Cambodia-Erlebnis Kultur und Baden

Reisezeit: April 2014  |  von Beate Ziegler

Siem Reap

Abreise aus Bangkok

3.4.2014
Der Wecker klingelt um 6:30Uhr, es reicht für ein schnelles Frühstück bei 7/11, es folgt der check out und die Suche nach einem Taxi, welches uns zum Don Muang Flughafen bringt. Heute scheint keiner einTaximeter anstellen zu wollen, der Preis 400 Baht!. Na ich bin doch nicht das erste mal hier! Endlich findet sich einer, der gewillt ist mit Taximeter zu fahren und die Tollkosten extra will. Er hat uns immer noch übers Ohr gehauen, Toll kostet 60 Baht, er wollte 100 und hat sofort einen Gast für die Rückfahrt gefunden. Aber ich lasse mir doch den Tag nicht von einem Taxifahrer verderben! Ich habe das Gefühl, früher waren die Fahrer angenehmer!
Heute war wenig Verkehr, so dass wir recht zeitig am Flughafen sind. Am check in bei Air Asia ist wenig Betrieb, alles läuft reibungslos und ruck zuck landen wir auch schon in Siem Reap.

Siem Reap

Tag 1
Im Vorraus hatte ich ein kleines Guesthouse gebucht, welches die Abholung vom Flughafen gratis anbot. Auf uns sollte jemand mit einem Schild warten.
Tatsächlich stand ein Mann mit Schild da, wo groß "Beate" draufstand. Abholung mit Moped Rikscha! Das ist mal was anderes. Der Junge fuhr mit uns irgendwelche Feldwege und ich begann schon zu zweifeln, ob wir jemals ankommen und wenn, dann wo!
Er lieferte uns vor dem Guesthouse ab und bot auch gleich seine Dienste für eine Fahrt nach Angkor Wat an. Ich fand ihn nett, nicht so aufdringlich und seine Preisvorstellungen von 15$ für die kleine Tour war akzeptabel. Wir verabredeten uns für morgen früh um 8:00 Uhr.
Nun bezogen wir unser Zimmer in dem uns ein Obstkorb mit leckeren Früchten erwartete und gönnten uns ein Bad im Pool. Etwas Ruhe und ein Tässchen Kaffee, den es hier den ganzen Tag gratis gibt, dann sind wir wieder fit für die Erkundung des Ortes.
Eine Karte haben wir nicht, nur die im Stefan Loose, finden trotzdem den Weg zu einigen Restaurants. Gleich im ersten kehrten wir ein, das Essen ist lecker, der Fruchtshake auch, gratis gibt es noch Obst dazu, toll. Auch die anderen Gerichte auf der Speisekarte wecken unser Interesse. Wir kommen wieder!

Nun zur Erkundung der Stadt. Natürlich kommen wir wieder gewaltig vom Weg ab. Die königlichen Gärten haben wir dann aber doch noch gefunden. Diese sind sehr schön aber klein. Der Palast und der Tempel sind unspektakulär. Auf einer Bank lassen wir alles auf uns wirken und die Füße können etwas ausruhen, bevor es weitergeht.
Der Nachtmarkt ist riesig, man bekommt alles, was es so auf Märkten gibt und das doppelt und dreifach. Die Pub Streetist eine Partymeile, also eher nicht unser Geschmack.
Mit Mühe haben wir dann unser Hotel wiedergefunden, es gibt ja auch unzählige Gassen und irgendwie sieht alles gleich aus. Orientierung fanden wir dann an einer Holzwerkstatt, wo Äffchen als Haustiere gehalten wurden und ein lecker Bäcker, der gleich um die Ecke ist. Vielleicht sollten wir das nächste mal eine Visitenkarte vom Hotel mitnehmen?
Wir regenerieren bei einer erfrischenden Dusche und wollen essen gehen.
Ein gewaltiger Gewitterregen zerstört erst einmal unseren Plan. So trinken wir eben noch einen Kaffee, beobachten, was andere so im Regen machen, schnappen uns, als der Regen nachläßt einen Schirm und stürzen davon.

diese modernen Räder kann man überall mieten

diese modernen Räder kann man überall mieten

immer für eine Rast gut

immer für eine Rast gut

Angkor Wat

6.4.14
Schon Jahre habe ich auf diesen Tag gewartet, heute nun ist es so weit, es geht zu den Tempeln von Angkor Wat.
Nach dem Frühstück warteten wir vor dem Guesthouse auf unseren Fahrer, aber er ist nicht da. Eigentlich war er doch da, ich habe ihn nur nicht erkannt. Mit Hilfe der Rezeption haben wir aber doch noch zusammengefunden und los ging die Fahrt. Angekommen vor den Tempeln geht es ans Bezahlen.
Ich kramte meine Passbilder heraus und erntete nur ein Lächeln.
Man reiht sich in die Schlange an einem der vielen Schalter, wenn man dran ist, einmal freundlich in die Digitalkamera lächeln, und schon hält mein eine Eintrittskarte mit persönlichem Foto in den Händen. Weiter fahren wir mit der Rikscha zu den 5 von uns favorisierten Tempeln.
Unser Fahrer gibt zu jedem eine kurze Erklärung, wir verabreden einen Treffpunkt, er findet uns auch immer wieder. Zur Sicherheit habe ich aber nun ein Foto von ihm und seinem Fahrzeug gemacht, wie soll man auch unter den hunderten von Rikschas und deren Fahrern den Überblick behalten?
Angkor Wat und Bayon waren total überfüllt, mir gefielen die anderen Tempel die wir besuchten besser, weniger Leute, nicht ganz so bombastisch, aber schön. Auch gab es an diesen weniger Kinderverkäufer, die ich aber woanders schon aufdringlicher erlebt habe.
An jeder Ecke werden hier total leckere Ananas verkauft, da kann ich nicht widerstehen.
Noch ein Blick auf das große Wasserbecken, dann machen wir uns verdreckt und verschwitzt auf den Rückweg. Unser Fahrer erklärt uns, heute sei es kalt und bewölkt, weil es ja gestern das große Gewitter gab.
Kalt? Es sind 30 Grad! Wir danken dem Wettergott, dass es heute kalt und bewölkt ist, nur die Fotos wären bei Sonne schöner anzusehen gewesen, aber man kann ja nicht alles haben.
Nach 6 Stunden sind wir zurück im Guesthouse, total kaputt und müssen uns einer Generalreinigung unterziehen.
Heute liegen wir nur noch am Pool und gönnen uns ein leckeres Essen in unserem Restaurant.
Leider müssen wir morgen mittag Siem Reap wieder verlassen, ich wäre gerne noch 1-2 Tage geblieben.

Unser Fahrer, damit wir ihn wiederfinden

Unser Fahrer, damit wir ihn wiederfinden

Eintrittskarte von Angkor

Eintrittskarte von Angkor

solche Transportmittel gibt es auch

solche Transportmittel gibt es auch

Abschied von Siem Reap

7.4.2014
Wir drehen noch eine Runde durch unser Viertel, bevor wir Siem Reap mit Wehmut verlassen.
An der Rezeption erkundigte ich mich nach einem Transfer zum Flughafen und zu meiner Überraschung war auch der Gratis.
Mit Cambodia Angkor Air flogen wir nach Sihanoukville. Flugzeug ist klein, aber macht einen vertrauenserweckenden Eindruck, was man so von außen sagen kann. Mein Urteil ist ja eher auf Schönheit, als auf technische Details basierend.

Sihanoukville
Der Flughafen ist klein und ordentlich und weit weg vom Ort. Vor der Halle wartet ein Shuttlebus, Ticket kostet 6$, man ist in 20 min in der Stadt. Es werden alle Hotels angefahren, nur für den Otres Beach wird man im Zentrum rausgeschmissen und muss sich dann dort ein Taxi nehmen. Alle sind sehr freundlich und jede noch so dumme Frage wird beantwortet.
Wir wohnen im Swissgarden, der Besitzer ist ein Schweizer, der uns auch gleich eine kurze Übersicht über die wichtigsten Details gibt.
Wir schlendern auf der Suche nach einem Restaurant die Straße auf und ab und finden nur Chickimicki Dinger. In einem lassen wir uns dann doch nieder, der Hunger macht es nötig. Das Essen war nicht so toll und der Kellner versuchte auch gleich uns übers Ohr zu hauen. Morgen suchen wir was anderes! Definitiv!

© Beate Ziegler, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kambodscha erleben, sowohl Kultur in Siem Reap Phnom Penh als auch Land und Leute bis nach Sihanoukville
Details:
Aufbruch: 02.04.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.04.2014
Reiseziele: Kambodscha
Der Autor
 
Beate Ziegler berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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