Schottland
Ein neues Loblied auf die besondere Insel Arran
Die Insel Arran - Schottland in klein
Schottland
Danke, dass ihr weiterhin zum Vereinigten Königreich gehört, wir wollen keine neuen Grenzen!! Wir lieben euch so oder so!
Als Gruppe von sechs Personen haben wir die Insel erkundet.
Mit der Fähre von Ardrossan erreicht man die Insel in weniger als einer Stunde.
Die Insel liegt im Firth of Clyde, einem Fjord zwischen der Grafschaft Ayrshire und der Halbinsel Kintyre. Wegen des Golfstroms zeigt sich eine große Vielfalt an Pflanzen und Bäumen.
Die Schotten nennen Arran "Schottland in klein", für uns ist sie "riesig", erlebnisreich und ein Wunder der Natur.
Über das "Arran Team", einer Vermietungsfirma, mieteten wir das Haus "Goatfell View".
Dieses Haus war perfekt für uns. Es bietet einen herrlichen Blick zum Goatfell, dem höchsten Berg Arrans und dem Atlantik.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite mit besonderen Wolkenformationen und Sonne.
Megalithische Besiedlungsspuren findet man in einigen Steinkreisen und den sogenannten "Standing Stones", die über die ganze Insel verteilt sind.
Spektakulär sind die in Machrie Moor. Wenn man von Brodick über die "Stringroad" fährt, findet man die Beschilderung.
An der Ostküste befinden sich die meisten Orte. Jeder Ort ist auf seine Art interessant und schön.
Im Hauptort Brodick findet man einen Supermarkt und ein paar kleine Geschäfte. Auch eine Schokolaterie und eine Bäckerei mit eigenen Produkten. Und Unterkünfte für jeden Geschmack.
Die meisten Lebensmittel werden direkt auf der oder für die Insel produziert und sind deshalb auch frisch und köstlich. In Brodick im Käseladen (Arran Cheese) werden leckere Käsesorten aus eigener Herstellung angeboten und die Arran Brauerei nebenan braut ihre eigenen Hausmarken. Auch die Eiscreme von der Insel schmeckt besonders lecker. Direkt neben der Brauerei haben wir im angrenzenden Bistro "The Wineport" besonders gut gegessen.
Im "Heritage Museum" werden im kleinen Café kleine Leckereien angeboten. Besonders schön sitzt man im Garten des Museums.
Am Berg liegt malerisch das Brodick Castle, umgeben von einem terrassenartigen Garten mit riesigen Rhododendrenbüschen.
Ein wunderschöner langer Sandstrand mit Wanderweg und ein Golfplatz gehören auch zum Angebot.
Im Gemeindehaus finden häufig Veranstaltungen von verschiedenen Vereinen statt. Wir nahmen am "Ceilidh" teil. Einer Volks-Tanzveranstaltung für jedermann. Herrlich unkompliziert und lustig. Üblicherweise bringt man sich Snacks und Getränke selbst mit.
Im Gemeindehaus befindet sich auch die Bibliothek, in der man kostenlos das Internet nutzen kann.
Richtung Süden erreicht man den Küstenort Lamlash. Direkt gegenüber schaut man auf die Insel "Holy Island", auf der buddhistische Mönche leben. Schön anzusehen ist die historische Häuserreihe "Hamilton Terrace" am Ende der Hauptstraße.
Ein Bereich der Lamlash Bay wurde zum geschützten Bereich erklärt, der "Community Marine Reserve", einer NO TAKE ZONE, es darf nicht gefischt oder zerstört werden, um die Wasserwelt der Natur zu überlassen. Einige Robben sonnten sich auf den Felsen.
Auch Whiting Bay liegt malerisch an der Küste. Vom Café "Coffee Pot" führt ein Weg bergan zu einem Wasserfall. Wunderbare Ausblicke auf die Landschaft und das Meer sind gewiss.
Weiter südlich liegt Kildonan. Man fährt von der Hauptstraße ab und findet unterhalb der Reste eines Castles einen wunderschönen Strand. Wenn man dort spazieren geht kommt man zum Kildonan Hotel. Dort haben wir im Garten mit Blick aufs Meer eine Pause eingelegt.
Gegenüber der Einfahrt nach Kildonan führt ein Weg zum "Eas Mor", einem Wasserfall, einem See und einer ganz besonderen Hütte. Sie ist innen vollständig mit Sprüchen und Zeichnungen bedeckt. Jeder hat die Möglichkeit sich dort zu verewigen. Auch kann man Bücher tauschen. Die Hütte aus Holz und mit begrüntem Dach schmiegt sich in die herrliche Landschaft ein. Der Rundweg führt steil bergauf und wieder ab. Dabei hat man herrliche Ausblicke auf Felsenwände und aufs Meer.
Blackwaterpool liegt im Südosten der Insel und besteht nur aus einigen Häusern und kleinem Hafen. Nicht missen sollte man die Felsenbuchten "King's Cave". Einer Sage nach soll sich dort Robert the Bruce, einer der berühmtesten Krieger seiner Generation ( später König von Schottland ), vor seinen Feinden versteckt haben.
Von Brodick aus fährt man eine wunderbare Strecke immer am Meer entlang in den Norden. Sehr ausgefallene Felsformationen haben diese Küste geformt in unterschiedlichen Farben, auch in Ocker- Umbra- oder Sepiatönen.
In Corrie lagen in zwei Hafenbecken malerisch kleine Boote und ein nachgebautes Wikingerboot. In einer kleinen Hütte wurden Kunstwerke aus Holz und Treibholz hergestellt.
Hinter der Hütte boten dem Besitzer ein paar Felsenhöhlen Unterstellmöglichkeiten. In einer der Höhlen war sogar ein Auto geparkt. Wie man das da wieder rausholt ist schleierhaft.
Der sehr kleine Ort Catacol oben im Norden ist bekannt wegen seiner sehr gut erhaltenen Reihenhäuser, "Zwölf Apostel" genannt.
Ein reizender Ort im Norden der Insel ist Lochranza. Er besteht zwar nur aus ein paar Häusern, besticht aber auch durch sein auf einer Landzunge stehendes Castle. Dieser besondere Ort wird auch von Künstlern geschätzt.
Auch findet man die Whisky-Brennerei Arrans. Für Whisky-Freunde ein absolutes Muss. Abgerundet wird das Angebot mit einem Laden und einem Café.
Man sollte diese Insel unbedingt "erlaufen". Die unterschiedlichen Landschaftstypen sind unbeschreiblich schön und abwechslungsreich. Hervorzuheben ist "Glen Rosa". Von Brodick aus fährt man Richtung "Stringroad" und folgt dann der Beschilderung. An einem Fluss entlang führt ein Wanderweg mit herrlichen Ausblicken auf die umliegenden Berge oder Hügel.
Es gibt unzählige Pflanzen, sogar Palmen und besondere Blumen.
Auch Golfer und Segler finden hier ihr Paradies.
Die Menschen sind freundlich, hilfsbereit und nett.
Arran ist ein absolut empfehlenswerter Urlaubsort.
Aufbruch: | 29.08.2014 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 05.09.2014 |