Kupfercanyon - Fahrt mit "El Chepe"
El Divisadora Barrancas
El Divisadora Barrancas
Nach ca. 9 Stunden Fahrt war unser erstes Ziel erreicht - El Divisadora Barrancas, ca. 300 km von Los Mochis entfernt und auf 2250 m Höhe in der Sierra Madre Occidental.
Der Zug hält lange genug, damit Passagiere, die sofort weiterfahren, wenigstens einen kurzen Blick in die bis 2000 m abfallenden gewaltigen Schluchten werfen können.
De Gepäckträger wartete schon auf uns am Bahnhof, es war nicht weit zur Lodge, wo wir übernachteten. Die Lodge liegt direkt am Rim, vom Balkon aus hätten wir in die Schlucht springen können...
Das Zimmer war sehr gemütlich, und es war geheizt. Zu dieser Jahreszeit (Januar) auf der Höhe wird es morgens und abends ganz schön kühl.
Nach der langen Fahrt und dem frühen Aufstehen wurden wir an diesem Abend "nicht alt"...
Am nächsten Morgen erkundeten wir mit einem Guide die Gegend. Dieser Canyon ist einer der gewaltigsten, die wir bis jetzt gesehen hatten - er ist z.b. viermal grösser als der Grand Canyon!
Gegen Mittag kam die Sonne raus, und wir schauten uns noch ein bisschen mehr um. Wir liefen zur Suspension Bridge, von wo aus man eine schöne Sicht auf drei Canyons hat.
Am Ende der Brücke gab es eine gläserne Plattform, von wo aus man in die Tiefe schauen konnte. Ein Paar aus Südamerika kam dazu, und die Frau hatte Angst die Plattform zu betreten. Ich fing ein Gespräch mit ihr an, und dabei gingen wir langsam immer weiter voran, bis sie plötzlich auf der Plattform stand, und dann hat es ihr doch noch gefallen...
Man sah überall Indiofrauen - oftmals mit Kindern - die etwas verkaufen wollten von ihren selbst hergestellten Waren. Und für mich war es selbstverständlich um Erlaubnis zu bitten für ein Foto.
Leider reichte unsere Zeit bei weitem nicht, in den Canyon runterzulaufen - sicherlich hätten wir dafür Tage gebraucht.
Aber die Indios, die unten im Canyon leben, müssen teilweise täglich herauf- und heruntersteigen.
Es ist ein einmaliges Erlebnis, in dieser Gegend wenigstens für kurze Zeit zu verweilen. Zu dieser Jahreszeit waren nicht allzu viele Leute im Hotel, den Mexikanern ist es sicherlich zu kalt. Wir lernten im Hotel ein junges Paar aus Argentinien kennen, die zurzeit in Chihuahua lebten und für ein Wochenende in den Kupfercanyon kamen - es ist ja von dort aus nicht so weit.
Aufbruch: | 11.01.2009 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 12.03.2009 |