südostasien - darf´s ein bischen mehr sein?

der flug nach hat yai dauerte nur 1,5 stunden und ich beschloss noch eine nacht dort im hotel zu verbringen, weil ich plötzlich unglaublich müde war und ich das gefühl hatte, der stress der letzten beiden wochen fiel plötzlich von mir ab und ich wollte nur noch schlafen. das tat ich dann auch den ganzen tag und die ganze nacht in einem netten hotel mit aircondition. ach ja... eine folge shopping queen und 2 singhas waren zwischendurch noch drin
am nächsten morgen holte mich ein minivan ab und ich fuhr zusammengequetscht mit 10 anderen zum fähranleger pak barak. auf der völlig überfüllten fähre rettete ich mich aufs oberdeck und lernte dort ein nettes deutsches pärchen kennen. wir wähnten uns schon voller freude als alleinige besitzer des oberdecks, als kurz vor abfahrt eine schwedische großfamilie anrückte. nachdem sich alle anwesenden damen (20 bis 60 jahre) ihrer klamotten entledigt hatten und nun trotz nicht unbedingt vorteilhaften körperformen im bikini dasaßen, packten die herren der runde erst mal unmengen von flaschen baccardi breezer in jeglichen grellen farben aus. oh gott! was soll ich sagen, wir deutschen staunten nicht schlecht über die gewohnheiten der nordlichter, die von baccardi zu baccardi eigentümlicher wurden... als aber dann ungefähr die 10te zigarette über bord flog, musste ich doch in der funktion als divemaster mal die mir von PADI eingetrichterten umweltschutzregeln loswerden und wies die skandinavischen mitbürger darauf hin, dass fische in der regel nicht rauchten und zigarettenkippen daher nicht in ihre natürliche lebensumwelt passten... (wow! lustig dachte ich) ... fanden die gar nicht witzig und warfen ab jetzt grimmig ihre kippen immer direkt neben mir ins wasser anstatt, dort, wo sie saßen... toll!

auf koh lipe angekommen, wurden wir von der fähre in longtailboats verfrachtet und zu unserem strand gebracht. als ich dann vor der tauchschule meiner freundin jay aussteigen wollte, gab es leider keine zuvorkommenden 5-sterneresortmitarbeiter, wie bei allen stopps vorher, die einem die taschen und einen selber durchs wasser an den strand trugen, so dass ich wohl ziemlich dämlich aussah, als ich mit meinen turnschuhen ins kniehohe wasser springen musste und versuchte, meine etlichen kilos gepäck vom boot zu zerren. daher waren die ersten worte von jay, als sie über den strand zu mir gerannt kam: "ira, i haven`t realized that it`s you - you look like a stupid tourist!" na toll!!