Kuala Lumpur, Lobok- Gilis, Bali im Juli 2014
Lombok und die Gilis
Im Paradies :-)
Im Flugzeug bemerkten wir, das noch 2 weitere europäisch Aussehende anwesend waren. Gestört hat es nicht, eher im Gegenteil- wenig Touris finde ich persönlich nicht schlecht. Wir sind pünktlich angekommen und auch sehr schnell durch den Zoll gekommen. Das Visum on Arrival noch vorher geholt und wir waren offiziell in Indonesien. Das erste Mal.
Es war etwas komisch (aber lustig) als wir auf unseren Fahrer vor dem Ausgang warteten. In der Zeit, wo er sein Auto holen war, wurden wir von vielen einheimischen Kindern begutachtet und angelacht. Als ob die Kids zum ersten Mal ein paar Langnasen sehen würden. Ich kam mir vor, wie in einer Afrika- Doku, wo die Kinder den Autos hinter her laufen und winken. Wir fanden es sehr lustig, da alle auch sehr nett waren. Ein tolles Erlebnis.
Unser Fahrer (welchen wir vorab organisierten) war ein guter Fahrer und hatte es nicht eilig. Wir auch nicht, denn unser Boot wird auf uns warten. Nach einem kurzen Boxenstop im Indomart, ging es weiter zur Westküste über tolle Landschaften. Lombok- wir kommen wieder (Tickets sind schon gebucht )
Nach einer kurzen Bootsfahrt sind wir auf Gili Air angekommen. Von dort ging es per Cidomo weiter. Auch hier versuchte uns der Kutschenfahrer mit einem Wucherpreis, in sein Gefährt zu locken. Nicht mit mir. Fahrer gibt es dort eh genug und der nächste ist mit uns für 50000 Idr gefahren.
Unser Hotel war das Waterfront. Und wir bezogen, nach einer freundlichen Begrüßung (durch den Boss), den Bungi Nummer 6, für 8 Nächte. Hotelbewertung findet ihr auf Ta und Hc.
Das Erste woran wir nach unserem Reisetag dachten, war sofort ins Meer zu gehen. Wir haben es auch geschafft, nur dass bei Ebbe das Unterfangen etwas schwieriger als gedacht war. Ein paar Korallenkratzer später waren wir schon schnorcheln. Tolles Hausriff.
Die Insel ist recht klein und wir haben sie an einem Tag in 2-3 Stunden, ganz, gaaanz gemütlich, umrundet. Der Westen von Air ist sehr ruhig. Tolle, zum Teil einsame Strände. Bei Ebbe jedoch mit sehr seichtem Wasser, über hundert Meter weit. Aber die Wasserqualität (zumindest optisch) war spitze. Es befinden sich auf der Westseite einige Hotels, aber dennoch recht einsam die Gegend.
Der Süden der Insel beheimatet den Hafen und sehr gute Restaurants (z.B. Scallywags und die angrenzend liegenden Restaurants sind auch gut). Dort haben wir ein Massagestudio gefunden, wo wir abends den Tag ausklingen haben lassen. Leider haben wir am dritten Tag dort schlechte Erfahrungen gemacht. An diesem Tag war die Chefin nicht vor Ort. Die Masseuse vom Vortag wollte mir glaubhaft machen, dass ich, am Tag davor, um 100 000 Idr, zu wenig bezahlt habe. Diese versuchte mich zu überreden, sie nochmals zu bezahlen. Sie zeigte mir das angebliche Geldbündel von gestern, mit dem ich bezahlt haben soll. Ich sagte ihr jedoch, dass ich mit 100 000 Scheinen bezahlt habe (sie zeigte mir 50 000 er) und dass sie bei der Bezahlung nach gezählt hat. Somit war ihre Glaubwürdigkeit dahin. Trinkgeld gab es auch keines mehr und es war der letzte Besuch in dem Studio. Eigentlich schade, denn ich wäre noch 3 Mal hin gegangen. Solche Betrugsversuche habe ich in Asien noch nicht erlebt. Im Osten der Insel war das Meer am besten geeignet zum schwimmen und zum Schnorcheln. Es gibt dort etliche Bars und Restaurants. Vor allem die Süßspeisen im Le Cirque haben es uns angetan (ich glaube nicht nur uns :- ). Zwar sind die sehr teuer, aber geschmacklich ein Traum- einfach unvergleichlich.
Der Norden ähnelt dem Westen. Es ist eher ruhig und beschaulich, mit guten Tauch- und Schnorchelplätzen.
Bei einem Schnorchelausflug, sind wir nachmittags auf Gili Meno gelandet. Nachdem wir unter Wasser Schildkröten gesehen haben, waren wir schon sehr zufrieden. Aber Meno hat uns sehr gut gefallen. Nahezu absolute Ruhe. Schönster Strand auf unserer Reise und wunderschönes türkisenes Wasser. Am Tag darauf haben wir das Morgen-Boot vom Pier genommen und haben Meno noch einmal besucht. Auch diese Insel ist einfach zu umrunden (ca. 2-3 Stunden). Es gibt einige Restaurants und einige Hotels. Auch hier ist der Osten am besten zum schwimmen geeignet.
Ein letzter Ausflug hat uns auch noch angesprochen. Wieder mit dem Morgenboot, doch dieses Mal ging es nach Trawangan oder auch bekannt unter dem Namen Tralalla . Angekommen auf der Insel, wussten wir sofort, dass es eine Fehlentscheidung war. So viel Trubel, so viel von all dem was wir vermeiden wollten und wir mitten drin. Wir gingen die Hauptstraße am Meer entlang bis zur langen Betonmauer und dann in die andere Richtung. In der "City" kamen wir am Turtle Sanctuary vorbei, welches schön zum anschauen war. Diese Insel haben wir nicht umrundet . Wir wurden aber dafür belohnt, dass wir auf Gili T waren: Auf der Westseite gab es einen langen Strand mit schönem Wasser und toller Landschaft. Das absolute Highlight war jedoch ein "Coconut Octopus". Ein schönes Tierchen, welches eine Muschel als Behausung verwendet hat (siehe Video). Kurz bevor wir zurück nach Air schipperten, gönnten wir uns unser erstes Fisch Spa. Wir kamen zum Schluss, dass es sich wie angenehm weicher Monsunregen auf den Füßen anfühlt. Auf dem Weg zum Boot, hörten wir laute Schreie auf der Straße. Leute schrien Warnungen aus. Ich sah plötzlich 30m vor mir was los war. Ein Pferd samt beladener Kutsche (mit Baustoffen) ist durchgebrannt und war mit vollem Speed auf der Hauptstraße, ohne Fahrer, unterwegs. Ganz schön brenzlige Situation, aber es ist nichts passiert solange ich das Gespann gesehen habe. Den Abend habe ich mit einem sehr bunten Sonnenuntergang ausklingen lassen
Unter den unten stehenden Links befinden sich Filmaufnahmen von den Gilis:
https://www.youtube.com/watch?v=hgJvK3NTB30
Aufbruch: | 04.07.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 02.08.2014 |
Indonesien