Seychellen

Zu den Seychellen fliegen verschiedene Fluggesellschaften, meistens mit einem Zwischenstop im nahen Osten (Etihad, Qatar Airways, Emirates). Letztlich wurde es Emirates, weil hier günstiger Preis, passable Flugzeitlage und gute Erfahrungen mit der Bequemlichkeit (Beinfreiheit) zusammen kamen. Die Bahnfahrt nach Hamburg war als Rail&Fly ohne Zusatzkosten inkludiert. Nur die Abholung der Tickets am Bahn-Automaten (maximal 72 Stunden vorher) gestaltete sich etwas hakelig, erst nach Inanspruchnahme der freundlichen Emirates-Hotline gelang der Fahrscheindruck.

Der Flug nach Dubai ließ sich erst gut an. Kurz vor dem Ziel gab die Crew bekannt, dass in Dubai einer der seltenen Starkregen niederginge und man keine Landeerlaubnis habe. Nach einer guten Stunde konnte das Flugzeug endlich landen. Jetzt wurde es aber knapp, weil die Aufenthaltszeit nur 90 Minuten betrug. Die Hoffnung, dass sich auch die Abflüge um einen Stunde verspäten, erfüllte sich leider nicht. Die Passagiere nach Mahe sollten sich am Transferschalter melden. Diesem Rat bin ich nicht gefolgt, sondern schnell zum Abfluggate geeilt (ich wollte keinen halben oder ganzen Tag in Dubai verbringen). Eine Handvoll weiterer Umsteiger wurde noch in das Flugzeug gelassen, dann wurde das Gate geschlossen.

Nach reichlich vier Stunden kommen wir in Mahe an. Die Einreise geht recht zügig vonstatten. Nun kommt aber der spannende Moment, ob des Gepack das schnelle Umsteigen in Dubai auch geschafft hat. Wie beinahe zu erwarten, war dies nicht der Fall, so dass nun für etwa 10 Passagiere eine "Gepäck-Irregularitätsmeldung" ausgefüllt werden musste. Das dauerte einige Zeit, so dass ich die ursprünglich ins Auge gefasste Fähre nach Prasin vielleicht verpasst hätte. Wegen der Zeitlage hatte ich ohnehin auf einen Flug nach Praslin gesetzt, um diese Tageszeit nicht viel teuer als Taxitransfer plus Fähre. Die Aufenthaltszeit konnte ich nutzen, um an einem Bankautomaten lokale Währung (Seychellen Rupien) zu holen.

Mit leichtem Handgepäck schlenderte ich zum "Inter Island Terminal", wo dann etwa 10 Passagiere in eine kleine Twin-Otter von Air Seychelles einstiegen. Hier kann man dem Piloten noch über die Schulter schauen. Nach etwa 20 Minuten landete das Flugzeug auf Praslin. Die vorher organisierte Abholung klappte problemlos.

Unterkunft war hier gebucht im Aquario Guest House (www.acquariovilla.com +248 4232095). Das Aquario ist am nordwestlichen Ende der Anse Volbert gelegen. Der Strand ist in zwei Minuten zu Fuß erreicht. Das Haus ist für Selbstversorger optimal, die Superior-Units sind sehr geräumig mit separatem Wohnzimmer/Küche und einer großen Terasse. Die Straße ist zwar nicht weit weg, nachts ist aber Ruhe, abgesehen von einer Nacht wo sich Hunde in der Nachbarschaft lautstark "unterhielten". Das wahlweise angebotene Dinner (um 20€) habe ich auch mal probiert, es ist sehr gut und reichlich.

"Wichtige" Dinge (Sandalen, Badehose, T-Shirt) hatte ich im Handgepäck, so konnte ich der Anlieferung das aufgegeben Gepäcks entspannt entgegensehen (es kam am nächsten Morgen). Der Nachmittag reichte noch für einen ausgiebigen Rundgang und Baden an der Anse Volbert.