Java und Bali - was erwartet mich hier?
Bali : Ubud
Bis jetzt gibt es noch nicht viel zu berichten, die Fahrt war unspektakulär, habe wieder eine super schöne Unterkunft und morgen stürze ich mich gleich in die Unternehmungen.gleich sofort .
Komme gerade von einer Tanzaufführung, "Legong und Barang Dance", fand im Ubud Palace statt und war nur für die Touristen, weil nach 1 ,5h fertig. Das Ambiente ist sehr schön! Sie geben sich Viel Mühe, man sieht die Bewegungen der Hände, wie es immer beschrieben ist - und trotzdem, wenn ich es mit meiner Sprache auf den Punkt bringen soll: komische Figuren, in komischen Kostümen machen zu komischer Musik ganz komische Bewegungen. - sorry, das ist nicht böse gemeint, habe nur überhaupt gar keinen Zugang dazu. Sehenswert auf jeden Fall!
Und der Weg, sollte mit einem Mopedtaxi sein: die stehen den ganzen Tag an jeder Ecke. Verharren auf dem Boden hockend bewegungslos, bis du direkt neben ihnen bist, Dann quäkt es "TÄKSSII?", oder auch "TÄKSSII MOM?" - wessen Mutter bin ich hier eigentlich? Und jedesmal erschrickst du! Und wenn du nicht ganz schnell, aber ganz schnell "no, thank you" sagst und mit den flachen Händen abwinkst - können die aufstehen und dir hinterher laufen. "TÄKSSII?" - Jedenfalls ins Theater hat mich ein netter Junge gefahren und rückwärts findeste natürlich keinen. Die Musiker haben direkt vor dem Tempel ihre Mopeds stehn, steigen in ihrer Tracht auf und fahren heim. Jetzt könnte ich ein Auto haben - ne. Zweimal um die Ecke, schon freut sich einer, drückt mir seine Karte in die Hand und will mit mir oder auch ganz Deutschland eine Tour vereinbaren. Nein, versprochen, ich verliere die Karte nicht.
Habe aber für morgen schon eine Tagestour gebucht, wo ich mich anschließen kann, mein Mann kommt ja erst nächste Woche.
Heute früh war ich im Affenwald. Ja, ich habe meinen ganzen Mut zusammen genommen und bin da rein. Die Affen sind okay, ganz friedlich, es gibt auch Aufpasser. Und sie werden gefüttert. In dem Wald liegen mehrere Tempel und die Bäume und der Urwald sind sehr schön. Wer mutig ist, kaufe sich einen Bündel Bananen, breche eine ab, halte sie nach oben und stehe still. Keine Angst, dauert nicht lange, bis ein Affe die Reihenfolge für sich entschieden hat, nach oben klettert und die Banane auf deiner Schulter verspeist. Überhaupt klettern sie gerne an uns hoch, versuchen Hemdknöpfe zu öffnen oder den Rucksack zu untersuchen. Sie sind sehr vorsichtig und behutsam.
Ich laufe den südlichen Ausgang aus dem Wald und drehe eine Runde über das Nachbardorf zurück. Schön. Kleine Cafés, eine Schule ein Tempel, das normale Leben ohne extremen Müll, Lärm oder Verkehr.
Aber - Ubud ist am kippen. Es kommt eine neue Bewegung, wie damals die Hippie Bewegung kam. Jetzt ist es hipp, Joga zu betreiben, in den unterschiedlichsten Ausprägungen, hier findest du deinen Guru. Oder du bist Veganer und willst hier Kochkurse machen - es gibt für alles ein Resort. Artist, ja Kunstkurse, malen, batiken Silberschmiede - alles da. Viel zu viel von allem, das muss kippen.
Und die Spa's. Und die Anlagen in den Reisfeldern, welches ursprüngliche Leben denn? Im Coco Supermarkt gibt es alles, jeden Wein, Aufschnitt, Käse, alle laufen Bauchfrei und mit ganz knappen kurzen Hosen rum.
Nein, ich finde kein Kunstwerk in den kleinen Galerien, und bei Silberschmuck oder Taschen oder Batik ist so ein Überangebot, dass ich mich nicht entscheiden kann.
Massage, auch so was. Ich möchte gerne eine traditionelle balinesische Massage ausprobieren (klar, mach ich auch), aber die Range geht bis zum dreifachen. Da kann ich doch nur die normalen Preise unterstützen, sonst helfe ich noch mit, das Gefüge kaputt zu machen. Nicht meckern, ne will ich nicht! Schön war's! Angenehm.
Straßenbild von Ubud. In das empfohlene ARMA Museum gehe ich nicht, aber das Cafe sieht doch nett aus.
Aufbruch: | 21.09.2016 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 20.10.2016 |