Tour-de-Deutschland Teil 2: Elsass 2013
Sundgau
Der Sundgau und Abenteuer "Carpe Frite"
Nach einer lausig kalten, aber wie tot durchgeschlafenen Nacht in himmlischer Ruhe lachte heute die Sonne von einem strahlend blauen Himmel.
Nach dem Frühstück mit Croissants und Baguette machten wir uns auf zur Fahrt durch den Sundgau im südlichen Zipfel Frankreichs. Eine sehr ländlich geprägte Region mit typischen, bunten Fachwerkhäusern. Entlang des Tales der Largue durchquerten wir nette Bauerndörfer, die mit österlichem Schmuck herausgeputzt waren.
Dieser Landstrich ganz im Süden des Elsass wird von den typischen Elsass-Reisenden meist eher vergessen. Für sie ist spätestens im Mulhouse Schluss, da hier auch die elsässische Weinstraße einen Knick nach Westen in Richtung Vogesen macht.
Sehr zu Unrecht - denn eine Stippvisite im Sundgau, der zwischen den Städten Basel, Mulhouse und Belfort liegt, lohnt sich unbedingt.
Regionalzentrum ist die nette Kleinstadt Altkirch mit der Wallfahrtskirche St. Morandus, dem Schutzpatron des Sundgaus. Bekannt ist die Gegend auch für ihre zahlreichen Teiche mit Fischzucht - insbesondere dem Karpfen. Nicht umsonst wird der Sundgau von der "Route de la Carpe Frite" durchquert.
Im Süden geht der Sundgau in das Jura über und auf den Höhenzügen war es bei Schnee und Kälte noch richtig winterlich.
Wir fuhren entlang der französisch-schweizer Grenze, waren bei der Abbaye de Lucelle (Kloster Lützel) auch kurz ganz in der Schweiz und arbeiteten uns dann wieder gen Norden zurück.
Eigentlich wollten wir um die Mittagszeit irgendwo auf einen der berühmten "Carpe frite", den gebackenen Karpfen einkehren. Aber jeder noch so kleine Dorfgasthof ist proppenvoll. An Karfreitag kamen wohl auch die Franzosen und Schweizer auf diese Idee. Deutsche Autokennzeichen sah man dagegen kaum.
Wir wollten schon fast aufgeben, aber in Hochstatt in der Nähe von Heimsbrunn konnten wir dann doch noch einen Tisch für den Abend reservieren.
Lecker Carpe Frite
Unser Abendessen in der "Auberge de 4 Saisons" war sehr, sehr lecker und der Carpe frite entpuppte sich als "Fish'n Chips", wie der gemeine Brite dazu sagen würde
Am Abend hatte es sich so richtig eingeregnet. Usselig, neblig und viiiiiiel zu kalt!
Aufbruch: | 28.03.2013 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 05.04.2013 |
Frankreich