Bauernhaus, welches wir nach unserem europäischen Standard als Hütte bezeichnen würden.

Ein kleines Ziegelhaus mit Wellblechdach und gestampften Lehmboden, in welchem Hunde, Katzen und Hühner frei herumliefen.
Ein großer Raum mit durch Vorhängen abgetrennten Schlafräumen.
Das schönste Schlafzimmer wurde extra für uns geräumt...
Die Küche außerhalb, bestand aus 4 Pfählen mit Wellblechdach und offener Feuerstelle.
Das "Baño" befand sich ebenfalls außerhalb des Hauses....ohne Licht...Gott sei Dank, hatte ich an meine Stirnlampe gedacht!

Der Wohnraum..

Der Wohnraum..

Unser Schlafzimmer

Unser Schlafzimmer

Die Küche..

Die Küche..

Die Familie strahlte trotz ihrer Armut (=für unsere Verhältnisse), Stolz und Herzlickeit aus, wie ich sie selten gesehen habe.
Uns zu Ehren wurden zwei Hühner frisch geschlachtet und eine Feiertagssuppe daraus zubereitet.
Am offen Feuer wurden frische Tortillas gebacken....

Frischer gehts nicht...

Frischer gehts nicht...

Karla bereitet den Teig für die Tortillas...

Karla bereitet den Teig für die Tortillas...

Tortillas

Tortillas

Sopa de Gallina

Sopa de Gallina

Der Sohn des Hauses, Mauricio und ich

Der Sohn des Hauses, Mauricio und ich

Nach einer abenteuerlichen Nacht wurden sehr früh durch verschiedensten Lärm geweckt.
Der Hahn des Hauses war noch das Ruhigste.....
Ich kann nur sagen das Geschrei von Brüllaffen am Morgen ist sehr beeindruckend.
Nach einem deftigen Frühstück ging es dann mit Karla, der Tochter des Hauses, auf eine 4stündige Tour durch die Berge und die Kaffeeplantagen.

Unser Frühstück...

Unser Frühstück...

Im Hochland von Nicaragua

Im Hochland von Nicaragua

In den Plantagen erzählte uns Karla die Geschichte des Kaffees vom Pflanzen bis zur Ernte.
Wir kosteten auch sehr viele unbekannte Früchte...

Kaffeeplantage..

Kaffeeplantage..

Je weiter wir in den Wald vordrangen, umso ärmlicher wurden die Hütten..

Nach der Wanderung, bei immer wieder einsetzendem Regen, waren wir ziemlich fertig.

Karla erklärt das Pflücken des Kaffees

Karla erklärt das Pflücken des Kaffees

Nachmittags verabschiedeten wir uns von der Familie Valle Mendez und fuhren zurück nach Matalgapa .

Familie Valle Mendez

Familie Valle Mendez

© Margit Brühl, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein neues Land .......ein neues Abenteuer! Nach Ecuador und Kolumbien begebe ich mich nun das dritte Mal auf eine Reise um ein lateinamerikanischen Land zu erkunden. Um das Land...die Leute...und natürlich die Sprache (kennen)zulernen.
Details:
Aufbruch: 05.07.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 27.07.2013
Reiseziele: Nicaragua
Honduras
Der Autor
 
Margit Brühl berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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