Vielfältiges Malaysia
Penang
Kuala Kansgar
Auf dem Weg nach Penang machten wir einen Stopp in der alten Königsstadt Kuala Kangsar Hier befindet sich eines der schönsten islamischen Gotteshäuer von Malaysia: die Ubudiah Moschee.
Die Grundsteinlegung dieser Moschee war im Jahre 1913. Weithin sichtbar sind die goldenen Kuppeln und filigranen Minarette aus weissem und schwarzem Marmor.
Mit der Fähre nach Penang
Weiter ging unsere Fahrt nach Butterworth, denn wir wollten dort mit der Fähre nach Penang übersetzen. Dieses ist seit 1894 der traditionelle Weg, um von Festland nach Penang, d.h. direkt nach Georgetown zu kommen.
Wir mussten uns wiederum vor Ort eine Unterkunft suchen und fuhren zum beliebten Badeort Batu Ferringhi, wo wir uns einquartierten im Bayview Beach Resort, einem Hotel mit schönem Garten und Pool und direkt am Strand.
In den 1960er Jahren war Batu Feriringhi ein beliebtes Ziel für Hippies.
Baden konnte man leider nur im Pool, denn die Wasserqualität im Meer war nicht zum Baden geeignet - dank dem Schiffsverkehr in der Strasse von Malacca...
Wir trafen im Hotel einige Australier und das erste Mal Frauen mit Niqab, wo die Augenschlitze auch noch vergittert waren im Hotelgarten. Die Männer allerdings trugen europäische Badehosen...
Georgetown hat ungefähr 180.000 Einwohner, mit den Vororten sind es über 500.000, hier leben vorwiegend Chinesen.
Im Zentrum gibt es zahlreiche Kirchen, Moscheen, hinduistische und chinesisch-buddhistische Tempel.
Wir begannen unsere Sightseetour mit einem Besuch von Fort Cornwallis, welches 1804 von indischen Strafarbeitern zu einer Steinfestung ausgebaut wurde .Sehenswert auf dem Gelände sind die Kapelle, Gefängniszellen, das Munitionslager und die alten Bronzekanonen.
Schräg gegenüber sieht man den 60 m hohen Clocktower, der 1902 erbaut wurde anlässlich des 60. Regierungsjubiläums von Königin Victoria.
Entlang der Uferpromenade sieht man die schneeweisse Fassade der im 19. Jahrhundert errichteten City Hall.
Die St. George's Church von 1818 ist die älteste anglikanische Kirche in Malaysia.
Der Kuan Yin Temple wurde um 1728 von chinesischen Siedlern erbaut, es ist der älteste chinesische Tempel in Georgetown. Von Drachen umschlungene Söulen aus grünen Stein stützen das hohe Dach. Der Tempel wurde errichtet zu Ehren der chinesischen "Goddess of Mercy".
Vor und im Tempel quellen ständig dichte Rauchwolken auf die Strasse, weil die Gläubigen unablässig ein Feuer aus Wunschzetteln schüren, deren Erfüllung sie von der Göttin der Barmherzigkeit erhoffen.
Der Mariamman Temple mitten in Little India wurde 1883 erbaut, er ist der älteste hinduistische Tempel auf der Insel. Die Fassade ist mit Diamanten und kostbaren Steinen verkleidet, ein typisches Beispiel der Hindu-Architektur.
Die weisse Kapitan Kelang Moschee mit gelben Kuppeln und Türmen im Moghulstil wurde Ende des 17. Jahrhunderts von indischen Muslimen erbaut. Die Originalmoschee war einstöckig und aus Backsteinen und wurde laufend renoviert.
Durian-Farm
Auf dem Weg zu den Snake und Kek Lok Si Tempeln kamen wir an einer Durian-Farm vorbei. Die "Bao Sheng Durian farm" war damals wirklich nur eine eher unscheinbare kleine Farm - ich habe gelesen, dass man jetzt dort sogar übernachten kann...
Der Besitzer zeigte stolz seine Durian-Bäume - er musste nur warten, bis die Früchte reif heruntrfielen und sie auflesen.
Natürlich durften wir auch probieren, und die Früchte schmecken recht gut. Aber mitnehmen konnten wir trotzdem keine, denn dann hätte man uns sicherlich aus dem Hotel geworfen. Sie sind in den Hotels absolut verboten, da sie fürchterlich stinken!
Snake Tempel
Wir fuhren weiter zum Snake Tempel (Fu Xing Gong), ein daoistsches Pilgerziel seit 1850.. Es war damals noch nicht so ein "Rummelplatz" wie heutzutage, wir waren fast die einzigen westlichen Touristen.
Es war schon ein eigenartiges Gefühl, dass überall Schlagen herumlagen- auf dem Altar, auf Holzrahmen und auf Bäumen.
Die Schlangen sind anscheinend träge von den Räucherstäbchen und der Sonne,
Aber mir war trotzdem recht unwohl...
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts "besetzten" die Schlangen diesen Tempel, die Mönche dulden sie, weil sie "gesegnet" sind. Angeblich haben sie noch jemanden gebissen...
Die Schlagen ernähren sich hauptsächlich von den als Opfer dargebrachten Hühnereiern.
Anschliessend fuhren wir zum Kek Lok Si Temple, auch Tempel der höchsten Glückseligkeit genannt. Dies ist einer der grössten buddhistischen Tempel in Südostasien. Er wurde 1893 mit Hilfe vieler Spenden von chinesischen Herrschern erbaut.
Die ganze Anlage mit Gebetshallen, Pagoden und Glockentürmen bietet einen überwältigenden Eindruck dank seiner Grösse und Farbenpracht.
Die Hauptattraktion ist die eindrucksvolle 7stöckige Pagode Rma IV (Pagode der 10'000 Buddhas), die 1930 fertiggestellt wurde. Hier befinden sich 10.000 Buddhastatuen aus Alabaster und Bronze. Der untere achteckige Teil wurde im chinesischen Stil errichtet, der Mtteilteil ist Thai und die Spitze burmesisch.
Eine steile Treppe führt bis ganz oben, von wo aus man eine schöne Aussicht auf Penang hat.
Penang Hill
Es gibt die Standseilbahn auf den Penang Hill bereits seit 1923. Auf dem 830 m hohen Gipfel herrscht ein gutes Klima, und man hat bei gutem Wetter schöne Ausblicke auf die Insel .
Es gab ein Restaurant, und man kann wandern, und das sogar hinunter bis zum Botanischen Garten auf einem recht steilen Weg.
Aufbruch: | 28.05.1998 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.06.1998 |