One Way
Neuseeland
Am 8. Dezember landete ich in Auckland und verbrachte eine Nacht im Hostel, bevor es am nächsten Tag mit Flying Kiwi 27 Tage mit Zelt über die Nord- und Südinsel ging. Es war eine überschaubare Gruppe, meine Zeltnachbarin Anke war mein Jahrgang und kommt aus dem Umland von Berlin.
Über Uretiti Beach ging es nach Paihia, wo ich das erste mal ein Zelt aufbaute, der Blick auf das Wasser war beseelt. Am nächsten Tag machten wir einen Segeltrip und bekamen mit Abstand das beste Sandwich vom Kapitän persönlich. In Opononi wagten viele das Sandboarding, ich entschied mich für eine Wanderung, im Waipoua Forrest konnten wir dann die größten Bäume bewundern, aber vorher mussten wir die Schuhe desinfizieren.. Im Hotwater Beach Camp bekamen wir einen Spaten, um abends bei Ebbe ein Loch am Strand zubuddeln, um bei 80 Grad (natürlich viel zu heiß) zu relaxen. Der einsame Igel, das Dating bei den Dixi-Klos und das Anstehen beim Duschen machten den Tag unvergesslich. Im Waihi Village bekamen wir einen kulturellen Eindrück vom Leben und Essen der Neuseeländer, wobei ich sagen muss, daß der Busfahrer diesen Event mit Abstand am meisten bereicherte. Wai-O-Tapu und der Taupo Wasserfall ließen meine Augen blitzen, so farbenprächtig war der Anblick. Ein großer Teil der Gruppe stellte sich der Herausforderung des Tongairo Alpin Crossing von 19,4 km und mit Temperaturunterschiede von 20 Grad. Ich stiefelte die meiste Zeit alleine und konnte so die Schönheit der Natur aufnehmen.
Das nächste Ziel war Wellington, eine sehr schöne überschaubare Stadt, von wo dann die dreistündige Fährfahrt auf die Südinsel ging. In Picton nächtigten wir in einem Hostel, wo wir abends in einer heißen großen Badewanne saßen. Die Küstenstraße von Kaikoura war erst wenige Tage freigegeben und wir wurden mit Sonne und einer abenteuerlichen Wanderung belohnt. Das Schwimmen mit Delfinen fiel leider aufgrund des starken Windes aus. Über Christchurch ging es in ein Camp, wo wir aus den Zelten die Schafe beobachten konnten. Das Wildwasser Rafting in Rangitata kostete bei 10 Grad Wassertemperatur Überwindung, es wurde aber spektakulär, weil mein Boot den Guide verlor und wir ohne Kommandos das Abenteuer trotzten.
Der Cook Mountain hinterließ einen gigantischen Anblick und die Nacht im Buschcamp an einem wunderschönen See werde ich nie vergessen, weil ich dort einen sehr wertvollen Ring verloren habe, den ich von meiner Freundin geschenkt bekam. Sehr ärgerlich, aber er ruht an einem der schönsten Orte der Welt. In Dunedin gibt es die steilste Straße der Welt, die zu einem Fotoshooting einlud.
Die Milford Boots Tour ließ uns beim Weihnachtslieder-Singen an Wasserfällen sehr nass aussehen.
In Queenstown verbrachten wir auf einen sehr strukturierten Zeltplatz die Weihnachtstage. Ich stürzte mich beim Canyon-Swing & Fox die Felsen runter und das Adrenalin sorgte für ein Dauergrinsen in meinem Gesicht. Am "Heiligen Abend" aßen wir den legendären Fergburger (eine Stunde anstehen) am See und tanzten durch den Abend. Auf meinem Heimweg landete ich in einer Kirche und sang fleißig Lieder mit. Am 1. Weihnachtstag schickte uns der Wettergott Regen, was aber der Stimmung zur Chrismas-Party keinen Abbruch tat. Am 26.12 starten wir um 9 Uhr mit Powerschopping bei lululemon, sale war angesagt, danach schauten wir uns beim Hanggliding Queenstown aus der Vogelperspektive an.
Der Heli-Hike auf den Fox Glacier und der Tagesabschluss am Strand mit Lagerfeuer in Okarito macht Neuseeland zu einem der spektakulärsten und einzigartigen Land der Welt. Morgens durch die Gletscherspalten rutschen und abends den Sonnenuntergang am Strand mit Gitarre aus klingen lassen, alle vier Jahreszeiten an einem Tag!
Den Jahreswechsel verbrachten wir in Marahau, dem Abel Tasman Nationalpark. Der Skydive aus 16000 Fuß treibt mir jetzt beim Schreiben wieder Tränen in die Augen, und ich bekomme Gänsehaut, weil das Gefühl zu "fliegen" so präsent ist. Beim Canyoning stellte ich dann fest, daß ich alt werde und robbte auf allen vieren über die Felsen. Die ganzen Eindrücke der letzten Woche wollten verarbeitet werden und so lag ich Silvester schon vor Mitternacht seelig und glücklich meinem Zelt. Am 2. Januar ging es mit der Fähre wieder zurück auf die Nordinsel. Die letzte Zelt Nacht verbrachten wir in New Plymouth Beach. In Auckland gab es noch ein Abschiedsessen, bevor die Gruppe sich in alle Himmelsrichtungen auflöste.
Es waren vier vollgepackte Wochen mit unendlicher Schönheit der Natur, liebgewonnenen Menschen aus aller Herren Länder, Adrenalin-Kicks und Eindrücken, die mir oft die ein oder andere Freudensträne entlockten.
Aufbruch: | 02.09.2017 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 19.02.2018 |
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