Juli 2013: „Drei Gleichen“ Burgenwanderung in Thüringen
RUINE MÜHLBURG
07:30 h
Nun ging es los. Wir begannen mit dem Aufstieg zur Ruine Mühlburg, der ältesten Anlage der Drei Gleichen. Am Fuß des Bergleins fanden wir noch eine schöne Wandertafel und versorgten uns mit Kartenmaterial.
Später stelle sich heraus, dass dies kein Fehler war, da wir wohl mehr als ein Mal nicht die Wege gingen (fanden??? ), die wir eigentlich geplant hatten.
Anmerkung:
es gibt hier wirklich viele verschiedene Wanderwege (z. B. Panoramaweg, Seebergweg, Burgenroute, Apfelstädt-Jakobsweg-Route), und so haben wir offensichtlich öfter mal die "Zeichen" an Bäumen und Gesträuch und somit die Routen gewechselt
Es war noch recht kühl so früh am Morgen, aber bereits nach wenigen Metern, die doch relativ steil bergan gingen, zogen wir unsere Jacken aus.
Das Gespräch schlief ein, wir waren mit "Schnappatmung" beschäftigt.
Oben angekommen, entschädigte der Anblick der Burgruine in der goldenen Morgensonne für die Anstrengung.
Obwohl die Mühlburg erst 704 erstmals erwähnt wurde, wurden hier steinzeitliche und bronzezeitliche Funde gemacht. Gustav Freitag erwähnte sie als Schauplatz in seinem historischen Roman "Das Nest der Zaunkönige" aus dem Romanzyklus "Die Ahnen". Dicht an der Burg stehen die Überreste der frühromanischen Radegundiskapelle.
Wir genehmigten uns ein Döschen Prosecco zur Abkühlung und genossen die Aussicht von der Burgmauer.
Und dann konnten wir uns kaum trennen, da wir immer wieder neue interessante Blickwinkel entdecken beim rumklettern in den Mauerresten.
Auf dem Burggelände befindet sich ein Museum über Töpferei und Hausrat aus dem Mittelalter sowie eine Gaststätte. Der Turm kann zu den Öffnungszeiten bestiegen werden. Von ihm aus sind die anderen beiden Burgen zu sehen. Weiterhin befinden sich ein in Betrieb befindlicher Postkasten und ein Brunnen auf dem Gelände.
Im Sommer findet auf dem Burggelände ein vom Kunst- und Kulturverein Mühlberg organisiertes Freilichtkino statt.
(wikipedia)
Wir waren überglücklich, dass dies alles um diese Uhrzeit NICHT der Fall war, das Gelände aber trotzdem zugänglich. So stand unserer fotografischen Entdeckungstour nichts im Wege auf dem menschenleeren Gelände.
Nach einer halben Stunde rissen wir uns endlich los. Immerhin wollten wir ja auch laufen - und der Ausblick zur nächsten Burg lies ahnen, dass wir diese nicht in 10 Minuten erreichen würden.
Prosecco in der Morgensonne auf einer Burgmauer mit Weitblick - auch Deutschland kann sehr schön sein
Aufbruch: | 02.07.2013 |
Dauer: | 1 Tag |
Heimkehr: | 02.07.2013 |