Paris & Umgebung

Reisezeit: August 2017  |  von Tina Hellmuth

Sehenswürdigkeiten in Paris

Le Marais

Wir sind begeistert von der imperialen Einheitlichkeit der Innenstadt und bewundern die Architektur. Über eine Brücke gelangen wir auf die Ile de la Cité, einer Insel im Herzen der Stadt, wo sich zum Beispiel die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame befindet. Wir halten oft inne - und das nicht nur, weil mir die zusätzlichen Kilos zu schaffen machen Paris ist so wunderschön, man muss von Zeit zu Zeit einfach stehen bleiben, sich umsehen und staunen.

Notre Dame

Nicht erschrecken: Die Reihe der wartenden Besucher sieht vermutlich erst einmal unendlich aus, es geht aber recht schnell voran. Der Eintritt ist kostenlos und ein Blick in dieses architektonische Meisterwerk lohnt sich in jedem Fall.

Blumenmarkt

Auf der Ile de la Cité entdecken wir außerdem einen entzückenden Blumenmarkt (Place Louis Lépine). Gönnt euch eine kleine Auszeit von dem Stadttrubel und taucht ein in die duftend-grüne Blumenwelt voller entzückender Gartenaccessoires.

Pont Neuf

Bevor wir an diesem Tag nach vielen Kilometern zu Fuß und mit schmerzenden Füßen mit der Metro zurück zum Hotel fahren, schauen wir uns an der ältesten Seine-Brücke in Paris noch ein wenig um. Der Liebesschlösser-Trend hat sich ja mittlerweile in sämtlichen Städten durchgesetzt, doch so viele wie an der Pont Neuf habe ich noch nicht auf einem Fleck gesehen...
PS.: Fallt nicht auf die Hütchen Spieler rein

Basilique Sacré-Coeur

Für Samstag steht ein Schloss in der Nähe von Paris, das Château de Chantilly, auf unserem Programm. Da der erste Zug allerdings erst 11 Uhr vom Gare du Nord abfährt, spazieren wir zunächst einmal, noch immer ganz verzückt von den vielen hübschen Gebäuden in Paris, zur Basilique Sacré-Coeur. Die Basilika steht ganz oben auf dem Hügel Montmartres, dem höchsten Punkt von Paris. Und nicht nur das Bauwerk selbst beeindruckt uns, von dort aus kann man auch wunderbar den Ausblick über Paris genießen.

Montmartre / Moulin Rouge

Château de Chantilly

Das Schloss Chantilly liegt in der kleinen französischen Stadt Chantilly, ca. 50 Kilometer von Paris entfernt und ist mit einer direkten Zugverbindung vom Gare du
Nord einfach erreichbar. Das märchenhafte Schloss ist vor allem durch seinen Park, dem schicken Reitstall und eine große Gemäldesammlung berühmt.

Jardin du Luxembourg

Als wir am späten Nachmittag wieder in Paris ankommen, ist es irgendwie noch nicht Zeit, zurück ins Hotel zu gehen, also fahren wir noch zum Jardin du Luxembourg und lassen dort den sonnigen Tag ausklingen, indem wir es uns in dem Palastgarten gemütlich machen, das Abendessen vertilgen, das wir uns
unterwegs geholt haben und das Treiben um uns herum beobachten.

Eiffelturm

Am Sonntag befassen wir uns dann schließlich mit den ganz typischen Sehenswürdigkeiten von Paris: Eiffelturm, Arc de Triomphe und Louvre

Der Tour Eiffel ist DAS Wahrzeichen von Paris. Und es lohnt sich – wir fahren ganz nach oben und können uns an diesem atemberaubenden Ausblick gar nicht satt sehen

Arc de Triomphe

Mit einem Crêpe auf der Hand geht’s weiter zum Arc de Triomphe, denn Napoleons Triumphbogen darf bei einem Paris-Besuch natürlich ebenfalls nicht fehlen. Da wir vom Sacré-Coeur sowie vom Eiffelturm schon jeweils eine tolle Paris-Aussicht genossen haben, verzichten wir hier auf die Besichtigung und flanieren lieber den Prachtboulevard Champs-Élysées bis zum Place de la Concorde entlang. Unterwegs machen wir ein Kaffeepäuschen und probieren bei dieser Gelegenheit dann auch mal die typisch französischen Macarons – ganz schön süß, aber naja, haben wir die halt auch mal probiert. Ich weiß nicht, ob die Champs-Élysées sonntags generell für Autos gesperrt ist, jedenfalls ist das an diesem Sonntag der Fall und wir können so ganz ohne Verkehrslärm und stattdessen bei toller Live-Musik die Straße entlang spazieren.

Ich kleiner Kunstbanause wäre gar nicht mal unbedingt reingegangen, wusste aber, dass der Museumsbesuch ganz oben auf der Wunschliste meines Lieblings stand – und lasst es euch gesagt sein: ich habe die kommenden Stunden, die wir dann dort verbracht haben, keine Sekunde bereut Selbst wenn all die wirklich sehenswerten Kunstwerke nicht vorhanden wären, sollte man schon allein das Schloss mal von innen gesehen haben. Ich bin echt begeistert. Bis auf die zahlreichen Leute in Mona-Lisa-Trance in der Nähe des Gemäldes verteilen sich die Menschenmassen ganz gut und man kann ganz in Ruhe hunderte Meisterwerke bestaunen.

Château de Versailles

Es ist Montag und wir fahren gleich morgens mit dem Zug nach Versailles. Dort stellen wir fest, dass das Schloss montags geschlossen ist und somit nicht besichtigt werden kann. Macht aber nix, wir haben schließlich gestern schon ein tolles Schloss von innen gesehen und so ist der Schlosspark an diesem Tag immerhin nicht
sonderlich überlaufen. In dem Park kann man wirklich wundervoll den Tag verbringen, denn neben ausgedehnten Spaziergängen oder einem Mittagessen in einem der Restaurants, kann man sich z. B. auch ein Ruderboot ausleihen und ein wenig durch den angelegten, schlossparkeigenen Kanal schippern (lassen hihi).

Katakomben

Unser Abreisetag ist gekommen. Der Flieger geht erst abends und eine ganz spezielle Sache auf unserer To-Do-Liste ist noch offen: Unter Paris befindet sich ein
ganzes Netz aus ehemaligen Steinbrüchen, die zeitweise auch als sogenannte Beinhäuser genutzt wurden, weil die Pariser Friedhöfe irgendwann überfüllt waren.
Und am Denfert-Rochereau kann man hinabsteigen, in die morbide Welt der Katakomben. Sicherlich nicht jedermanns Sache - wir finden den Besuch jedoch wirklich interessant.

Last but not least noch ein wichtiger Tipp für die werdenden Mamis unter euch:
In Paris werden die Füße brennen - das lässt sich nicht vermeiden, denn zu Fuß entdeckt man nun mal am meisten. Dafür müsst ihr euch nicht auch noch die Beine in den Bauch stehen, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Selbst wenn es keinen explizit gekennzeichneten Eingang für Rollstuhlfahrer, Schwangere etc. gibt, wird man mit Kugelbäuchlein meist von selbst an den Schlangen vorbei gewunken bzw. kann man auch einfach ganz freundlich fragen

Paris – hach, war das ein wundervoller Städtetrip. Je ne regrette rien.

© Tina Hellmuth, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich bin verliebt - verliebt in die Stadt der Liebe. Paris - Kontrastprogramm zwischen Schmutz und Schönheit, Eiffelturm, zu voll, zu teuer, zu hektisch…so weit zu meiner Vorstellung von der weltberühmten Stadt der Liebe. Aus diesem Grund habe ich gefühlt auch erst einmal die ganze Welt umrundet, bevor es mich nun schlussendlich in die Hauptstadt unseres Nachbars Frankreich verschlagen hat. Mein Eindruck von Paris war dann allerdings doch irgendwie ganz anders, als erwartet...
Details:
Aufbruch: 04.08.2017
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 08.08.2017
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Tina Hellmuth berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.
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