Südamerika-Reise Sommer 2014

20.06.
Ich bin also heute früh in Quito gelandet. Die 24-stündige Anreise war anstrengend und mit 2 Umstiegen inklusive Aufenthalt in der Dominikanischen Republik und Panama verbunden. Allerdings hat man auch dort schon neue nette Leute kennengelernt, wie z.B. Maria Isabel, eine junge Kolumbianerin, die 9 Monate als Au-pair in München verbracht hat und nun auf dem Weg zurück in die Heimat ist.
Am Flughafen werde ich von Jonathan, einem Freund von Martin, bei dem ich die ersten Tage untergebracht bin, abgeholt und wir fahren etwa eine Stunde bis zur Wohnung von Martin. Es ist eine kleine 4-Zimmer-Wohnung, in der er zusammen mit einer Freundin, Leslie, die ich noch nicht kennengelernt habe, wohnt.
Ich dusche mich erstmal und dann fahre ich mit Jonathan und einem weiteren Freund aus Kalifornien in ein Einkaufscenter, um dort zu essen. Ich probiere etwas typisch Ecuadorianisches, nämlich ein Churrasco, bestehend aus Bohnen, Reis, Spiegelei, Fleisch, Zwiebeln, Pommes.
In dem Einkaufscenter falle ich mit meinen 1,90m doch schon ziemlich auf und werde von vielen Leuten "bestaunt". Viele tragen schon Ecuador-Trikots, denn um 17 Uhr spielt "La Tri" gegen Honduras.
Auf dem Weg zu Freunden, zu denen wir unterwegs sind um das Spiel zu schauen, bleiben wir im Stau stecken und verfolgen deswegen die ersten 30 Minuten (wie alle anderen Autofahrer auch) im Radio.
Tore haben wir keine verpasst und das Spiel geht auch noch gewonnen, sodass alle gut drauf sind.
Mein Körper und Kopf sind allerdings zu dem Zeitpunkt nah am roten Bereich, ich bin extrem müde, habe einen trockenen Mund (Höhenunterschied, Quito liegt auf 2800m), höre Stimmen zusätzlich zu den etwa 10-15 spanisch- und englischsprachigen Stimmen die gefühlt alle gleichzeitig reden. Ich habe das Gefühl deutsche Wörter herauszuhören und habe das Gefühl meine Englischkenntnisse sind zu diesem Zeitpunkt um mindestens 50% geringer als sie noch nachmittags im Auto waren.
Also werde ich von Jonathan nach Hause gefahren und gehe direkt ins Bett.