Angelica und Bernd Indien,Thailand 2014
Von Haridwar bis Gangotri
Mittags den 06.04. landen wir im Delhi Airport.
22:20 Uhr fährt der Nachtzug nach Haridwar.
Da es keine Tickets für Sleeper in der kurzen Zeit gab,haben wir normale Tickets ohne feste Plätze gekauft. Im Zug waren aber noch Plätze im Sleeper frei, die wir nachbuchen konnten.
Am nächsten Morgen kommen wir um 6 Uhr in Haridwar an.
Da wir noch Zeit bis zur Abfahrt des Buses nach Rishikesh hatten, marschierten wir zum Santosh Puri Ashram um Mataji Narvada Puri zu besuchen.
Im Alter von 24 Jahren verließ Narvada Devi Berlin, die zu dieser Zeit eine Boulevard Schaupielerin an den Berliner Ku'damm Bühnen war. Mit der Hippie Bewegung ging Narvada Devi nach Indien, wo sie sich in einen jungen indischen Yogi verliebte und dort blieb. Mit ihm verbrachte sie ihr ganzes Leben, die ersten 10 Jahre auf einer Sandbank im Ganges, wo beide höchste Yogapraxis übten. Danach gründeten sie einen Ashram an den Ufern des Ganges nahe Haridwar. Narvadas Mann, den sie immer nur als ihren Guru bezeichnet, verließ vor wenigen Jahren den Körper und erreichte Mahasamadhi. Er wurde in Nordindien als grosser Weiser und erleuchteter Heiliger verehrt.
Als wir im Ashram ankamen, erfuhren wir, dass Mataji Narvada Puri im vergangenen Sommer ihren Körper verlassen hatte.
Narmada Devi Puri
In Rishikesh lebt Swami Yogananda im Alter von 105 Jahren.
Wir nutzten die Gelegenheit um eine Yogastunde mit ihm zu machen
Eine Wegstunde von Rishikesh gibt es ein kleinenes Seitental vom Ganga
mit einem Bach und 2 Wasserfällen in einer wunderschönen Natur.
Am 10.04. fahren wir mit dem Sammeltaxi nach Uttarkashi.
Die Strasse führt ubers Gebirge duch viele Baustellen mit steilen Abgründen zum Flußtal. Der letzte Monsunregen hatte sehr viel zerstört.
Am Assiganga nach Naugoan
Mein Traum war am Oberlauf des Ganges, der hier Baghirati heißt, zu wandern.
Angelica hatte die Lust am Wandern verloren, nachdem wir im Frühjahr die Küstenroute des Jakobsweges mit schlechtem Wetter gegangen waren.
Sie flog nach Deutschland zurück und ich zog dann am Sonntag den 13.04. mit Regen alleine los.
Ich wollte versuchen den Yamuna zu erreichen.
Von Uttarkashi ging ich flußauf bis Gangori und dann links am Assiganga entlang.
Nachmittags bin ich durchnäßt in Sangamchatti angekommen. Der rechte junge Mann heißt Dev und er lädt mich ein bei ihnen in der Wellblechbude zu
übernachten.Dev leitet hier die Baustelle und sie machen Vorbereitungsarbeiten für ein Brückenfundament über den Assiganga.
Über diese Brücke soll mal ein Weg nach Dodital führen.
An meinen Fersen ist die Hornhaut aufgerissen und ich kann nicht mehr gehen vor Schmerzen.Darum bleibe ich ein paar Tage hier.
Im Frühjahr sind die Farnsprösslinge eine beliebte Bereicherung des Speisezettels, der jeden Tag aus Reis, Chapatti und Dhal besteht.
Hier ist das Ende eines Tagesausfluges. In Sandalen kann ich nicht im Schnee weitergehen. Im Dorf hatte man mir auch schon gesagt, daß der Weg über den Pass noch nicht frei ist.
Von Naogaon gehe ich zurück bis Sangamchatti und ein Jeep nimmt mich mit bis Uttarkashi.
Nachdem ich ein Zimmer hatte, besorgte ich mir zuerst Schleifpapier und Vaseline zur Behandlung meiner Fersenhornhaut.
Dazu kaufte ich noch warme Kleidung und Schuhe denn mein Ziel war Gangotri, 3200 müM. Aber ich mußte noch ein paar Tage warten meine Füße auszuheilen.
Am Montag den 21.04. mache ich mich auf den Weg nach Gangotri.
Die Maske brauche ich, wenn Kraftfahrzeuge die staubige Straße befahren.
Tagesfahrt nach Bathwari zum Einkaufen.
Optimale Ausnutzung des Platzes im Jeep. Vorne sitzen mit dem Fahrer 4 Leute, auf meiner Bank sind wir 4 und hinten noch 4 Fahrgäste.
Aufbruch: | 03.01.2014 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 16.05.2014 |