Fuerteventura, Insel des ewigen Frühlings!
Valles de Ortega, Betancuria, Pajara, Ajui
Unsere erste Tour führte uns über die Inselmitte bis zur Westseite. Die Landschaft recht karg, so wie wir uns das auch vorgestellt haben. In Valles de Ortega einen Fotostop für eine alte Windmühle eingelegt, Durchfahrt durch Antigua bis Betancuria. Auf dem Parkplatz mehrere Reisebusse. Fotos mit wenig Touris bei dem Andrang sehr zeitaufwendig. Betancuria ist der geschichtsträchtigste Ort der Insel. Gegründet 1405 vom Normannen Jean de Béthencourt, der Fuerteventura für Kastilien eroberte. Der Ortskern liebevoll angelegt, mit Blumen, die Häuser weiss gestrichen. Sehenswert die Iglesia de Santa Maria de Betancuria aus 1410, mit angegliedertem Museo de Arte Sacro, Eintritt 1,50€, vor allen Dingen die imposante geschnitzte Holzdecke, Wand-und Deckengemälde und der Hauptaltar von 1684.
Im Museum verbirgt sich eine kleine Sammlung religiöser Kultgegenstände und historischer Gewänder der Geistlichen. Wir sind länger durch die Strassen gelaufen, auf einen Besuch der Casa Santa Maria, einem renovierten alten Landhaus mit Garten, Restaurant und Präsentationen der alten Handwerkskünste wie Flechten, Weben etc. haben wir wegen des Touristenandrangs leider verzichtet.
Betancuria, Blick am Ortseingang auf das alte verfallene Convent des aufgegebenen Franziskanerklosters
Wassermühle, hieraus wurde aus grosser Tiefe das kostbare Nass mithilfe eines Esels nach oben befördert
Über eine schmale serpentinenreiche Strasse hatten wir zur Lunchzeit Pajara erreicht. .Im Restaurant "El Fondo" gabs für mich, zum ersten Mal, Zicklein geschmort mit Kartoffeln, mein Gegenüber hatte sich einen Calmar la Plancha bestellt, lange nicht so lecker gegessen, obwohl die Speisekarte wenig aussagekräftig und recht einfach gestaltet war.
In Ajui waren wir nach weiteren 9 km auf der Westseite direkt am Meer angekommen. Viele Restaurants direkt am schwarzen Sandstrand aus grobem Lavasand. Rechtsseitig führt ein Fussweg hoch, kann man bis zu den Höhlen an den ehemaligen Kalköfen vorbei eine kleine Wanderung unternehmen. Der Kalk wurde bis Mitte des 20.Jh. hier gebrannt. Es sind sogar noch Überbleibsel der ehemaligen Hafenanlage für die Verschiffung des Kalks zu sehen. Bis zum Ende sind wir nicht gegangen, für unsere Verhältnisse waren wir heute genug auf den Beinen.
Der Heimweg führte uns an vielen Lavafeldern vorbei, die vulkanische Entstehung der Insel lässt sich nicht verleugnen. Unterwegs viel Werbung für Aloe Vera Produkte oder Ziegenkäse, wird an Fincas oder Fabricas zum Kauf mit Besichtigung oder Verkostung angeboten.
Der Reiseveranstalter hat uns für unseren Rückflug noch um ein wenig Geduld gebeten. Gut, dass wir nicht mehr berufstätig sind, da wäre das schon etwas anderes. Aber so sehen wir das gelassen, ändern können wir eh nichts, da wird sich schon etwas ergeben.
Aufbruch: | 02.02.2019 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 18.02.2019 |