12-tägige Auto-Rundreise Lofoten/Vesteralen in Norwegen im Juni 2014

Reisezeit: Juni 2014  |  von Kunigunde NNNN

Reisebericht Lofoten-Vesteralen, Juni 2014

Anreise ab Frankfurt/Main bis Bodoe

Schon über 1 Jahr zuvor hatten wir drei Frauen (48 - 56 Jahre alt) die Flüge mit der SAS nach Bodoe gebucht. Jetzt sollte es endlich losgehen. Vieles hatten wir im Vorfeld schon organisiert. Jeder von uns hatte ein gewisses Kontingent an Lebensmittel im Koffer mitzunehmen. Viel Urlaub für wenig Geld war die Devise.
Wir hatten alles gut eingeteilt. Jeder wusste, was er für die Allgemeinheit einpacken musste. Das letzte Stück Brot und den letzte Käse aßen wir auf unserer Heimreise am Flughafen in Bodoe. So haben wir wirklich viel Geld gespart.

Wir flogen am 11. Juni pünktlich mittags ab Frankfurt und landeten mit einem Zwischenstop in Oslo gegen 23 Uhr in Bodoe. Hier verstauten wir unser Gepäck im Mietwagen und fuhren los. Ich kann mich erinnern, wie wir nachts das Flughafengebäute verließen und und uns beim ersten Atemzug draußen ansahen: so klar und rein, so ganz ungewöhnlich war die Luft.

Der Mietwagen, und das muss man wirklich einmal sagen, machte den Löwenanteil unserer Kosten aus. Ohne diesen allerdings hätten wir in der kurzen Zeit, die wir hier verbrachten, niemals so viel sehen können.

Noch heute, während ich diesen Reisebericht verfasse und an meinem Schreibtisch sitze, spüre ich das nasse, weiche Moos unter meinen Füßen, den eisigen Wind im Gesicht und meine, den Geruch des Meeres wahrzunehmen.
Noch immer bin ich gefesselt von den Eindrücken, den Farben, den Geräuschen.

Norwegen ist ein tolles Land.

Anflug Bodoe

Anflug Bodoe

Schon der Blick aus dem Flugzeug  ließ unsere Herzen höher schlagen.

Schon der Blick aus dem Flugzeug ließ unsere Herzen höher schlagen.

Anreise mit der Fähre bis Moskenes und Ankunft in Ramberg

Einige Stunden verbrachten wir dann auf der Fähre, die um 1. 30 Uhr abgelegte und uns in den Süden der Lofoten nach Moskenes bei Reine brachte. Wir konnten wenig schlafen, denn auf dem Schiff fanden sich 7 Norwegerinnen ein; diese hatten Weingläser in speziellen Halterungen um den Hals gehängt, prosteten sich ständig laut zu, stellten ihr Radio an und sangen und tanzten bis zu unserer Ankunft in den Lofoten. Abba, mehrstimmig war angesagt. Für die Frauengruppe war das bestimmt sehr lustig, für die anderen Fahrgäste, die an ein paar Stunden Schlaf auf der Fähre dachten, sicherlich nicht.

Bei Nieselregen kamen wir total gerädert morgens in den Lofoten an, fuhren ein kurzes Stück bis A und machen hier auf einem Parkplatz zwischen Wohnmobilen ein Nickerchen im Auto.
Wir wussen, dass wegen Bauarbeiten ein Teil der Straße Richtung Ramberg bis ca. 5.30 Uhr geschlossen war und fuhren somit nach dem kurzen Schläfchen im Auto erst gegen 7 Uhr los, um zu unserer ersten Unterkunft zu gelangen.

Die freundliche Besitzerin des Campingplatzes Skagen bei Ramberg war so nett, uns schon morgens um 9 Uhr das 3-Bett-Zimmer zur Verfügung zu stellen. Damit hatten wir noch gar nicht gerechnet. Wir konnten uns also ein wenig ausruhen, packten dann unser Proviant für die nächsten Tage in ein Regal in der Gemeinschaftsküche, hielten noch einen kleinen Plausch mit den anderen Gästen und starteten anschließend gestärkt und munter zu unserer ersten Wanderung, zum einsamen Strand nach Kvalvik.

Dieses Bild zeigt unser Quartier für zwei Tage: Ein 3-Bett-Zimmer im Strandhaus auf dem Campingplatz SKAGEN bei Ramberg.

Dieses Bild zeigt unser Quartier für zwei Tage: Ein 3-Bett-Zimmer im Strandhaus auf dem Campingplatz SKAGEN bei Ramberg.

Hier, direkt beim Campingpalatz machte ich bei einem kleinen Spaziergang schöne Aufnahmen des Strandes. Leider war es sehr kalt. Ich trug Winterjacke, Mütze, Schal und Handschuhe. Das sollte sich auch in den folgenden Tagen kaum ändern.

Hier, direkt beim Campingpalatz machte ich bei einem kleinen Spaziergang schöne Aufnahmen des Strandes. Leider war es sehr kalt. Ich trug Winterjacke, Mütze, Schal und Handschuhe. Das sollte sich auch in den folgenden Tagen kaum ändern.

Auch am Strand von Ramberg waren Holzgerüste aufgestellt, auf denen Stockfische zum Trocknen aufgehängt waren.

Auch am Strand von Ramberg waren Holzgerüste aufgestellt, auf denen Stockfische zum Trocknen aufgehängt waren.

Wanderung zum Strand von Kvalvika

Ausgangspunkt der anschließenden Wanderung zum Strand von Kvalvika war der Torsfjord bei Fredvang im Norden der Insel Moskenesøya im Süden der Lofoten. Gegenüber des kleinen Schotterparkplatzes am Torsfjord begann der gut sichtbare Trampelpfad über den Berg hinunter zur Bucht. Er führte durch typisch norwegisches Gelände mit vielen Beerensträuchern und niedrigen Bäumen, an denen man sich an etwas steileren Stellen gut festhalten konnte. Unterwegs überquerten wir sattgrüne Wiesenhänge, auf denen sich Schafsherden tummeln und man hörte in der Stille das Gemurmele der kleinen Bachläufe, die unten am großen Strand endeten. Eine tolle, rauhe Landschaft und super Zeltplätze weiter unten auf dem ebenen Wiesengelände am Strand.

Der Weg war einfach zu gehen, und unten am Strand sah man ein paar junge Leute, die dort ihre Zelte aufgetellt hatten. Wie schön musste es sein, hier unter der Mitternachtssonne am Meer zu sitzen!

Der Weg war einfach zu gehen, und unten am Strand sah man ein paar junge Leute, die dort ihre Zelte aufgetellt hatten. Wie schön musste es sein, hier unter der Mitternachtssonne am Meer zu sitzen!

In der Nähe eines improvisierten Sitzplatzes fanden wir ein Gästebuch und eine angebrochene Flasche Wiskey. Selbstverstädnlich nahmen wir einen Schluck (sonst wird er noch schlecht! ) und trugen uns ins Buch ein. Spät abends kamen wir zurück nach Ramberg und bereiteten uns dort in der Gemeinschaftsküche ein leckeres warmes Abendessen zu.

In der Nähe eines improvisierten Sitzplatzes fanden wir ein Gästebuch und eine angebrochene Flasche Wiskey. Selbstverstädnlich nahmen wir einen Schluck (sonst wird er noch schlecht! ) und trugen uns ins Buch ein. Spät abends kamen wir zurück nach Ramberg und bereiteten uns dort in der Gemeinschaftsküche ein leckeres warmes Abendessen zu.

Besuch von Reine und A

Am nächsten Tag besuchten wir A und Reine und waren ganz begeistert von A und dem großen Wiesengelände am südlichen Ende direkt am Wasser. Hier gingen wir lange spazieren, machten ein Nickerchen im Gras und sahen den Möwen zu, die in den Felsen der Bucht brüteten.

Es war herrlich, durch das weiche Moos zu laufen. Sogar einen kleinen See haben wir hier oben entdeckt. Versteckt zwischen den Felsen und Hügeln standen ein paar Zelte, und Angler versuchten unten am Wasser ihr Glück.

Es war herrlich, durch das weiche Moos zu laufen. Sogar einen kleinen See haben wir hier oben entdeckt. Versteckt zwischen den Felsen und Hügeln standen ein paar Zelte, und Angler versuchten unten am Wasser ihr Glück.

Mitten im Zentrum von A fand ich ein offenes Wlan-Netz und konnte endlich ein paar Eindrücke an meine Kinder und meinen Mann nach Haus schicken.

Mitten im Zentrum von A fand ich ein offenes Wlan-Netz und konnte endlich ein paar Eindrücke an meine Kinder und meinen Mann nach Haus schicken.

Die roten Fischerhäuser, auf Holzstelzen am Wasser gebaut, sind ganz charakteristisch für die Lofoten. So schön aber wie hier in A und Reine, habe ich sie später nicht mehr gesehen. Das Landschaftsbild änderte sich ohnehin sehr stark, als wir Richtung Norden und später dann in die Vesteralen fuhren.

Die roten Fischerhäuser, auf Holzstelzen am Wasser gebaut, sind ganz charakteristisch für die Lofoten. So schön aber wie hier in A und Reine, habe ich sie später nicht mehr gesehen. Das Landschaftsbild änderte sich ohnehin sehr stark, als wir Richtung Norden und später dann in die Vesteralen fuhren.

Wanderung zum Reinebringen

Am nächsten Tag beschlossen wir bei herrlichem Sonnenschein nach 19 Uhr zum Gipfel des Reinebringen zu wandern. Es war ein kurzer, aber wirklich sehr steiler Aufstieg. Oft krabbelten wir auf allen Vieren oder zogen uns an den Seilen, die dort angebracht waren, nach oben. Ist man dann aber nach ca. 1- 1,5 Stunden endlich oben, glaubt man seinen Augen nicht zu trauen. Diesen Anblick werde ich in meinem ganzen Leben niemals vergessen.

Der Aufstieg zum Reinebringen begann ganz harmlos.

Der Aufstieg zum Reinebringen begann ganz harmlos.

Doch schon wenige Minuten später ging es richtig zur  Sache und hin und wieder mussten wir sogar unsere Hände zur Hilfe nehmen. An Bäumen, Grasbüscheln und Seilen, die an den ganz steilen Stellen befestigt waren, zogen wir uns nach oben.

Doch schon wenige Minuten später ging es richtig zur Sache und hin und wieder mussten wir sogar unsere Hände zur Hilfe nehmen. An Bäumen, Grasbüscheln und Seilen, die an den ganz steilen Stellen befestigt waren, zogen wir uns nach oben.

Dann aber am Gipfel war es, als würde  man von oben auf eine kleine Spielzeuglandschaft herabsehen.

Dann aber am Gipfel war es, als würde man von oben auf eine kleine Spielzeuglandschaft herabsehen.

Aufder anderen  Seite fiel der Bergrücken fast senkrecht hinab. Mir wird jetzt noch ganz schwindelig, wenn ich dieses Bild betrachte und ich bedenke, wie tief es hinter meinem Rücken nach unten ging.

Aufder anderen Seite fiel der Bergrücken fast senkrecht hinab. Mir wird jetzt noch ganz schwindelig, wenn ich dieses Bild betrachte und ich bedenke, wie tief es hinter meinem Rücken nach unten ging.

Nusfjord und Umgebung

Auf der Fahrt von Ramberg zu unserem Ferienhaus in Liland bei Laupstad machten wir einen kurzen Abstecher zum Nusfjord.

Der Nusfjord liegt ganz idyllisch und eignet sich gut für einen kurzen Ausflug. Im Eintrittspreis ist auch der Besuch des Museums enthalten. Noch schöner allerdings fanden wir A, so dass wir hier nicht ein zweites Mal mehr hinfahren würden.

Der Nusfjord liegt ganz idyllisch und eignet sich gut für einen kurzen Ausflug. Im Eintrittspreis ist auch der Besuch des Museums enthalten. Noch schöner allerdings fanden wir A, so dass wir hier nicht ein zweites Mal mehr hinfahren würden.

Ankunft im Ferienhaus am Austnesfjord

Über Svolvaer gelangten wir dann nach einer ca. 3-stündigen Autofahrt (incl. zahlreicher Fotopausen) nach Liland bei Laupstad zu unserem kleinen Ferienhaus direkt am Austnesfjord. Hier wollte wir eine ganze Woche verbringen. Leider hatten wir von nun an fast nur noch schlechtes Wetter. Fuhren wir aber dann ein paar Kilometer weiter, wurde es meist wieder besser. An einigen Tagen konnten wir Neuschnee ganz oben auf den Bergkuppen erkennen. Hier unten am Austnesfjord war es bitterkalt, regnerisch und windig.

Wanderung zum Digermulkollen

Schon zuhause hatten wir im Rahmen der Vorplanung Karten und einen Reiseführer besorgt und uns bestimmte Wanderungen ausgesucht. Heute wollte wir den Digermulkollen besteigen.

Schon zuhause hatten wir im Rahmen der Vorplanung Karten und einen Reiseführer besorgt und uns bestimmte Wanderungen ausgesucht. Heute wollte wir den Digermulkollen besteigen.

Die Straße nach Digermulen bot tolle Fotomotive auf die Küste und eine einzigartige Aussicht auf die gewaltigen Berge von Ausvågøy.
Auch konnte man das Schiff der Hurtigrute sehen, wie es unter der Rafsundbrücke hindurch fuhr.

Die Straße nach Digermulen bot tolle Fotomotive auf die Küste und eine einzigartige Aussicht auf die gewaltigen Berge von Ausvågøy.
Auch konnte man das Schiff der Hurtigrute sehen, wie es unter der Rafsundbrücke hindurch fuhr.

Offiziell beginnt der Weg zum Digermulkollen im Zentrum von Digermulen. Hier führt der markierte Pfad gegenüber dem alten Laden hoch auf den Berg. Wir haben allerdings einen anderen Einstieg nach dem östlichen Ende des Dorfes gegenüber eines Schotterparkplatzes gewählt. Von oben hatte man eine tolle Aussicht (Kaiserblick) auf den Raftsund, Store Molla, Årstein und zum Festland. Die Tour nach oben war leicht und dauerte ca. 1 Stunde.

Offiziell beginnt der Weg zum Digermulkollen im Zentrum von Digermulen. Hier führt der markierte Pfad gegenüber dem alten Laden hoch auf den Berg. Wir haben allerdings einen anderen Einstieg nach dem östlichen Ende des Dorfes gegenüber eines Schotterparkplatzes gewählt. Von oben hatte man eine tolle Aussicht (Kaiserblick) auf den Raftsund, Store Molla, Årstein und zum Festland. Die Tour nach oben war leicht und dauerte ca. 1 Stunde.

Wegen unserer zahlreichen Fotopausen mussten wir wieder einmal viel mehr Zeit einplanen.

Wegen unserer zahlreichen Fotopausen mussten wir wieder einmal viel mehr Zeit einplanen.

Oben auf dem Digermulkollen war ein Gedenkstein zu sehen, der einem deutschen Kaiser gewidmet war, der zweimal den Berg bestieg.

Oben auf dem Digermulkollen war ein Gedenkstein zu sehen, der einem deutschen Kaiser gewidmet war, der zweimal den Berg bestieg.

Wanderung zum Glomtinden

Heute besuchten wir Svolvaer, fuhren dann weiter nach Hopen und bestiegen den Glomtinden.

Von diesem Ausflug konnte ich nicht so viele Fotos machen, da ich immer wieder wegen Regen- oder Graupelschauer die Kamera gut verstauen musste. Trotzdem: auch diese Wanderung hatte sich gelohnt und wäre bei gutem Wetter noch ausbaufähig gewesen.

Von diesem Ausflug konnte ich nicht so viele Fotos machen, da ich immer wieder wegen Regen- oder Graupelschauer die Kamera gut verstauen musste. Trotzdem: auch diese Wanderung hatte sich gelohnt und wäre bei gutem Wetter noch ausbaufähig gewesen.

Schön war anschließend, nachdem sich das Wetter gebessert hatte, ein Spazierganz etwas abseits bei Kalle ans Meer. Die Wildcamper hier hatten es wirklich gut: Felsen zum Angeln, schneebedeckte Gipfel, ein See, ebene, weiche Wiesengelände, Kletterfelsen und ein plätschernder Bach.

Schön war anschließend, nachdem sich das Wetter gebessert hatte, ein Spazierganz etwas abseits bei Kalle ans Meer. Die Wildcamper hier hatten es wirklich gut: Felsen zum Angeln, schneebedeckte Gipfel, ein See, ebene, weiche Wiesengelände, Kletterfelsen und ein plätschernder Bach.

Ausflug nach Hennignsvaer

Heute besuchten wir das beschauliche Fischerörtchen Henninsvaer.

Schöne Vorgärten und kleine Geschäfte prägten das Ortsbild.

Schöne Vorgärten und kleine Geschäfte prägten das Ortsbild.

.... und natürlich Trockenfisch

.... und natürlich Trockenfisch

Auch hier fanden wir wieder viele Fotomotive.

Auch hier fanden wir wieder viele Fotomotive.

Vesteraleninsel Andoya und Walsafari

In Svolvaer bei der Touristeninformation hatten wir zwei Tage zuvor schon den Wetterbericht und weitere Informationen zur Walsafari in Andanes eingeholt (Wichtig: in Sto findet zurzeit keine Walsafari statt). Wir hatten uns vorher telefonisch angemeldet (auch wichtig: Kreditkartendaten mussten zur Sicherheit hinterlegt werden!) und starteten schon ganz früh morgens, damit wir die frühe Fähre von Fiskebol nach Melbu erreichen konnten.

Ein langer Weg über die  Ostküste der Vesteralen lag vor uns.

Ein langer Weg über die Ostküste der Vesteralen lag vor uns.

Auch hier habenwir wieder viele Pausen einlegen müssen.

Auch hier habenwir wieder viele Pausen einlegen müssen.

Und natürlich durfte auch ein Strandspaziergang nicht fehlen.

Und natürlich durfte auch ein Strandspaziergang nicht fehlen.

Wir erreichten pünktlich Andenes und hier mussten wir erfahren, dass die geplante Walsafari wegen der Wettervorhersagen eine ganze Stunde vorverlegt wurde. Zum Glück waren wir früh genug eingetroffen. 
Ich hatte vorher eine Tablette gegen Reiseübelkeit eingenommen und trug drei paar Hosen übereinander, Schal, Mütze und Handschuhe und natürlich die dicke Winterjacke, und ich muss sagen, dass ich die Reise auf dem Schiff in vollen Zügen genießen konnte. Ich war weder zu müde von der Tablette (das Adrenalin sorgt schon für Munterkeit) , noch habe ich geschwitzt oder gefroren.

Wir erreichten pünktlich Andenes und hier mussten wir erfahren, dass die geplante Walsafari wegen der Wettervorhersagen eine ganze Stunde vorverlegt wurde. Zum Glück waren wir früh genug eingetroffen.

Ich hatte vorher eine Tablette gegen Reiseübelkeit eingenommen und trug drei paar Hosen übereinander, Schal, Mütze und Handschuhe und natürlich die dicke Winterjacke, und ich muss sagen, dass ich die Reise auf dem Schiff in vollen Zügen genießen konnte. Ich war weder zu müde von der Tablette (das Adrenalin sorgt schon für Munterkeit) , noch habe ich geschwitzt oder gefroren.

Für mich war das das Hightlight der Reise nach Norwegen. Ich erinnere mich, dass ich zu Beginn noch mein Regencape über der Winterjacke trug, weil es schon wieder regnete. Kaum aber waren wir auf dem offenen Meer, riss der Himmel auf und die Sonne schien.

Für mich war das das Hightlight der Reise nach Norwegen. Ich erinnere mich, dass ich zu Beginn noch mein Regencape über der Winterjacke trug, weil es schon wieder regnete. Kaum aber waren wir auf dem offenen Meer, riss der Himmel auf und die Sonne schien.

Ich glaube, ich habe an diesem Tag hunderte von Fotos gemacht. Die schönsten Bilder aber werden in meinem Herzen bleiben: Als der Wal die Flunke hob wie zum Gruß und dann im Zeitlupentempo abtauchte, um wieder in den Tiefen des Meeres zu verschwinden...... Diese Stille auf dem Boot..... diese Zufriedenheit.......!

Ich glaube, ich habe an diesem Tag hunderte von Fotos gemacht. Die schönsten Bilder aber werden in meinem Herzen bleiben: Als der Wal die Flunke hob wie zum Gruß und dann im Zeitlupentempo abtauchte, um wieder in den Tiefen des Meeres zu verschwinden...... Diese Stille auf dem Boot..... diese Zufriedenheit.......!

Ein wirklich lohnender Ausflug!

Ein wirklich lohnender Ausflug!

Auch auf dem Rückweg sollten wir noch einmal vom Wetter ein wenig verwöhnt werden.

Auch auf dem Rückweg sollten wir noch einmal vom Wetter ein wenig verwöhnt werden.

Himmel und Erde über Andoya.

Himmel und Erde über Andoya.

Uns hat die Landschaft hier auf den Vestralen sehr fasziniert. Auch hier waren wir drei Frauen uns einig: Die Vesteralen waren mindestens genau so schön wie die Lofoten.

Uns hat die Landschaft hier auf den Vestralen sehr fasziniert. Auch hier waren wir drei Frauen uns einig: Die Vesteralen waren mindestens genau so schön wie die Lofoten.

Einen so schönen Regenbogen wie auf den Vesteralen hatte ich noch nie zuvor gesehen.

Einen so schönen Regenbogen wie auf den Vesteralen hatte ich noch nie zuvor gesehen.

Ausflüge zwischen Delp und Fiskebol

Heute wollte wir es einmal etwas ruhiger angehen lassen und fuhren lange an der Küste bei Delp entlang.

Zwischendurch machten wir  Strandspaziergänge und fanden dort so allerhand Schätze für die Kamera.

Zwischendurch machten wir Strandspaziergänge und fanden dort so allerhand Schätze für die Kamera.

Spaziergang durch Liland am Austnesfjord

Am Nachmittag unternahm ich dann ganz alleine einen Spaziergang in der Nähe unseres Ferienhauses am Austnesfjord.

Am Nachmittag unternahm ich dann ganz alleine einen Spaziergang in der Nähe unseres Ferienhauses am Austnesfjord.

Oft konnte ich hierbei das Gezanke der unterschiedlichsten Vögel, die ihre Nester, oder den Nachwuchs verteiligten, beobachten.

Oft konnte ich hierbei das Gezanke der unterschiedlichsten Vögel, die ihre Nester, oder den Nachwuchs verteiligten, beobachten.

Bunte Wiesen und dahinter das türkisblaue Wasser verzauberten mich immer wieder.

Bunte Wiesen und dahinter das türkisblaue Wasser verzauberten mich immer wieder.

Keine 500 Meter von dem Ferienhaus entfernt entdeckte ich eine kleine Sandbucht. Schade nur, dass ich keinen Steg finden konnte, von dem aus ich hätte angeln können.

Keine 500 Meter von dem Ferienhaus entfernt entdeckte ich eine kleine Sandbucht. Schade nur, dass ich keinen Steg finden konnte, von dem aus ich hätte angeln können.

Wanderung auf den Hoven

Gestärkt und ausgeruht fuhren wir nun zur Insel Gimsoya, wo wir im Norden beim Golfplatz zwischen Hov und Saupstad mit dem Aufstieg zum Hoven begannen.

Schon die Anreise an der Küste entlang war ein Erlebnis.

Wäre es nicht so eiskalt gewesen, hätten wir annehmen können, auf Sardinien an der Costa Smeralda zu sein.

Wäre es nicht so eiskalt gewesen, hätten wir annehmen können, auf Sardinien an der Costa Smeralda zu sein.

Auch hier auf dem Wanderweg zum Hoven boten sich wieder überwältigende Ausblicke.

Auch hier auf dem Wanderweg zum Hoven boten sich wieder überwältigende Ausblicke.

Und immer wenn die Sonne einmal kurz zum Vorschein kam, färbte sich das Wasser türkisblau.

Und immer wenn die Sonne einmal kurz zum Vorschein kam, färbte sich das Wasser türkisblau.

Und im Hintergrund konnte man die schneebedeckten Gipfel erkennen.

Und im Hintergrund konnte man die schneebedeckten Gipfel erkennen.

Egal in welche Richtung man schaute: Der Blick oben vom Gipfel war einmalig.

Egal in welche Richtung man schaute: Der Blick oben vom Gipfel war einmalig.

Fahrt zum Gullesfjord/Vesteralen

Wie im Flug und viel zu schnell war die Woche in unserem Ferienhaus vergangen und heute sollte es weiter gehen in die Vesteralen auf den Gullesfjordbotncampingplatz.

Auf der Hinfahrt sahen wir eine kleine Rentierherde am Rande der Straße. Sie waren es wohl gewohnt, fotografiert zu werden, denn sie hielten still und zeigten sich keineswegs sehr scheu.

Auf der Hinfahrt sahen wir eine kleine Rentierherde am Rande der Straße. Sie waren es wohl gewohnt, fotografiert zu werden, denn sie hielten still und zeigten sich keineswegs sehr scheu.

Der Gullesfjordbotncampingplatz lag ganz idyllisch am Gullesfjord. Hier hatten wir eine mittelgroße Hütte für 3-5 Personen gemietet.

Der Gullesfjordbotncampingplatz lag ganz idyllisch am Gullesfjord. Hier hatten wir eine mittelgroße Hütte für 3-5 Personen gemietet.

Unsere Hütte auf dem Gullesfjordcampingplatz für eine Nacht.

Unsere Hütte auf dem Gullesfjordcampingplatz für eine Nacht.

Hier unterschied sich das Landschaftsbild doch sehr von dem in den Lofoten. Es war einsamer, wilder und auf den Bergkuppen lag noch viel mehr Schnee.

Hier unterschied sich das Landschaftsbild doch sehr von dem in den Lofoten. Es war einsamer, wilder und auf den Bergkuppen lag noch viel mehr Schnee.

Nach unserer Ankunft riss auch hier kurz der Himmel auf und wir konnten direkt beim Campingplatz einen Strandspaziergang machen.

Nach unserer Ankunft riss auch hier kurz der Himmel auf und wir konnten direkt beim Campingplatz einen Strandspaziergang machen.

Und auch hier zeigte sich nach kurzer Zeit wieder ein Regenbogen. Schön, wie sich seine Farben mit dem Blau des Wassers und dem Grün der Berghänge vermischen.

Und auch hier zeigte sich nach kurzer Zeit wieder ein Regenbogen. Schön, wie sich seine Farben mit dem Blau des Wassers und dem Grün der Berghänge vermischen.

Abreise mit dem Hurtigrutenschiff

Nachdem wir am nächsten Morgen Abschied nahmen vom Gullesfjord und den Vesteralen, gaben wir in Sortland unseren Mietwagen ab und stiegen mittags auf das Schiff der Hurtigruten, das wir sehr früh am nächsten Morgen in Bodoe wieder verlassen sollten.

Vor unserer Abreise entdeckten wir in der doch wenig gastlichen Umgebung des Hafens von Sortland ganz junge Möwenbabies.

Vor unserer Abreise entdeckten wir in der doch wenig gastlichen Umgebung des Hafens von Sortland ganz junge Möwenbabies.

Dann legte mittags gegen 12 Uhr die MS Polarlys mit uns an Bord ab.

Dann legte mittags gegen 12 Uhr die MS Polarlys mit uns an Bord ab.

Jetzt konnten wir unser Urlaubsgebiet noch einmal von einer ganz anderen Seite betrachten und sahen bei der Einfahrt in den Trollfjord sogar zwei Seeadler.

Jetzt konnten wir unser Urlaubsgebiet noch einmal von einer ganz anderen Seite betrachten und sahen bei der Einfahrt in den Trollfjord sogar zwei Seeadler.

Schön ruhig war es auf dem Schiff und wir genossen den Abendhimmel über den Lofoten und den Anblick der Inseln und Fjorde, die an uns vorbeizogen. Trotzdem waren wir uns einig: Die Hurtigrute über mehrere Tage wäre nichts für uns gewesen. Aber so für ein paar Stunden und über Nacht war es absolut in Ordnung.

Schön ruhig war es auf dem Schiff und wir genossen den Abendhimmel über den Lofoten und den Anblick der Inseln und Fjorde, die an uns vorbeizogen. Trotzdem waren wir uns einig: Die Hurtigrute über mehrere Tage wäre nichts für uns gewesen. Aber so für ein paar Stunden und über Nacht war es absolut in Ordnung.

Wir warteten bis kurz nach Mitternacht und suchten uns dann ein stilles Schlafplätzchen auf einem Sofa auf dem Panoramadeck. Diesmal haben wir sogar ein wenig schlafen können.

Wir warteten bis kurz nach Mitternacht und suchten uns dann ein stilles Schlafplätzchen auf einem Sofa auf dem Panoramadeck. Diesmal haben wir sogar ein wenig schlafen können.

Gegen 4 Uhr erreichten wir Bodo, stiegen vom Schiff und nahmen uns ein Taxi zum Flughafen. Um 10. 40 Uhr flogen wir mit Stop in Oslo nach Hause und landeten gegen 19 Uhr pünktlich in Frankfurt.

© Kunigunde NNNN, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Seit einigen Jahren fahre ich (weiblich und 56 Jahre alt) mit zwei Freundinnen einmal im Jahr, meistens für eine Woche, in den Urlaub. Diesmal hatten wir eine längere Reise geplant, denn unser Ziel waren die Lofoten und Vesteralen in Nordnorwegen. 12 Tage lang wollten wir vom Süden der Lofoten bis in die Vesteralen reisen. Es wurden 12 aufregende, anstrengende und unvergessliche Tage.
Details:
Aufbruch: 12.06.2014
Dauer: 12 Tage
Heimkehr: 23.06.2014
Reiseziele: Norwegen
Der Autor
 
Kunigunde NNNN berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.