Thailand & Kambodscha 2014

Die turbulente Reise nach Siem Reap

Wie bereits im Vorfeld erwähnt, hatten wir uns vorab Tickets für eine Fahrt von Koh Chang nach Siem Reap für sagenhafte 300 Baht gekauft.
Um 7:00 Uhr sollte uns das Taxi auf Koh Chang abholen. Als wir um 7:30 Uhr schon fast sicher waren, dass es gar nicht mehr kommt, kam es dann schließlich doch noch. Der Fahrer versuchte seine Verspätung durch erhöhtes Tempo und seeehr riskante Überholmanöver aufzuholen, jedoch verpassten wir die geplante Fähre trotzdem.
Um 9:30 Uhr nahmen wir dann schließlich die Fähre Richtung Trat und sind anschließend 3 Stunden bis kurz vor die Grenze von Kambodscha gefahren. Hier wurden wir in einem Restaurant rausgelassen. Man wollte uns dort Visa zum fast doppelten Preis verkaufen. Nach kurzer Absprache mit den anderen Fahrgästen entschieden wir uns alle dagegen.
Man merkte schon, dass das den Veranstaltern rein gar nicht gefiel. Schließlich wurden wir um 15:15 Uhr an der kambodschanischen Grenze (ohne Tickets) rausgelassen, mit dem Versprechen des Weitertransports auf der anderen Seite der Grenze...
Unser Misstrauen bestätigte sich als natürlich niemand auf der anderen Seite auf uns wartete.
Daraufhin sind wir in einem Gratisbus zu einer Busstation etwas weiter weg gefahren worden, die sich später als eine Busstation der Mafia herausstellte. Hier hatte man dann keine Wahl mehr und musste ein Busticket für die Weiterfahrt kaufen. Also merke: Falls jemand an der Grenze eine gratis Busfahrt zur Busstation anbietet...am besten einfach weiter gehen und ein Taxi oder einen Minibus nehmen.
Nach langen Diskussionen mit unserer Reisegruppe sind wir dann schließlich mit zwei Engländern in einem mysteriösen Minivan weiter, der uns schließlich gegen 19 Uhr in einem dunklen Hinterhof in Siem Reap rausließ.
Hier wurde uns ein gratis Tuktuk zu unserem Hotel angeboten, mit dem Hintergrund einen Job für die nächsten Tage zu bekommen und uns durch die Tempelanlagen zu fahren. Da wir die 3 Tage jedoch im Voraus bezahlen sollten, entschieden wir uns dagegen. Und natürlich war die Tuktuk Fahrt zum Hotel jetzt nicht mehr umsonst...
Der Gesamtpreis für die Fahrt nach Siem Reap war jedoch letztendlich mit 300 Baht p.P. bis zur Grenze, 10 $ p.P. von der Busstation bis nach Siem Reap und schließlich der Tuktuk Fahrt für 3 $ immer noch voll in Ordnung. Trotzdem müssen wir so eine nervenaufreibende Fahrt nicht noch einmal haben!!

Ankunft im Hotel

Als wir nach dieser schrecklichen Fahrt endlich in unserem Hotel, dem Angkor Pearl Hotel, ankamen wurden wir zum Glück sehr positiv überrascht. Wir wurden mit einem Erfrischungsgetränk sehr herzlich begrüßt und unser Zimmer war einfach super. Dieses Hotel haben wir zu dem besten unseres ganzen Urlaubs erkoren. Und dabei ist es mit umgerechnet ca. 18 € die Nacht gleichzeitig eines der günstigsten gewesen!

Tag 1: kleine Runde Angkor

Wir haben bereits im Vorfeld einen Tuktuk Fahrer für die Besichtigung der Tempelanlagen in Angkor über unser Hotel gebucht. Das Tuktuk kostete uns für den ganzen Tag nur 15 $. Für unsere Verhältnisse sehr wenig, aber für kambodschanische Verhältnisse sicher eine Menge Geld.
Wir kauften uns eine 3-Tageskarte für die Tempelanlagen für 40 $ und entschieden uns dafür an dem ersten Tag die kleine Runde und am zweiten Tag die große Runde zu besichtigen.
Auf der kleinen Runde haben wir zunächst den berühmtesten Tempel Angkor Wat und dann die Tempel des Angkor Thom, den Chan Say Tevoda sowie den Ta Prohm besichtigt. Es war wirklich sehr beeindruckend!
Hier ein paar Eindrücke...

Tag 2: große Runde Angkor

Am zweiten Tag haben wir uns die große Angkor Runde vorgenommen. Das Tuktuk kostete uns für diesen Tag mit 25 $ etwas mehr, da einer der Tempel recht weit außerhalb liegt. Wir haben die Tempel Pre Rup, Banteay Srei, East Mebon, Ta Som, Neak Pean und Preah Khan besichigt.
Auf der etwas längeren Fahrt zum Tempel Banteay Srei haben wir zwischendurch einen kleinen Stopp eingelegt und uns angeschaut wie die Einheimischen Palmzucker direkt am Straßenrand herstellen. Hier haben wir dann auch direkt mal zugeschlagen und uns welchen für zu Hause sowie als Souvenirs für unsere Familie mitgenommen.
Auch von diesem Tag ein paar Eindrücke von den Tempelanlagen...

Bei den Fotos muss man fairerweise dazu sagen, dass es meist nicht so leer war wie es auf den Fotos den Anschein macht...teilweise haben wir mehrere Minuten gewartet bis endlich alle Besucher und Reisegruppen aus dem Bild waren

Tag 3: Sonnenaufgang bei Angkor Wat und unser Lieblingstempel

Am dritten Tag hieß es früh aufstehen. Wir wollten uns den Sonnenaufgang über dem Tempel Angkor Wat anschauen. Als wir ankamen, erwarteten uns schon große Menschenmengen aber wir konnten trotzdem noch einen ganz guten Platz ergattern...

Nach diesem tollen Sonnenaufgang fuhren wir zunächst zurück nach Siem Reap um uns die Stadt auch mal im Hellen anzuschauen.
Da wir aber etwas traurig waren, dass wir die Tempelbesichtigung bereits hinter uns hatten, entschieden wir uns am späten Nachmittag noch einmal zu unserem Lieblingstempel Bayon zu fahren. Das war wirklich eine super Idee, da der Tempel um diese Zeit bereits ziemlich leer war und nach einiger Zeit hatten wir den riesen Tempel sogar fast für uns alleine...

Falls wir nochmal nach Angkor fahren sollten, wollen wir uns auf jeden Fall für alle Tempel etwas mehr Zeit nehmen und auf mehrere Tage verteilen.
Aber jetzt ging es erstmal in die Hauptstadt Kambodschas...