Portugal - Lissabon mit Umgebung, Algarve und der Süden
Lissabon
Mit unserer Unterkunft in der Residencial Joao XXI sind wir sehr zufrieden, einfach aber sauber, Betten gut, Lage optimal, Busstation direkt vor dem Eingang, rechts und links davon Restaurants, wo man den ganzen Tag über essen gehen kann, gegenüber ein kleiner Supermarkt.....
Unser Zimmer ist frisch renoviert, wir haben ein 3-Bett-Zimmer bekommen, somit ist ausreichend Platz vorhanden. Leider gibt es keinen deutschen TV-Kanal, aber gestern waren wir beide eh geschafft und hatten keine Lust auf Fernsehen.
Nachts hatte es noch ein wenig geregnet, aber heute früh hat man gesehen, die Sonne kommt irgendwann durch......Geschlafen haben wir gut......mal sehen, was wir heute unternehmen.
Allzuweit zu Fuss sollte es nicht sein, also haben wir den Bus 774 genommen und sind quer durch die Stadt, bis zur Endstation Prazeres gefahren. Dort ist der Startpunkt der Linie 28, die mit alten leicht modernisierten Strassenbahnen, den Remodelados, betrieben wird. Die 2 Achsen liegen in der Mitte des Wagens ziemlich dicht zusammen, damit die kurvenreichen und steilen Abschnitte überhaupt befahren werden können. Die Rückfahrt dauert ca. 45 Minuten und führt auch duch die Stadtteile Alfama, Baixo und Bairro Alto. Sehr schöne Viertel, aber für uns zu Fuss leider nicht geeignet. Am Platz Martim Moniz war die Endstation erreicht. Bei der Strassenbahnfahrt sind uns die relativ vielen Schlafstätten der Obdachlosen aufgefallen, die man immer wieder an geschützten Stellen sieht. Da liegen dann Pappen als Unterlage und ihre wenigen Habseligkeiten dabei.......und viele Bettler, zumindest da, wo sich Touristen aufhalten.
Mit dem Elevator de Santa Justa aus dem Jahre 1902, haben wir uns dann in die Oberstadt fahren lassen, die Aussicht genossen und sind ein wenig gebummelt, bevor wir zum Mittagessen in der Nähe des archaeologischen Museums eingekehrt sind.
Für mich gabs Oktopus in einer sehr fettigen aus Olivenöl und Knoblauch bestehenden Sosse......die ich wohl irgendwie nicht vertragen habe, nehme ich mal an. Auf dem Rückweg, wir waren noch in der Hauptgeschäftsstrasse, der Avenida Liberdade, fing ich an zu frieren, bekam Kopfschmerzen, mir war leicht übel, alle Knochen taten mir weh - hatte ernstlich angenommen, dass ich mir irgendwas eingefangen hätte. Jedenfalls war ich heilfroh, wieder im Hotel zu sein, bin sofort ins Bett und haben viele Stunden mehr oder weniger gut geschlafen.
Als wir heute früh aufgestanden sind, ging es mir schon wesentlich besser als gestern. Die Sonne war auch schon zu sehen........
Nach unserem Frühstück sind wir mit der Buslinie 760 bis zum
Cais du Sodre, genau gegenüber der grossen Markthalle gefahren. In dem Gebäude erst einmal die frischen Waren in Augenschein genommen, dann in einem separaten Teil der Halle dem "Time out Market", einem Foodstore, sondiert, was alles zu essen angeboten wird - von portugiesischer Küche bis Sushi, alles vertreten. Auf dem Rückweg zur Mittagszeit waren viele Plätze belegt.
Eine Strasse weiter startet der Ascensor da Bica, die kleinste Standseilbahn Lissabons, und erklimmt die steile Gasse zur Oberstadt - das war genau das Richtige für uns. Dort, wo es nicht allzu steil war, sind wir noch ein wenig rumgegangen, zwischendurch eine Espressopause eingelegt, später mit der Bahn wieder nach unten gefahren und in einem kleinen Restaurant was gegessen. Das Wetter war so angenehm warm, dass wir nicht widerstehen konnten, und uns noch ein Glas Weiswein an einem sonnigen Plätzchen genehmigt haben, bevor wie wieder nach Hause gefahren sind. Alles in allem war das heute ein sehr geruhsamer Tag.
Morgen ist Checkout angesagt und wir müssen unseren Mietwagen übernehmen.
Aufbruch: | 01.12.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2016 |