Ant Egg Soup - Adventures of a Food Tourist in Laos
Luang Prabang
10.11. Weiterfahrt nach Luang Prabang. Die Busfahrt (VIP BUS 7,50 USD p/P) startete in strömendem Regen und der Bus wurde bis auf den letzten Platz voll. (Gut, dass wir gleich nach unserer Ankunft in Vang Vieng die Tickets für den nächsten Tag gekauft hatten). So saßen wir die sieben Stunden ziemlich zusammengequetscht und fuhren durch die wirklich schöne Landschaft. Nach Regenpausen, tagsüber, kamen wir wieder bei strömendem Regen, kurz vor der Dunkelheit in Luang Prabang an. An der Busstation werden die Touris sorgfältig auf die wartenden TukTuks verteilt und zu den genannten Guest Houses gekarrt. Man kann auch ohne weiteres auch unterwegs noch seine Meinung ändern und anhalten lassen, wenn man unterwegs ein nett aussehendes Guest House sieht. Wir sind im Sayo Riverside Guest House gelandet und sind hellauf begeistert. Wir haben ein Zimmer im ersten Stock einer liebevoll restaurierten Kolonialstil Villa, mit Balkon und Blick auf den Mekong (50 USD pro Nacht).
Ritva vor dem Sayo Guest House
Wir sind bald nach der Ankunft aufgebrochen, um einen ersten Eindruck von dem Ort zu gewinnen und nach einem Abendessen zu suchen. Da es hier ja so früh dunkel wird, ist unser erster Eindruck der, der beleuchteten Stadt und es ist wundervoll! Der Ort, zumindest das Zentrum, besteht (fast) nur aus Kolonialstil Villen und Vats. Viele Gebäude sind hübsch beleuchtet und es ist viel Leben auf der Strasse. Kein Vergleich mit Vientiane, das in diesem Vergleich eher wie ein Dorf erscheint.
Erste Eindrücke - Luang Prabang bei Nacht
Kerzen als stimmungsvolle Strassenbeleuchtung
Villa Santi in Luang Prabang bei Nacht
Es gibt viele sehr einladend aussehende Restaurants - wir entscheiden uns spontan für die "Three Elephants" Restaurant, das sich an der Hauptstrasse (Xiang Thong) in einer hübschen Kolonialstil Villa befindet. - Aber es ist wohl das einzige Restaurant in Laos für das man eine Reservierung braucht. Also reservieren für den nächsten Tag und wählen für heute Abend das "TamTam Bamboo" Restaurant etwas weiter in der gleichen Strasse. Es sieht von außen nicht so spektakulär aus, aber das Essen ist hervorragend! Man kann hier so viel unternehmen, nicht nur die Sehenswürdigkeiten in dem Ort selbst, aber auch hier werden Ausflüge in die Umgebung, Wassersportaktivitäten auf den nahen Flüssen angeboten und endlich kann man hier auch dem beliebten Souvenir-Shopping nachgehen! Schade, dass wir nicht früher hergekommen sind, ein Tag weniger in Vientiane hätte es auch getan.
Eine Strasse in Luang Prabang
11.11. Anfangs sonnig, 30°C, ab 18 Uhr heftiger Regen bis zum nächsten Morgen.
Am Morgen wanderte eine lange Reihe von Mönchen durch unsere Strasse (Manthathoulat - ziemlich weit vorne auf der Halbinsel), um ihre tägliche Reisration "abzuholen".
Die tägliche Essensgabe an Mönche ist eine gute Tat, die Einem beim Übergang ins Jenseits positiv angerechnet wird ...
Mönche beim Abholen ihrer täglichen Reisration
Nach diesem immer wieder hübschen Schauspiel (Ritva kam total in Fotorausch) brachen wir recht früh zum Vat Xiang Thong, dem Hauptheiligtum hier, auf. Wir waren gegen 8 Uhr morgens dort und hatten das Glück die Anlage fast für uns alleine zu haben. Sie ist wirklich beeindruckend und unterscheidet sich auch wieder sehr von anderen Tempeln, die wir hier in Südostasien auf unseren Reisen bereits gesehen haben. Man muss es einfach selbst sehen!
Vat Xiang Thong
Im Garten des Vat Xiang Thong
Im Garten des Vat Xiang Thong
Moasik am Vat Xiang Thong
Anschließend spazierten wir durch den Ort, genossen die Ausblicke auf die beiden Flüsse und die vielen schönen Gebäude, die hier das Straßenbild prägen.
Unsere Reispäckchen mit Tee und Kaffee
Zu Mittag probierten wir verschiedene, der in Bananenblätter eingewickelten Päckchen. Wenn man nicht laotisch spricht, ist man auf das Probieren angewiesen, sofern es keine englische Speisekarte gibt. Die ist an den Essenständen üblicherweise eher selten (bzw. gar nicht) zu finden. Aber wir sind ja als Food Tourists in Laos unterwegs und sehr mutig
Eine Sorte enthielt süßen Klebreis (sticky rice) und war köstlich. Die andere Sorte enthielt eine braune Masse, in der Reis, Chilli, Knofi, aber auch irgendwelches undefinierbare Fleisch enthalten war, und die wir lieber nicht gegessen haben.
Hübsch restaurierte Strasse in Luang Prabang
Am Nachmittag unternahmen wir eine Tour mit dem TukTuk zu den Wasserfällen Kouang Xi. Die Fahrt dauert mit dem TukTuk eine Stunde, in der man mächtig durchgeschüttelt wird. Der Wasserfall ist beeindruckend! Man kann ziemlich weit nach oben klettern, um die Aussicht von einer Brücke über dem Wasserfall zu genießen und dann dem Wasserlauf nach unten zu folgen, wo es eine Reihe kleinerer Wasserfälle und natürlicher Becken gibt, in denen man baden kann.
Kuang Xi Wasserfall
Alternativ zum TukTuk kann man diese Tour etwas teuerer, aber auch bequemer mit dem Minibus unternehmen. Es geht aber auch sportlicher mit dem Fahrrad. . Aber Vorsicht: die Strecke ist 32 km lang (in eine Richtung) und man braucht für die Fahrt 2,5 Stunden. Auf der Rückfahrt nahmen wir einen deutschen Radfahrer mit, dessen Fahrrad unterwegs kaputtgegangen war. 32 km sein Fahrrad zu schieben, ist dann doch kein Vergnügen mehr, Sport hin oder her...
Adri mit Riesen Weihnachtsstern
Auf der Rückfahrt begann es heftig zu regnen und hörte erst am nächsten Morgen auf.
Unsere Reservierung im "Three Elefants Restaurant erwies sich als Flopp! Das Restaurant war von einer Reisegruppe voll belegt und für uns hatten sie keinen Platz mehr! Da wir bei dem Regen keine Lust hatten lange nach einer Alternative zu suchen, gingen wir in das Restaurant "L'Elephant", das sich in der Nähe befindet. Dabei handelt es sich um ein französisches Nobelrestaurant, in dem es eine große Weinauswahl gibt. Da uns daran gelegen war die laotische Küche durchzuprobieren, entschieden wir uns für das Lao Menü und bekamen verschiedene laotische Gerichte lecker zubereitet und hübsch angerichtet zu essen.
Der Phousi vom Ort aus gesehen
12.11. Anfangs bewölkt, 23°C, später sonnig, 30°C
Nach einem netten Frühstück auf Luang Prabangs Flaniermeile Xiang Thong erklommen wir den Phousi - laut Reiseführer ein Muss für jeden Besucher Luang Prabangs. Wir genossen den Ausblick von oben und stiegen auf der anderen Seite des Berges zum Nam Khan Fluss ab.
Der Aufstieg zum Phousi
Am Nachmittag genehmigten wir uns eine"Rundum-Massage" bei KaMuSpa an der Mekong Uferpromenade Mathatoulat Road. Das war richtig klasse! Wir wurden fast drei Stunden lang massiert - eine Stunde alleine die Füße -, eingecremt etc. und der ganze Spaß kostete uns nur 10USD pro Person. Anschließend ließen wir uns noch einmal ein leckeres Lao Abendessen schmecken, diesmal in einem Mekong Riverside Restaurant.
13.11. Tiefhängende Wolken, leichter Nieselregen, morgens kühl (23°C), später sonnig 30°C
Nach einem netten letzten Frühstück in Luang Prabang (Obstsalat unbedingt probieren!) wieder am Mekong Ufer ließen wir uns noch einmal bei einer Massage (diesmal eine Gesichtsmassage) verwöhnen und brachen pünktlich zu unserem Abflug mit Bangkok Airways auf. Ein toller Urlaub!
Blick vom Phousi
Aufbruch: | 05.11.2005 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 14.11.2005 |