Mälaren runt och Riga

Reisezeit: August 2013  |  von Christa & Rainer, die Elche

Valsgärde-Anundshög

Im Museum von Gamla Uppsala und auch im Gustavianum hatten wir viel Interessantes über ein Gräberfeld in der Nähe von Gamla Uppsala gelesen und gesehen. Dort hat man Bootsgräber gefunden, in denen jeweils aus jeder Generation ein Mann begraben ist. Man nimmt deshalb an, daß es sich um Häuptlinge handelte. Auf der Seite des Gustavianum gibt es Informationen und Bilder: http://www.gustavianum.uu.se/utstallningar/fasta-utstallningar/valsgarde.-vendeltid-vikingatid/,
allerdings auf schwedisch. Wenn man auf "deutsch" klickt, findet man Informationen über das Gustavianum.

Wir fuhren also am nächsten Tag nach Valsgärde, dem Gräberfeld, hinaus. Nach einer kurzen Wanderung durch die Hügel sollte es dann zurück nach Hause gehen. Dabei führte unser Weg bei Västerås vorbei. Wir hatten vorher über Anundshög gelesen, einem großen Grabhügel mit Schiffsetzungen und vielem mehr aus der Wikingerzeit und davor. Wir wollten uns das Gelände eigentlich nur ansehen und dann nach Hause fahren. Es waren aber viele Leute dort und bereiteten etwas vor. Wir erfuhren, daß am nächsten Tag Archäologietag war, mit Führungen, Informationen und anderen Veranstaltungen. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. So übernachteten wir mit unserem Wohnwagen auf dem Parkplatz am Waldrand. Den ganzen nächsten Tag strolchten wir auf dem Gelände herum, nahmen an einer Führung teil, die ein "Wikinger" mit tollen Erklärungen durchführte. Hier war auch einmal ein großes Siedlungsgebiet, wohl schon in der Bronzezeit bis hin in die Wikingerzeit. Der See Mälaren war nämlich zu der Zeit eine Meeresbucht, die bis hierher reichte. Durch die Landhebung nach der Eiszeit ist er jetzt ein See, und das Ufer liegt inzwischen eine ganze Strecke weit entfernt. Hier liegt auch ein mehrere hundert Kilometer langer Ås, ein Landrücken, der beim Abschmelzen der Gletscher der Eiszeit entstanden war, auf dem man gut längere Strecken durch die umliegende sumpfige Landschaft zurücklegen konnte. Am späten Nachmittag gingen wir noch ein Stückchen weiter auf dem Ås zu einem Labyrinth, das wohl aus der Zeit vor der Wikingerzeit stammt. Hier in der Gegend hat man auch eine ganze Reihe Bootsgräber gefunden, in denen aber, im Gegensatz zu Valsgärde, aus jeder Generation eine Frau beigesetzt worden war. So hat man in einem Grab aus dem Jahr 200 einen reichen Goldschatz gefunden. Hier http://www.anundshog.se/
gibt es mehr Informationen.

Voll mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir schließlich nach Hause.
Aber Anundshög ließ uns nicht los. Am letzten Mittwoch war dort die Fackelwanderung als Abschluß der Saison mit Führungen. Es gab mehrere Gruppen, und wir gingen reihum zu verschiedenen Stationen mit kleinen Schauspielen, Gesangvorführungen uvm. Als es dunkel wurde, wurden die Fackeln angezündet. Zum Abschluß wurde von dem großen Grabhügel aus ein schönes Feuerwerk abgebrannt.

Gräberfeld Valsgärde, Information im Museum Gustavianum

Gräberfeld Valsgärde, Information im Museum Gustavianum

das Gräberfeld Valsgärde

das Gräberfeld Valsgärde

Informationstafel Anundshög

Informationstafel Anundshög

Satellitenbild von Anundshög

Satellitenbild von Anundshög

unser Parkplatz am Waldesrand

unser Parkplatz am Waldesrand

Blick aus der Schiffssetzung auf den Grabhügel

Blick aus der Schiffssetzung auf den Grabhügel

Eriksgatan, der Weg den die Könige durch ihr Reich gingen, hier als Steinsetzung sichtbar

Eriksgatan, der Weg den die Könige durch ihr Reich gingen, hier als Steinsetzung sichtbar

mit dem Runenstein mittendrin

mit dem Runenstein mittendrin

Kafé Anund und die Schiffssetzungen vom großen Grabhügel aus

Kafé Anund und die Schiffssetzungen vom großen Grabhügel aus

Blick vom großen Grabhügel aus in Richtung Mälaren, wo der Mähdrescher zu sehen ist, war zur damaligen Zeit die Küstenlinie

Blick vom großen Grabhügel aus in Richtung Mälaren, wo der Mähdrescher zu sehen ist, war zur damaligen Zeit die Küstenlinie

ehemalige Vadställe durch den früher breiten Fluß mit der Eriksgatan

ehemalige Vadställe durch den früher breiten Fluß mit der Eriksgatan

Labyrint zur Anschauung vor dem großen Grabhügel

Labyrint zur Anschauung vor dem großen Grabhügel

an der großen Schiffssetzung vorbei,

an der großen Schiffssetzung vorbei,

auf dem Ås entlang und

auf dem Ås entlang und

weiteren Grabfeldern vorbei

weiteren Grabfeldern vorbei

erreichten wir das Labyrint bei Tibble

erreichten wir das Labyrint bei Tibble

leider war es schon ziemlich überwachsen, so kauften wir eine Ansichtskarte, die das Labyrint in voller Schönheit zeigt

leider war es schon ziemlich überwachsen, so kauften wir eine Ansichtskarte, die das Labyrint in voller Schönheit zeigt

zurück am Grabhügel Anundshög mit einem kleinen Stück Halo

zurück am Grabhügel Anundshög mit einem kleinen Stück Halo

Kafé Anund

Kafé Anund

Fackelwanderung

so wird Feuer auf Vikingarart angemacht

so wird Feuer auf Vikingarart angemacht

Gespräch zwischen Auftraggeber und Steinhauer am Runenstein

Gespräch zwischen Auftraggeber und Steinhauer am Runenstein

Vikingarchor AsaMal - Gudarnas röst - Stimme der Götter

Vikingarchor AsaMal - Gudarnas röst - Stimme der Götter

kleines Theaterstück

kleines Theaterstück

die Fackeln sind angezündet

die Fackeln sind angezündet

Händler führen ihre Waren vor

Händler führen ihre Waren vor

auf dem Weg

auf dem Weg

zum grün erleuchteten Grabhügel

zum grün erleuchteten Grabhügel

auf dem ein Druide eine Ansprache hielt

auf dem ein Druide eine Ansprache hielt

dann begann das Feuerwerk

dann begann das Feuerwerk

hier wurden die Fackeln abgelegt

hier wurden die Fackeln abgelegt

zum Schluß noch einmal der Vikingarchor AsaMal - Gudarnas röst - Stimme der Götter

zum Schluß noch einmal der Vikingarchor AsaMal - Gudarnas röst - Stimme der Götter

die Vikingar verabschieden sich

die Vikingar verabschieden sich

Du bist hier : Startseite Europa Schweden Valsgärde-Anundshög
Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir hatten für Mitte August eine Minikreuzfahrt mit der Viking Cinderella nach Riga gebucht. Was lag also näher, als den Wohnwagen zu nehmen, ihn in Stockholm auf den Campingplatz zu stellen und noch einiges zu besichtigen.
Details:
Aufbruch: 11.08.2013
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 25.08.2013
Reiseziele: Schweden
Lettland
Der Autor