Ostküste USA
New Orleans
Eine Stadt mit ganz besonderem Flair
New Orleans eine ganz eigene Stadt.
Gestern Abend kamen wir nach einem ziemlich holprigen Flug in New Orleans an. Unser Gepäck kam gleich als erstes, da wir es mit Priority eingecheckt hatten. Also gleich ab zum Alamo Schalter, um unser Auto anzuholen. Es war zwar das selbe Dogde Modell, welches wir schon in NY gemietet hatten. Leider mit weitaus weniger Ausstattung. Mir ist jedoch aufgefallen, dass das hintere Fenster nicht geschlossen war. Bei näherer Begutachtung ist mir aufgefallen, dass das Fenster kaputt war und sich nicht mehr schließen ließ. Der Vermieter wusste das genau, so kam es mir auf jeden Fall vor. Ich weigerte mich das Auto anzunehmen und so bekamen wir einen großen Chevy ohne Aufpreis. Was ein Schiff . Nur die Kinder waren unzufrieden, was für eine verrückte Welt, grins.
Mittlerweile war es schon dunkel und es ging mit einiger Verspätung los in Richtung Hotel. Unser Hotel, das Hyatt Centric liegt direkt im French Quarter. Die Partymeile von New Orleans. Im ersten Moment dachte ich, oh Gott, wo sind wir hier gelandet. Wir mussten uns durch Menschmassen durchquälen noch dazu sehr viele Betrunkene. Der Eindruck sollte sich jedoch am nächsten Tag komplett legen.
Am Hotel endlich angekommen, checkten wir als erstes ein, bevor wir uns um das Auto kümmern konnten. Interessanter Weise wollen die Hotels fürs Parken immer sehr viel Geld. Gut dass wir ein paar Parking Apps, wie Spot oder Parking Place hatten, welche im Umkreis Parkmöglichkeiten anzeigen, die bis 70% günstiger sind, als die Kosten des Hotels selbst. Interessanter Weise sind das sogar die gleichen Parkhäuser in denen man parkt, nur das einmal der Angestellte das Auto parkt (Aufpreis bis 70%)oder man einfach selbst parkt. Man muss nur wissen, wo geparkt werden soll. Und das zeigt einem eben die App. Da die Kinder nach dem einchecken, gleich im Hotelzimmer geblieben sind, haben Alex und ich nach dem Parken, noch einen kleinen Abstecher in die Stadt gemacht, um uns einen Schlummertrunk zu gönnen. Alex trank einen Voodoo Cocktail serviert in einem Plastikhummerbecher und ich trank ein Louisiana Eagle. – Das war die Anreise und der erste Abend.
Den zweiten Tag wollten wir etwas ruhiger beginnen. Wir alle haben etwas Relaxing nötig gehabt. So schliefen wir erstmal aus. Danach gingen wir direkt zum Pool, welchen wir für uns ganz alleine hatten. Hier hieß es jetzt erstmal herumtollen, ausruhen und entspannen. Herrlich.
Gegen Mittag, machten wir uns dann auf eine kleine Stadterkundung durch New Orleans. Erst durch den French Quarter, rüber zum Mississippi, wo wir einen klassischen alten Raddampfer namens Natchez bei der Abfahrt bestaunen konnten. Danach ging es zum Café du Monde. Hier muss man die originalen Beigent probieren. Diese haben Ähnlichkeit mit unseren Krapfen an Fastnacht. Vor dem Café spielte eine klassische Straßenband, wie man sie aus berichten über New Orleans kennt. War ein tolles Erlebnis.
Das French Quarter selbst hat einen ganz eignen Flair, den man schwer beschreiben kann. Man muss ihn selbst erleben. Speziell am Abend sind die Straßen gesäumt von Menschenmassen. Überall schallt Musik aus den Kneipen und Bars. Von Country über Jazz über Rap bis hin zur klassischen Diskomusik wird alles angeboten. Die schnuckligen Häuser runden die Atmosphäre ab.
Leider gibt es auch eine Schattenseite. Hier gibt es sehr viele arme Menschen und Bettler. In keiner anderen Stadt war die Anzahl der Bettler so hoch wie hier.
2.Tag:
2. Tag in New Orleans.
Das erste Erlebnis war morgens zwei Kaffees zu besorgen . Die Bedienung (männlich) war wohl neu eingestellt, denn er wusste nicht was milk ist, wo die Becher, wo die Schutzhüllen zu finden waren noch, wie man in das System einen Kaffee eingibt. Nachdem er (ich habe mit gezählt) 8-mal den Supervisor gerufen hatte, der ihm eigentlich die ganze Arbeit abnahm, hatte ich endlich unsere Kaffees. Somit konnte der Tag ja jetzt beginnen .
Heute hatten wir eine Swamp Tour gebucht. Da diese jedoch erst 14:10 Uhr begann nutzen wir die Zeit, um noch durch den schönen Garden District zu fahren. Ein wirklich schönes Wohngebiet in New Orleans. Da wir immer noch Zeit hatten und die Kinder Hunger, entschieden wir uns kurzer Hand zu Wendy’s zu gehen um noch zu essen. Dies sollte sich jedoch als Fehler herausstellen. Wir bestellten einen Taco Salad mit sour cream und Nachos, einen awesome Burger, chicken nuggets und einen chicken guacamole. Der Taco Salad kam ohne sour cream und ohne Taccos, der awesome Burger und die chicken nuggets wurden komplett vergessen und mein chicken guacamole Burger war ohne guacamole. Nach mehreren Beschwerden wurden dann die Sachen nachgeliefert bis auf den awesome Burger. Nach weiteren 2 Beschwerden kam dann endlich der awesome Burger, der sich jedoch als Jalapenos Burger herausstellte. Also nochmal beschwert und dann hatte meine Frau nach 20 Minuten endlich ihren „vergessens“ würdigen awesome Burger. Wendy’s never again in live.
Naja, nicht unterkriegen lassen und weiter zur Swamp Tour. Jetzt war ja langsam Zeit. Nun fing es heftig an zu regnen, aber es hörte, bis wir an der Station ankamen endlich auf. Hier mussten wir noch ca. 20 Minuten warten, bis dann die Fahrt los ging. Kaum waren wir 10 Meter gefahren, fing es wieder heftig an zu regnen, so dass wir binnen Sekunden nass bis auf die Unterhosen waren. Gott sei Dank war es ja nicht kalt, denn die Regencaps hatten wir im Hotel gelassen. Irgendwie war es bis dahin nicht unser Tag. Aber nach ca. 15 Minuten hörte es auf zu regnen. Die Fahrt war wirklich schön, wobei es wie wir feststellen mussten auch stark vom Fahrer abhängt, ob man etwas mehr Spaß hat als andere oder nicht, wenn ihr versteht was ich meine. Obwohl wir einen jungen Fahrer hatten war dieser eher langsam unterwegs, andere machten da schon ein 180 Grad U Turn aus voller Fahrt. Das geht aber nur mit den kleinen Booten. Obwohl wir ein kleines Boot gebucht hatten, hatten wir nicht das Glück in ein reines 6er Boot zu kommen, sondern in ein 9er Boot. Das hat den Spaß etwas gemindert. Gesehen hat man viele kleine Krokodile, welche mit Marshmallows regelrecht zahm gemacht wurden. Eine Schlange ein paar Graureiher und andere Vögel hat man gesehen. Ein richtig großes Krokodil haben wir leider nicht gesehen. Aber die Sümpfe waren schon beeindruckend. Die Fahrt dauerte ca. 90 Minuten. Danach ging es über eine Einkaufsmall und den Walmart zurück ins Hotel. Da es mittlerweile schon dunkel war gingen wir mit den Kindern nochmal über die Bourbon Street, da sie ja gestern nicht dabei waren. Zurück im Hotel ging mein Sohn und ich noch in den Pool, um den Abend ausklingen zu lassen. Auch wenn wir heute einige Dinge hatten, welche nicht optimal liefen, so war es alles in allem doch ein erfüllter Tag. Damit endet nun fast unsere Zeit in New Orleans. Morgen werden wir im IHop noch frühstücken gehen und dann machen wir uns auf den Weg nach Pensacola.
Aufbruch: | 29.07.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.08.2019 |