Vietnam und Laos

Reisezeit: Dezember 2006 - Januar 2007  |  von Andreas Schüchter

Vietnam und Laos

Die Reise und wie ich Blut geleckt habe.

30.12.2006

10:53 mit der S 12 ab Hennef. Bis Frankfurt alles nach Plan. Wir waren 2 Std. vor Abflug am Flughafen. Das war auch gut so, den heute wurde Saddam Hussein hingerichtet und so konnten wir nicht mal eine Zeitung kaufen, weil wir diese zwei Stunden bis zum boarden gebraucht haben. Die haben sehr strenge Kontrollen durchgeführt.
Der Flug verlief ruhig, die Maschine war voll. Wir konnten zwar nicht schlafen, aber dafür haben uns die Stewardessen in ruhe gelassen. 2 mal Essen, 4 mal Getränke und kein Duty free verkauf.

31.12.2006

Pünklich um 6:00 Uhr in Bangkok. Müde und ausgelaugt und noch drei Stunden bis zum Weiterflug nach Saigon. Der neue Flughafen ist erst seit zwei Monaten in Betrieb. Das merkt man daran, dass Fliesen und Granitplatten sich lösen, alle Wasserhähne lose sind und die Servicekräfte sich auf ihrem eigenen Flughafen nicht auskennen. Was bei einer Frage nach dem richtigem Gate fatale Folgen haben kann.
Wir wollten um 8:50 weiter nach Saigon. Kurz vorher habe ich Barbara noch losgeschickt eine Stange Zigaretten kaufen. Dafür musste sie ihre Bordkarte der Kassiererin geben. Wir müde und unkonzentriert und schon fehlte die Bordkarte. Gemerkt haben wir das erst an der Personenkontrolle zum Gate. Barbara also noch mal zurück zum Shop und ich stand allein vor der Kontrolle und wartete. Die Kassiererin hatte die Bordkarte aber schon zum Gate gebracht. Leider war das am anderen Ende vom Flughafen. (Man kann zu den Gates durch zwei Kontrollen gelangen.) Barbara stand dann also am anderen Ende vom Flughafen und hat nicht mehr zu mir zurückgefunden. Wir haben beide noch Ausrufe machen lassen, aber die hat keiner von uns Verstanden. ( Den Ausruf Andreas Schüchter nach Gate Blablabla versteht man halt nicht auf Thailändisch.) Mich wundert im Nachhinein bloß warum haben die uns nicht zusammengebracht, denn ich stand an einem Servicepoint und Barbara auch.

So war die Maschine weg und wir mussten die nächste um 18:50 nehmen. Wenigstens klappte das umbuchen ohne Probleme und kostenfrei. Aber das haben die Asiaten drauf, was wir später noch gemerkt haben.

Saigon, angekommen um 21:45. Es hatte den Anschein als ob alle Saigoner und alle 5 Millionen Mopeds die es in Saigon gibt, auf den Strassen waren. Es war die Hölle für einen Westeuropäer. Unser Zimmer bei Madame Cuc, war natürlich schon vergeben. Es war ja schließlich Sylvester und die Stadt war voll von Touristen aus aller Welt. Auf die Straße konnten wir nicht, also sind wir an der Rezeption geblieben. Die Damen von Madame Cuc haben dann 1,5 Std telefoniert, eine Frau wurde mit dem Moped losgeschickt und Gott und die Welt wurde in Bewegung gebracht um uns ein Zimmer zu organisieren, Wir waren nachher bereit jeden Preis zu bezahlen, aber es war alles ausgebucht. Zum Schluss hatten sie doch noch ein Zimmer für uns. Es war gleich über die Strasse in einem Seitengang und für 13 USD sogar recht günstig. Ich glaube sie wollten es uns am Anfang nicht geben, weil es ein wenig Schmutzig war, fließend Kaltwasser und Schimmel an den Wänden hatte. Aber egal, wir hatten ein Zimmer.
Um 23:00 sind wir geduscht und immer noch müde ins Getümmel. Schließlich war ja Sylvester. Wir sind nur die Hauptstrasse lang, nicht rechts oder links abgebogen, denn wir hätten uns sicher verlaufen. Die Strassen waren voll. Es Hätte nicht ein Moped mehr, auf die Strasse gepasst. Man hat als Tourist seine liebe Mühe die Strasse zu überqueren. Die ältere Dame von Madame Cuc, die uns zum nahe gelegenen Hotel gebracht hat, hat mich beim überqueren der Strasse an die Hand genommen. Man traute uns nicht zu, die Strasse alleine zu überqueren. Sie hatten recht!

Mit einem Tiger Beer haben wir dann um Mitternacht auf das neue Jahr angestoßen. Wie wir dann gemerkt haben waren wir in einem Bordell gelandet. Ich hatte mich schon über die teuren Preise fürs Bier und die richtigen Stühle gewundert. Die anderen Strassenbars hatten alle nur Hocker oder Plastikstühle.

01.01.2007

Busfahrt von Saigon nach Mui Ne. Die Buskarten haben wir bei Madame Cuc gekauft und so wurden wir auch morgens um 7:45 vor dem Hotel abgeholt. Durch Saigon mit dem Bus ist Stress pur, jedenfalls für den Fahrer. Verkehrszeichen gibt es zwar, werden aber nicht beachtet. Um den Bus herum waren die ganze Zeit Roller. Das sah aus wie ein Wespenschwarm der uns verfolgte und manchmal einnebelte. Die Hupe ist hier das wichtigste Instrument am Fahrzeug. Gehupt wird aus jedem Anlass, gehupt wird aber auch ohne Anlass. Bei unserem Bus hatte ich das Gefühl, die Hupe ist im Bus angebracht und nicht außen. An Schlaf war nicht zu denken. Nach zwei Stunden und zwei Mautstationen haben wir eine Pause gemacht. Dort konnte man Essen und Trinken kaufen. Sofort waren auch schon ein Kind und eine alte Frau da um zu betteln.
Eine Vietnamesische Familie hat dort auch Pause gemacht, die hatten ein kleines Kind dabei welches bei 28 Grad eine Wintermütze aufhatte. Insgesamt waren die sehr warm angezogen. 28 Grad ist wohl für Südvietnamesen kalt.
In Mui Ne angekommen haben wir erstmal 20 min Pause gemacht, Suppe gegessen und Kaffee getrunken. (Kaffee ist hier ein besonderes Kapitel) Dann hat man uns direkt vor dem Lucy Ressort abgeladen. (Dank an die Damen von Madame Cuc und die Fahrer von Open Tours)

02.01.2007

Lucy Ressort. Klein, sauber und keine Proll`s. Die Küche ist gut aber für dortige Verhältnisse sehr teuer. Besser isst man außerhalb. Der Strand ist recht nett, der einzige Makel ist das Nachbargrundstück, das ist eher ein Müllplatz. Morgens und Abends werden Kühe über den Strand getrieben. (Ist halt der sicherste Weg zu den Weiden) Ich habe mich heute für 3 USD massieren lassen. 1 Std. hat die kleine Vietnamesin mich am ganzen Körper durchgewalkt. Ich möchte mal wissen wo sie die Kraft hernimmt, denn sie macht es ja den ganzen Tag.

03.01.2007

Morgens um 4 Uhr, ging in der Nähe ein Lautsprecher an. Vietnamesische Musik, gefolgt von einer längeren Ansprache. Das dauerte eine Stunde. Das war wohl der Kommunistische Morgengruß und das Wort zur Planerfüllung. Wir haben bei Madame Cuc in Saigon angerufen und ein Zimmer für den 07.01.2007 reserviert. Mal schauen ob das klappt.
Heute haben wir ein Moped gemietet und sind zu den weißen Dünen und zum „white lake“ gefahren. Leider waren hier unterwegs auch schon Kinder die nach „Money“ fragten oder Muscheln an Touristen verkaufen wollten anstatt in die Schule zu gehen.
In einem entlegenen Dorf haben wir Kaffee getrunken, dort wurden wir von den Kindern beäugt als wären wir vom Mond. Die Kinder fragten aber gleich wie wir heißen. Ansonsten, wunderschöne Landschaft, zwei einsame Buchten, roter Minicanyon mit Rinderherde, Friedhof mit netten bunten Gräbern (soweit Gräber nett sein können). Nachmittags sind wir dann Richtung Süden gefahren. Kurz vor Pan Thiet sind Türme der Cham Dynastie (um 800) zu besichtigen, davor ein kleiner Buddatempel. Leider konnten die Kinder dort auch „Money“ sagen. Aber ich habe ihnen erklärt das sie zur Schule gehen müssten und sich immer die Zähne putzen sollten. Als ich den Kindern dann noch meine Zahnlücke gezeigt habe, wurden sie etwas ruhiger.

Auf dem Rückweg, kurz vor Mui Ne, in einem Lokal direkt am Meer wollte man uns um 3000 Dong betrügen, aber auf Nachfrage das die Rechnung nicht stimmt, wurde die Kellnerin dann schnell und gab uns das Geld mit der üblichen Vietnamesischen Unschuldsmine. Abends haben wir in einem Lokal an der Straße gegessen. In dem Lokal spielte sich auch das ganze Familienleben ab. Baby würde gefüttert, Mädchen wurde „gelaust“ und gekämmt. Das Mädchen hat uns dann später auch bedient. Drei Mopeds standen im Speiseraum und die Küche bestand aus einem ca. 1,5 mal 1,5 Meter Ecktresen und einem Kohlegrill.

04.01.2007

Es gab heute überraschend kein Frühstücksbuffet im Lucy Ressort, sondern eine Karte auf der man sich ein Frühstück aussuchen konnte. Entweder Früchte mit Joghurt oder Brötchen mit Marmelade. Wollte man beides haben oder etwas anderes musste man 20.000 Dong extra bezahlen. Ist zwar nicht viel Geld, aber wenn man vorher immer Buffet hatte und man bedenkt, dass man außerhalb dafür schon ein Mittagessen mit Getränke bekommt, ist das einfach nur ärgerlich. Es waren alle Gäste davon angenervt, weil es irgendwie nach abzocke roch.
Heute mussten wir aus der Sonne bleiben. Wir haben uns gestern beim Ausflug trotz bewölktem Himmel einen Sonnenbrand geholt und waren auch noch ziemlich ko. In einem kleinen Restaurant (-Areca-), gegenüber vom Lucy Ressort, haben wir zu Mittag gegessen. Das hat uns so gut gefallen, das wir abends noch mal da waren. Während wir gegessen haben wurde ein Rind (welches die Strasse querte) von einem Moped angefahren.
Nachmittags waren wir in einem kleinen Lokal, an dem Bach der zu dem Wasserfall führt, Kaffee trinken. Dort war ein kleines Äffchen an einem Baum angebunden. Das sah sehr erbärmlich aus und war an einer sehr kurzen Kette.

Abends hatten wir unseren ersten Stromausfall. Wir standen gerade an der Strasse und ich war froh, das ich eine Taschenlampe dabei hatte. Gott sei dank kochen die hier mit Gas und Kohle, so war das Abendessen ein Candlelight Dinner.

05.01.2007

In vielen Restaurants, gibt es Serviettenspender die mit einer Rolle Klopapier bestückt sind. Dafür kostet ein Mittagessen mit Vorsuppe, Nachtisch und Getränken, außerhalb der Anlagen 3€.

06.01.2007

50 Meter vom Lucy Ressort ist ein Bachlauf der direkt ins Meer fließt. Den sind wir heute ca. 1 Km durch Wasser Hochgelaufen. Links war eine rot weiße Sanddüne und rechts ein Grünbewachsener Hang, Sah aus wie in einer kleinen Schlucht. Am Ende des Baches wurden wir von zwei kleinen Wasserfällen belohnt.
Ich war heute Surfen, das erste Mal musste ich das Board zurückschieben. Ca. 30 Meter vom Strand waren heftige sich ständig drehende Böen. Nach ca einer halben Stunde habe ich aufgegeben und den Strand wieder angesteuert. Leider 400 Meter vom Surfverleih entfernt. Ich habe schon die ganze Woche Surfer beobachtet die abgetrieben sind, teilweise sehr weit ins Meer rein. Nun weiß ich warum. Von dem Surfverleih passt keiner auf. Die schauen erst wenn die Leihzeit deutlich überschritten ist und kommen dann oft erst mit dem Boot raus wenn ein Angehöriger etwas sagt.
Unser kleines Restaurant „Areca“, gegenüber Lucy Ressort, Ist wohl das beste was man zu Fuß erreichen kann. Die sind so gut, dass wir bald jeden Tag zweimal essen gehen.
Die Kinder am Stand sammeln Dosen und Plastikflaschen. Scheinbar gibt es hier eine Stelle wo man dafür Geld bekommt. Ist ja praktisch, so wird der Müll wieder verwendet und eingesammelt.

Ein Kind von der „LPG Müll“ hatte eine Weihnachtsmütze auf. Sah irgendwie komisch aus, bei 28 Grad, Sonne und man selbst in Badehose.
Heute haben wir als Absacker an der Bar einen Cocktail „B52“ getrunken. Schwarzen Humor haben die hier. Als Musik lief Kubanischer Son. Hätte ich doch Cuba libre trinken sollen?

07.01.2007

Wie fast jeden Morgen ab 5 Uhr, der morgendliche Appell der Partei. Mit Musik und Ansprache. Die Lautsprecher hängen dafür verteil an den Stommasten entlang der Strasse. Aber wir werden es eher noch vermissen, denn heute fahren wir zurück in den Moloch Saigon.
Die Fahrt, wieder mit Open Tours, dauerte 5 Stunden und war natürlich wieder Abenteuerlich. Überholmanöver die in Deutschland den Führerschein auf Lebenszeit kosten würden und natürlich ständiges Gehupe und Gedrängel. Als wir Rast gemacht haben, sind auch gleich zwei Mopeds ineinander gefahren. Die haben sich aber nur kurz den Staub abgeklopft, nach den Mopeds gesehen und sind dann weitergefahren. Nichts besonderes also, wenn nicht allzu viel Blut fließt.
Der Straßenverkehr beruht weniger auf Regeln, sondern im Vertrauen auf den Anderen. Wer überholt wird bremst, der Entgegenkommende weicht aus usw.
Bei Madame Cuc sind wir ins Hotel184 gekommen. Fünfter Stock mit einem netten Blick von der Dachterrasse. Lustig war (oder wohl eher schlau), die haben einen elektrischen Flaschenzug um das Gepäck nach oben zu befördern.

08.01.2007

Das Zimmer im Madame Cuc 184 war sauber und in Ordnung, aber die Matratze war gnadenlos hart. Sogar mir taten die Knochen weh. Nach dem Frühstück sind wir zum Bien Thamh Markt. (größter Überdachter Markt) Sehr schöne Kleinkunststände, aber unser Koffervolumen war leider begrenzt. Plagiate wo man nur hinschaute, Kleidung, Parfüm, Uhren usw. Barbara hat für mich eine Breitling Bentley für 18 USD erhandelt. Der Verkäufer betonte noch, daß die Uhr aus Korea kommen würde. Ehrlich sind sie ja.

Wir haben noch einen Kaffee an einem Stand außerhalb des Marktes getrunken. Dort waren drei Frauen die Fisch, Fleisch und Gemüse, schwarz verkauft haben. Eine hat immer Ausschau nach Kontrollen gehalten. Ab und zu haben sie ihre sieben Sachen flink eingepackt und waren auf den Sprung zu verschwinden. Es war aber immer falscher Alarm.
Wir haben im berühmten Kaffee „Givral“ noch eine Kleinigkeit gegessen und haben uns noch ein Brautpaar vor der Oper angeschaut. Mit dem Stoff der Schleppe hätte man eine Fallschirm machen können.
Auf dem Rückweg zum Hotel kamen uns drei alte Leute auf der Straße entgegen. Einer hatte ein Megaphon, der andere das Mikro. Sie haben wohl lautstark Werbung für Ho Chi Minh gemacht.

Ankunft in Hanoi. In einem Sammeltaxi für 10 USD zu einem zentralen Busplatz. Dort behauptete ein Typ er wäre von unserem reserviertem Hotel. Er sagte wir sollten in ein Schwesterhotel und mit ihm mitkommen. Er zeigte uns ein Zimmer für 25 USD. Das Zimmer nicht sauber und das Hotel nicht in der Altstadt. Wir waren also auf einen Schlepper reingefallen. Wir haben auf ein Taxi bestanden welches uns zum Hotel Tung Trang fährt. Dort haben sie aber unsere Buchung verbummelt. Aber sie haben dafür gesorgt, dass wir in der Altstadt für 13 USD ein vernünftiges Zimmer bekamen. -Hotel Especen Hang Hom 1-
Man kann es nicht oft genug erwähnen, immer vorher nach dem Preis fragen und immer auf Leistungen bestehen die man vorher reserviert hat oder ausgehandelt. Die Einheimischen haben für die Sammeltaxifahrt vom Flughafen nur 2 USD bezahlt. Wir aber das Fünffache.

09.01.2007

Hanoi ist nicht ganz so laut und schillernd wie Saigon, aber für Europäer immer noch stressig. Das Leben spielt sich hier genauso wie in Mui Ne oder Saigon auf dem Bürgersteig ab. Kochen, Mittagschlaf Kinder kämmen und lausen, spielen usw. Der Hoan Kiem See ist recht hübsch. Man kann dort auf einer Bank sitzen, aufs Wasser schauen oder den alten Hanoiern beim schwatzen zuschauen. So schafft man es ein wenig abzuschalten, trotz Straßenlärm. Das Cafe -Pho Co, 11 Hang Gai- günstig und man hat einen tollen Ausblick auf den See. Sehr schöner Innenhof mit kleinem Privattempel. Ist ein wenig schlecht zu finden, man muß durch eine kleine Galerie und dann die Treppe hoch.
Abendsessen im Garden Hanoi, angeblich das beste Haus in der Altstadt. Na ja, das Essen war ja ok, aber eben sehr Teuer. Das Ambiente dagegen war schlecht. Die Kellner schauen einem auffällig beim essen zu und halten zwischendurch lautstark ein Schwätzchen. Lieber nicht noch mal.

10.01.2007

Heute sind wir mit Plan International, in die Province Phu Tho gefahren. Unterwegs haben wir uns zwei Baguette als Frühstück gekauft und sollten 15.000 Dong bezahlen. Die Dolmetscherin von Plan nahm der Verkäuferin aber noch 2000 Dong ab, weil sie meinte 13.000 Dong wäre genug. So haben wir uns den Touristenzuschlag gespart. In Viet Tri haben wir das örtliche Büro von Plan besucht und zum ersten Mal Tee getrunken. Von dort sind wir in das Dorf ……….. gefahren um Van zu besuchen. Der erste Bürgermeister hatte eine wichtige Planmitarbeiterin aus Finnland zu Besuch, die wollte die neue Schule besichtigen die Plan finanziert hat. So mussten wir mit dem zweitem Bürgermeister vorlieb nehmen. !!!!Immerhin!!!!

Er fuhr mit seinem Moped vor und zeigte uns den Weg zu Van`s Familie. Als wir ankamen, waren natürlich alle sehr aufgeregt. Schließlich kannten wir uns ja alle nicht, aber hatten doch durch die Patenschaft schon einen Bezug zueinander. Doch die Mutter von Van war sehr souverän und stellte erstmal den Vater vor und dann Van. Somit war schon mal das erste Eis gebrochen. Van verschwand sofort wieder, wurde aber gleich wieder herbeigerufen. Die Oma (90 J.) und die Schwester (19 J. hat vor drei Monaten geheiratet) wurden vorgestellt. Die Aufregung senkte sich auf einen Normalpegel als wir uns Van`s Haus und das der Oma angeschaut haben. In dem Haus der Oma wohnt nun Van`s Schwester mit ihrem Mann. Im Anschluss an die Besichtigung wurden wir dann zum Essen gebeten. Diese Leute haben selber nicht viel zum Leben und manchmal müssen sie vor der Ernte hungern. Aber einen Tisch der so vorgestellt war, habe ich selten gesehen. Es gab verschiedene Sorten Fleisch, Gemüse und und und. Sogar Fanta gab es. Es war ein sehr besonderer Tag, denn alle hatten ihre besten Sachen an und morgens extra noch gebadet. Van war übrigens morgens noch Kühe hüten. Erst zum Ende des Essens wurde der Reis aufgetischt. Ich hatte mich schon gewundert das kein Reis auf dem Tisch stand, aber wenn Besuch kommt, wird der Reis zum Schluss aufgebracht, damit man erstmal das „Gute“ isst. Zu guter letzt kam der Reisschnaps auf dem Tisch. In einem Behälter den ich für Terpentin nehme, aber hier geht er auch für den Selbstgebrannten Snaps. Ich konnte mich mit 2 Snäpsen aus der Affäre ziehen und war froh als die Mutter von Van mit einem Blick zu ihrem Mann den Snaps vom Tisch nehmen ließ. Am meisten hat der Zweite Bürgermeister getrunken. Naja, wenn es etwas umsonst gibt, wie bei uns, Gewerkschaften, Betriebsräte usw., kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe noch mit dem Vater „Bruderschaft“ getrunken und wir waren dann ein Herz und eine Seele (siehe Bilder!!!). Ging gut mit Snaps im Bauch. Nachdem wir dann Geschenke übereicht haben ging es leider schon weiter. Die Zeit war viel zu kurz. Ich würde mir wünschen mal eine Woche dort zu leben, um zu wissen wie schwer die Menschen es dort haben.

Wir haben uns noch eine Schule angeschaut (Die von Plan gebaut worden ist) und mit dem Rektor Tee getrunken. Wegen der Finnischen Planmitarbeiterin hatten die Lehrer eine Konferenz und so waren leider keine Schüler dort. Wir besichtigten noch einen Kindergarten. Die Kinder hatten ein Lied und einen Tanz einstudiert und uns vorgeführt. Sie waren aber in Übung, denn die Finnin war vor uns da. Vor der Rückfahrt schauten wir noch bei einem Ambulanzzentrum vorbei. Naja, ein Gebäude mit Untersuchungsräumen, aber Medikamente und Untersuchungsgeräte, geschweige denn Ärztliches Personal war da nicht zu sehen.
Abends in Hanoi sind wir in die „Fressgasse“ Bao Kanh in das Restaurant „Cafe NHAN“ gegangen. Gutes und günstiges (für ein Resto) Essen und man sitzt auf der Galerie ganz nett. Wir haben dort nur Asiaten gesehen, das wir sicher einen Grund haben.
Wir konnten dann trotz der Eindrücke vom Tag früh schlafen und haben vor allem mal durchgeschlafen.

11. + 12.01.2007

Ha Long Bucht: die Fahrt mit dem Bus war OK. Der Bus war wie versprochen nur mit 16 Leuten belegt und man hatte viel Beinfreiheit. Die Schiffe sind alle gleich, ich konnte jedenfalls keinen Unterschied feststellen. Man sollte sich nur genau die Fluchtwege und Rettungswesten ansehen. Sollte man aber überall auf der Welt machen. In unserer Koje war sogar ein Feuerlöscher. Als wir ablegten, trat nach 5 min. eine herrliche Ruhe ein, vom Schiffsdiesel mal abgesehen. Es waren tolle Eindrücke und Stimmungen während der ganzen Fahrt. Eben so wie man die Ha Long Bucht von Bildern kennt, nur eben Live. Die Grotte die wir besichtigt haben war ganz nett, aber besser waren die Ausblicke wenn man eine der Inseln bestiegen hatte.

Abends in Hanoi, habe ich Barbara Essen geholt. Reis und Krautsalat. Ich fragte die Verkäuferin noch nach Brot, sie hatte keines und zeigte auf eine Straßenverkäuferin die von mir 5000 Dong haben wollte. Sie nahm mir 1000 Dong aus der Hand und kaufte das Brot für mich. 4000 Dong Touristenzuschlag, auch nicht schlecht!
Dort habe ich später noch zu Abend gegessen, kann ich nur empfehlen. „Com Que, 40 Dinh Liet, Hanoi“.

13.01.2007

Ein gutes Frühstückscafe ist: „Trong Khach, 63 Hang Thiec Str., Hanoi“, ganz in der Nähe vom Hotel „Especen“. Weiter hinten sitzt man etwas ruhiger.
Der Flug von Luang Prabang wurde um 2 Std. vorverlegt. Warum auch immer, man hat uns dann von Vietnam Airlines mit dem Taxi in die Stadt gefahren und uns in`s Hotel Sunny gebracht. Es war in der Nähe vom Westsee und so hatten wir abends noch einmal das Vergnügen in einem Restaurant am Westsee zu essen. Bezahlt haben wir für das Taxi und das Hotel nichts.

14.01.2007

Zweiter Versuch nach Laos zu kommen.
Am Flughafen Hanoi ging das Einchecken, Zoll und Ausreiseformalitäten erstaunlich schnell von statten. Wir mussten nicht, wie manchmal beschrieben, eine Ausreisegebühr bezahlen. Geflogen sind wir mit Lao Airlines, eine –ATR 72- Propellermaschine, mit 21 Leuten an Board. In Luang
Prabang waren wir,m dank unseres Visums, innerhalb von 15 min. aus dem Flughafen raus. Dort stand ein Schild, das eine Fahrt in die Stadt 5 USD kostet. Nun, da weiß man doch gleich bescheid und wird nicht übers Ohr gehauen. Wir hatten kein Zimmer reserviert und sind erstmal im Guesthouse –Saynamkhane- untergekommen. Für 25 USD.

15.01.2007

Alst erstes sind wir heute Morgen in das Guesthouse –Phounsab- umgezogen. Kostet zwar 28USD, aber größeres besseres Zimmer mit Balkon. Wurde 2006 erst renoviert. Gefrühstückt haben wir hier für 3 USD. Insgesamt ist Luang Prabang etwas teurer als Vietnam. Aber es besteht ja fast nur aus Touristen. Je näher man zum Mekong kommt, um so teurer wird es. Hier machen 200 Meter schnell mal 1 USD unterschied im Preis für ein Getränk aus. Heute Morgen habe ich mir ein paar Wats angeschaut. Die Mönche (es wimmelt hier nur so von Mönchen, viele schicken ihre Jungens ins Kloster damit sie genug zu essen haben und zur Schule gehen können) liefen überall rum und unterhielten sich mit sich und den Touristen. Da lernt man natürlich gleich am besten Englisch. Die Wats sind alle ähnlich, aber einige sind recht prunkvoll. Nachmittags habe ich den Phousi bestiegen, das Nationalheiligtum vom Luang Prabang, ein sehr schöner Blick über die Stadt und den Mekong. Bein Abstieg konnte man noch einen liegenden Budda sehen und eine kleine Hütte mit einem Fußabdruck von Budda. Ich denke er hatte Schuhgröße 146. Der Abschluss meiner Phousi Tour war das Wat Pa Houk. Und schon war ich wieder auf der Klein Mallorca Straße Sakkarine angekommen.
Abends wurden wir noch zum Geburtstag der Tochter von unserem Guesthouse eingeladen. Ich bin dann auch hingegangen. Außer mir waren noch ein Amerikaner ( Stuard, Lehrer), zwei Deutsche (Doris und Manfred, Rentner die in Thailand leben) da. Es war eine nette Feier und ich fühlte mich gut aufgehoben. Die Familie hat uns einfach dazwischengenommen, als ob wir dazugehören. Natürlich kam die Frage nach Kinder, als ich ein Foto von Vanessa zeigte waren besonders die Jungens begeistert. Es war ein schöner Abend, Danke.

16.01.2007

Luang Prabang ist eine Mischung zwischen Kleinstadt und Dorf. Man wird nirgendwo angebettelt und Schlepper fürs essen gibt es hier nicht. Auf den Straßen wird nicht gedrängelt und hupen tut hier auch niemand. Auch Smok ist hier kein Thema. Nach Saigon und Hanoi ist das hier der reinste Luftkurort. Aber halb Luang Prabang ist ja auch ein Weltkulurerbe der UNESCO. Heute Abend bin ich noch einer Bettlerin mit Kind begegnet. Die waren nicht aufdringlich, das Mädchen (ca. 5) hielt mir lediglich die Hand entgegen. Ich hatte noch eine Puppe aus unserer Mitbringselschachtel dabei. Das Mädchen hat ganz erstaunt geschaut, als sie Spielzeug bekommen hat. Damit hat sie nicht gerechnet. Ich habe ihr noch gezeigt, dass sie die Puppe wie ein Baby halten soll. Es dürfte ein besonderer Tag für das Mädchen gewesen sein.

17.01.2007

Schatzi ist seit dem 11.01.2007 krank. Gestern habe ich ihr das erste Mal; NACHDEM ICH IN Deutschland mit meiner Ärztin telefoniert habe, Antibiotika gegeben. Ich habe damit viel zu lange gewartet. Heute Morgen kam noch eine Tochter des Hauses mit einem Heißwassergerät, einer Tasse mit Ingwerstückchen und einer Reis – Ingwersuppe. Sie sagte Barbara müsse viel Ingwertee trinken und dürfte nur Ingwersuppe mit Reis oder Nudeln essen. Kein Fleisch, Fisch, Zucker oder Butter. Sie sagte das in einem ruhigen aber bestimmten Ton, gerade so das man gar nicht anders konnte als genau das zu machen.
Scheinbar hilft es, den Barbara konnte schon wieder fluchen und drohte mir irgendwelche Sachen heimzuzahlen.
Heute Nachmittag wollte ich ins Nationalmuseum, aber man darf dort keine Fotos machen und so warte ich lieber bis Barbara wieder aufstehen kann und gehe dann gemeinsam mit ihr dorthin. Im Wat Pra Maha That habe ich einen Mönch (Sonephet) kennen gelernt. Er ist 17 und seit 4 Jahren im Kloster. Seitdem hat er seine Familie nicht mehr gesehen. Er ist dieses Jahr mit der Schule fertig und weiß aber noch nicht was er dann macht.
Zum Abendessen war ich in einer Seitenstraße am Nachtmarkt. Dort war ein Stand aufgebaut an dem gab es Reis, Nudeln und Gemüse in allen Variationen. Das ganze für umgerechnet 40 Cent. Sehr lecker.
Das Krankenhaus von Luang Prabang, habe ich heute entdeckt, sieht aus wie eine abbruchreife Gartenlaube.

Unsere Reise endete frühzeitig. Wir wollten ursprünglich noch zwei Wochen durch Thailand. (Was wir ein Jahr später auch getan haben) Ich habe unsere Flüge umgebucht und wir sind sofort über Bangkok nach Frankfurt geflogen.

Der neue Airport in Bangkok, Flughafen können sie.

Der neue Airport in Bangkok, Flughafen können sie.

Der neue Airport in Bangkok, Flughafen können sie.

Der neue Airport in Bangkok, Flughafen können sie.

Der neue Airport in Bangkok, Flughafen können sie.

Der neue Airport in Bangkok, Flughafen können sie.

Unser Zimmer in Saigon, wir waren froh überhaupt etwas zu haben.

Unser Zimmer in Saigon, wir waren froh überhaupt etwas zu haben.

Unser Zimmer in Saigon, wir waren froh überhaupt etwas zu haben.

Unser Zimmer in Saigon, wir waren froh überhaupt etwas zu haben.

Unser Zimmer in Saigon, wir waren froh überhaupt etwas zu haben.

Unser Zimmer in Saigon, wir waren froh überhaupt etwas zu haben.

Saigon an Sylvester, für Europäer lebensgefährlich. Saigon hat 6 Mil. Motorräder. Alle waren auf der Strasse.

Saigon an Sylvester, für Europäer lebensgefährlich. Saigon hat 6 Mil. Motorräder. Alle waren auf der Strasse.

Saigon an Sylvester, für Europäer lebensgefährlich. Saigon hat 6 Mil. Motorräder. Alle waren auf der Strasse.

Saigon an Sylvester, für Europäer lebensgefährlich. Saigon hat 6 Mil. Motorräder. Alle waren auf der Strasse.

Unser Zimmer in Saigon, wir waren froh überhaupt etwas zu haben.

Unser Zimmer in Saigon, wir waren froh überhaupt etwas zu haben.

Hier lag unser Hotel in Saigon.

Hier lag unser Hotel in Saigon.

Saigon

Saigon

Die fahrt nach Mui Ne,

Die fahrt nach Mui Ne,

32 Grad und die Vietnamesen frieren.

32 Grad und die Vietnamesen frieren.

Mui Ne Strand. Die Kolchose "Braune Kuh" musste morgens und abends hier immer vorbei.

Mui Ne Strand. Die Kolchose "Braune Kuh" musste morgens und abends hier immer vorbei.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne. Massage am Strand, kein Problem.

Mui Ne. Massage am Strand, kein Problem.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne. Hochzeitsfoto im Wasser, ist wohl inn.

Mui Ne. Hochzeitsfoto im Wasser, ist wohl inn.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne. Die haben noch nie ein Bleichgesicht gesehen.

Mui Ne. Die haben noch nie ein Bleichgesicht gesehen.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne. Kühlschranktrantsport.

Mui Ne. Kühlschranktrantsport.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne.

Mui Ne.

Halong Bucht.

Halong Bucht.

Halong Bucht.

Halong Bucht.

Halong Bucht. Hast du Bier?

Halong Bucht. Hast du Bier?

Halong Bucht.

Halong Bucht.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang. Der Mekong.

Luang Prabang. Der Mekong.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Buddhas Fußabdruck.

Buddhas Fußabdruck.

Luang Prabang. Feiern können die Laoten wie verrückt.

Luang Prabang. Feiern können die Laoten wie verrückt.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Luang Prabang. Lecker Hühnerbein.

Luang Prabang. Lecker Hühnerbein.

Luang Prabang.

Luang Prabang.

Hanoi

Hanoi

Hanoi

Hanoi

Hanoi

Hanoi

Hanoi

Hanoi

Hanoi

Hanoi

Hanoi, aber 100 km westlich auf dem Land.

Hanoi, aber 100 km westlich auf dem Land.

Halong Bucht, Austernzucht.

Halong Bucht, Austernzucht.

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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 30.12.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 17.01.2007
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Andreas Schüchter berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.