Ines & Christine im "Happy Families Home" in Äthiopien
Lalibela - Waisenhaus Happy Families Home
23.04.2017
Ich hatte Happy irgendwann nach der Situation von Waisenkindern befragt.
Da hat er uns erzählt, das er sich selbst zusammen mit zwei weiteren jungen Männern um 8 Kinder kümmert. Er erzählt uns von der Situation und wir erkennen die große Not. Spontan starten wir einen Spendenaufruf in unsere Heimat.
Doch wir wollen uns auch einen persönlichen Eindruck Vorort verschaffen. Darum besuchen wir heute die Hütte der Waisenkinder.
Da Sonntag ist, sind einige Kinder in der Nachbarschaft unterwegs. Einige treffen wir an. Sie freuen sich riesig über unsere Haribos und die Kleidung.
Leider ist die junge Frau (mit Baby) die die Kinder betreut nicht da. Sie ist in der Kirche. Daher können wir die zwei Zimmer der Kinder nicht besichtigen.
Wir verabreden morgen wieder zu kommen.
Wir erfahren jedoch, das die Kinder keine Betten haben und wollen ggf Abhilfe schaffen. Happy und sein Freund wollen in Erfahrung bringen, was neue Betten kosten würden.
Christine mit Liya und der Mutter, die sich um alle Kinder hier kümmert.
24.04.2017
Den Tag starten wir mit einem guten Frühstück im Blue Nil.
Heute wollen wir noch einmal zur Hütte der Waisenkinder.
Inzwischen haben wir viele Spendenzahlungen bekommen.
Ein dickes Danke an Inge, Claus, Svenja, Stefanie, Bärbel, Matthias, Anita, Richard, Gaby, Kollege Tom und Michaela.
Wir sind mehr als überwältigt.
Das Geld wollen wir in Etagenbetten und Matratzen investieren.
Als wir an der Hütte ankommen, werden wir herzlich von den Kindern, der jungen Frau mit Baby und ihrer Schwester begrüßt.
Das Baby hat bereits eine der mitgebrachten Hosen an.
Wir schauen uns die beiden Zimmer der Waisenkinder an und sind den Tränen nah. Im ersten Zimmer steht eine Kommode mit Geschirr und einer kleinen Kochgelegenheit. Auf dem Boden steht ein Pappkarton in dem die gesamte Kleidung der Kinder ist. Dann zwei Matratzen auf dem Boden. Dort schlafen 4- 5 Kinder. Im winzigen Nebenraum lagern die Vorräte und dann liegt dort auch eine Matratze auf dem Boden. Der Raum ist so winzig klein, aber auch dort schlafen weitere Kinder.
Ich frage Happy ob es keine Hilfe vom Staat gibt oder ob es auch staatliche Waisenhäuser gibt. Er verneint. Die Kinder wären Straßenkinder, wenn er und seine Freunde ihnen nicht helfen würden. Sie würden verhungern, verwahrlosen oder gar überfahren. Das alles geht und unglaublich nah.
Wir sind uns sicher, hier ist das Geld gut investiert.
Wir werden noch zum Kaffee eingeladen. Für die Kinder haben wir wieder Haribo dabei.
Dann verabschieden wir uns. Wir wollen ins "seven Olives". Das Hotel hat ein besseres WiFi und wir wollen diesen Bericht schreiben .
Auf dem Weg werden wir, wie so oft angesprochen: How are you? Where are you from? Do you like Lalibela and the churches?
Zu Anfang war es für uns ungewohnt. Aber es ist einfach nur Freundlichkeit und Interesse an Deutschland. Einige suchen auch die Möglichkeit als Guide tätig zu sein. Aber sie waren niemals aufdringlich.
Wir Deutschen sind hier sehr willkommen.
Aufbruch: | 22.04.2017 |
Dauer: | 7 Tage |
Heimkehr: | 28.04.2017 |