Tschernobyl 2018
Die Sperrzone - Tag 2
Wenn man im Sommer 2018 mit dem Auto oder Bus nach Prypjat hineinfährt, sieht man zunächst nicht viel mehr als Wald. Es ist beeindruckend, wie hoch die Bäume schon sind und wie viel sich die Natur nach guten 30 Jahren wieder zurückgeholt hat. Auch die Fauna erstaunt mit einer Artenvielfalt, die nur durch die weitestgehende Abwesenheit von Menschen zu erklären ist.
Zwar lugt mal hier und dort das ein oder andere Gebäude hinter den Bäumen hervor, doch hat man selten das Gefühl, wirklich in einer Stadt zu sein. Dies ändert sich zu Beginn von Tag 2: Wir steigen auf das Dach eines rund 20 stöckigen Gebäudes hinauf - mein persönliches Highlight!
Hier bietet sich einem erstmals der Blick über das Stadtgebiet und man bekommt erst einmal ein Gefühl dafür, wie viele Menschen hier wirklich gelebt haben...
Es folgen eine alte Schulturnhalle sowie das Schwimmbad "Lazurny"...
In einer Schule ("Grammar School no. 3) verbringen wir etwas mehr Zeit. Die von Kindern handgeschriebenen Schulhefte wirken in dieser Kulisse sehr bedrückend.
Prypjat war 1986 eine, was das Durchschnittsalter der Einwohner angeht, sehr junge Stadt und das Leben war vergleichsweise gut. Es gab selten einen Mangel an Produkten, was in der Sowjetunion damals eher die Ausnahme war.
Die weiteren Stationen von Tag 2 folgen jeweils per Foto im Schnelldurchlauf...
Aufbruch: | 22.07.2018 |
Dauer: | 2 Tage |
Heimkehr: | 23.07.2018 |