Motorradreise nach Griechenland
Hilfsbereite Albaner
01.6.2013 Nachdem ich gemeinsam mit Sepp und Christian, zwei Oberösterreichern die auch mit den Motorrädern unterwegs waren, über Gott und die Welt gesprochen hatte, ging ich gegen 00:30 Uhr in die Kabine der Fähre. Leider konnte ich wegen dem Motorenlärm nicht sonderlich gut nächtigen...war aber nicht so ein grosses Problem, da ich noch bis 15 Uhr Zeit hatte, den Schlaf nachzuholen. 15:30 Uhr bin ich dann in Durres angekommen. Kurz nach 16 Uhr war ich dann erstmals offiziell auf albanischem Boden. Mein Pass war gestempelt und die kurze, gemeinsame Fahrt bis Fushe-Kruje verging wie im Fluge. Die letzten paar Kilometer nach Kruje fuhr ich dann alleine. Im Hotel angekommen, machte ich mich gleich parat für einen kurzen Spaziergang. Ich hatte Glück dabei, weil bei Ankunft im Hotel Panorama war es noch trocken...nur Minuten später schüttete es aus allen Eimern. Nach dem Spaziergang folgte das gleiche wieder. Ich hoffe nun, dass es nun der letzte Tag mit Regen gewesen war. Morgen gehts dann über den Qafa Shtames Pass nach Burrel und wenn alles absolut nach Plan verläuft, werde ich die nächste Nacht bereits am Ohridsee in Mazedonien verbringen...mal schauen.
02.6.2013 Morgens früh aufgestanden ging ich dann ohne zu FRühstücken auf den Weg nach Burrel. Anfang musste ich ein wenig nach dem Weg suchen, aber nach ein paar Minuten war auch dies geschafft. Ich fuhr somit ab sofort auf ungeteerten Strassen. Der Weg wurde beinahe von Minute zu Minute schlechter. Ich dachte aber immer, dass es noch fahrbar sei. Nach ca. 1 Stunde machte ich halt in einem Restaurant. Trank eine Cola und weiter ging es. Ich fuhr durch grüne Wälder wo selten mal Hirten zu sehen waren...und die Hunde kamen näher und rannten nebenmir her. Irgendwann musste ich stoppen, da ein paar Holzer ihren Transporter auf der Strasse parkieren mussten. Ich dachte in dem Moment, dass es vermutlich nicht mehr weit nach Burrel sein kann. Kurz mein GPS eingeschaltet, wo ich gesehen habe, dass ich vom Weg abkam. Einen Moment (ca. 2km lang dachte ich, dass es doch die Strasse nach Burrel ist) und fuhr weiter. Ich entschloss mich aber umzukehren, weil es mir nicht mehr Geheuer war. Als ich bremste, nach einer Wasserdurchfahrt viel mein Motorrad hin...scheisse. Ich merkte sofort, dass es mir im rechten Oberschenkel etwas gezerrt hat. Beim ersten Mal stellte ich das Motorrad wieder auf, beim zweiten Mal ging dies leider nicht mehr und ich musste bein den Holzern Hilfe holen. Wie bereits geahnt sprach aber niemand Englisch...scheisse. Ein Mann namens Ibrahim kannte aber jemanden der Englisch sprechen konnte und ich konnte ihn als meinen Übersetzer gebrauchen. Es hiess nun, dass mich die Arbeiter mitsamt meinem Motorrad nach Tirana bringen sollten. Das Problem war aber, wie bringen wir das Motorrad auf den Laster...somit fuhr ich vor und sie folgten mir bis sie nicht mehr weiterkamen und in einem Hang stehenblieben. Es war mittlerweile bereits 17 Uhr...um 18 Uhr ging dann die Fahrt weiter. Ich kam in ein Dorf wo, wie es schliesschlich später herausstellte der Cousin des Mannes lebte, mit dem ich telefonierte. Er konnte auch ein wenig Englisch. Wir machten nun so ab, dass er mit meinem Motorrad bis zu seinem Cousin bringen wird. Gegen 18:30 Uhr waren wir dann bei ihm. Ich konnte bei ihnen nächtigen und wir schauen morgen weiter, wie es nach Tirana weitergehen wird. Die Leute waren allesamt superfreundlich und hilfsbereit. Zu denen muss ich irgendwann wieder gehen!!!
03.6.2013 Heute begleite mich erstmals der Cousin von Ahmet nach Tirana. Er verliess mich dann, als ich auf der richtigen Strasse nach Elbasan war. Nun konnte ich endlich mal ca. 150km Asphaltstrasse fahren...oh tat dies gut nach dem gestrigen Tag. Die Strecke von Tirana nach Elbasan war zeitweise von wunderschöner Natur umgeben. Kurz vor der Albanien - Mazedonien - Grenze ging es nochmals einen Pass hinauf...oben angekommen sah ich dann bereits mein heutiges Ziel. Ohrid liegt am Ohridsee und hat eine schöne Altstadt. Es hat massig Restaurants und viele Touristen aus der Türkei. Wieso weiss ich auch nicht. Nächtigen werde ich in einer 20 Euro Pension. Ganz gemütlich hier und wiederum äusserst freundlich. Ich konnte sogar meine Leks (Albanische Währung) in Denar wechseln. D.h. das der Besitzer das Geld in Albanien in Euro tauschen muss um in Mazedonien seine Währung zu kriegen, da es nicht möglich ist im Ausland Leks zu tauschen.
Aufbruch: | 30.05.2013 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 14.06.2013 |
Albanien
Mazedonien
Griechenland