California Dreaming
Richtung Las Vegas
San Francisco hat uns super gefallen, auch wenn wir in 2 Tagen nur das Haupt-Touri Programm durchlaufen haben. Ist auf jeden Fall eine Reise wert, LA ist dagegen ziemlich langweilig (bis auf den Walk of Fame). SF hat auch eine ganz andere Atmosphäre, fängt schon an, wenn man sich die Leute in der Bahn betrachtet. In LA hatte man das Gefühl, man hat nur "Volk" um sich, während in SF die Leute wesentlich schicker und ordentlicher rumlaufen.
Die Freundlichkeit der Menschen, zumindest im Service Bereich, ist kaum zu übertreffen. Im Restaurant wird immer 1-2 mal nachgehakt, ob alles in Ordnung ist, dann kann man auch hinterher nicht meckern
Aber auch beim Autofahren sind die Menschen viel relaxter, im Supermarkt, egal wo. Beim Autofahren gilt z.B. die Regel, wer zuerst an eine Kreuzung kommt, die nicht durch Ampel geregelt ist, der fährt auch zuerst, da drängelt auch keiner, wenn Du mal was länger als Reaktionszeit benötigst... Ist für uns etwas ungewöhnlich, weil wir ja nicht drauf achten, wer zuerst da war .
Für Fußgänger wird überall gebremst und angehalten. Selbst auf grossen, gut befahrenen Strassen.
Was ein wenig nervt, sind die Geschwindigkeitsbegrenzungen am Free-oder Highway. 65 - 70 mph, man hat das Gefühl, es geht garnicht vorwärts, dabei sind gerade hier die Strassen stellenweise so leer, das man gerne mal aufs Gas gehen möchte. Man möchte auch allerdings nicht drüber nachdenken, wenn man eine Panne hat ....
Interessant ist auch, da kommt irgendwann ein Schild "End of Freeway", die Strasse wird einspurig und schon steht man an einer Ampel , dann beginnt der Freeway wieder und es wird wieder 2spurig und man darf wieder 65 mph fahren...
Hier muss man immer wissen, in welche Richtung man fahren will, also nicht wie bei uns der Autobahn Richtung "Stadtname", hier fährt man nach Himmelsrichtungen. Manchmal kommen die Schilder schon sehr kurzfristig, dass man kaum noch reagieren kann
In San Francisco sind wir recht früh los, da wir noch was vom Tag haben wollten, nicht nur fahren. Wir waren gegen Mittag in Reedley, einem verschlafenen Nest abseits des Freeways. Hier konnten wir unser (billigstes) Zimmer beziehen. Leider haben wir hier ein wenig Fehlplanung betrieben, denn der Sequoia Nationalpark und auch der Kings Park sind zur Zeit nicht geöffnet, aufgrund des Governments Shutdown. D.h. wir waren mittags im toten Land und wussten nicht wohin. Auf der Karte hat Jürgen in der Nähe einen See ausgemacht, da sind wir mal hin, war aber auch nichts spektäkuläres.
Hier gibt es wieder jede Menge Landwirtschaft, Orangen, Wein, Nüsse, Mandeln .....weite Felder
Wir sind dann noch an einem Friedhof vorbei gekommen, hier haben wir uns mal die Gräber angeschaut. Hier wird einfach eine Steinplatte mit Namen und einem Loch für eine Blumenvase auf die Erde gelegt. Es gibt Gräber mit Todesdatum in den 1960er Jahren, die wären bei uns schon lange weg...Ansonsten als Blumenschmuck meist Plastikblumen
Zurück zum Motel, in der unmittelbaren Umgebung gibt es einige Restaurants, wir sind wieder in ein mexikanisches, denn hier sassen viele Leute drin, und da ist es ja bekanntlich gut. Nach einer leckeren Mahlzeit (mit dem üblichen Feierabendbier) bin ich noch in ein Schuhgeschäft geraten und habe doch noch ein Schnäppchen gemacht.
Wir sind dann auch bei Zeiten ins Bett, denn wir haben uns entschlossen am Samstag bis Las Vegas (ca. 380 Meilen) durchzufahren, da ja alles geschlossen hat. Zum Glück hat das nach einem Anruf bei booking.com auch mit der Reservierung geklappt.
Reedley, 04.10.2013
Aufbruch: | 25.09.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.10.2013 |