Frühling auf Mallorca- Ein Fest für alle Sinne
Per PKW zurück in Mallorcas Geschichte
Per PKW zurück in Mallorcas Geschichte
Donnerstag,16.04.2015
Heute hat unsere Muskulatur Pause - wir fahren mit dem PKW zu einer Burganlage, die erst 2014 wieder für Besucher geöffnet wurde und damit noch ein Insider- Tipp ohne viele Touristen darstellt. Es ist das CASTELL DE SANTUERI bei Felanix. Mächtige Schutzmauern mit Zinnen und Befestigungstürme prägen das Bild der Anlage. Das großflächige Burgplateau scheint uneinnehmbar gewesen zu sein. Es ist auf zwei Seiten von diesen Mauern umgeben und an den anderen Seiten fällt es ganz steil ab.
Die mächtigen Mauern sind gut erhalten. Auf der Hochfläche selbst blieben dagegen von den sonstigen Anlagen, die zunächst von den Christen im 13. Jahrhundert geschleift worden waren und später - nach dem Wiederaufbau- internen kriegerischen Auseinandersetzungen zum Opfer fielen, nur spärliche Reste.
Der Rundumblick von oben ist unvergesslich. So sehen wir zwei Buchten in östliche Richtung. Die kleinere macht einen romantischen Eindruck. Das könnte doch Ziel unseres Picknicks werden?
Aber zuvor fahren wir vorbei an reichlich tragenden Orangenbäumen in Richtung Campos. Unterwegs stoppen wir in Capocorp Vell. Wir sind auf der Spur der Steine. Denn hier befinden sich die Überreste der sogenannten Megalith -Kultur. Die Ureinwohner der Balearen machten sich etwa 200 Jahre vor Christi ans Werk. Sie bauten Dörfer mit Steinhäusern, einem zentralen Turm und einer Mauer, die alles umgab. Dazu wurden tausende von Steinen behauen und in Form gebracht. Das Konzept dieser sogenannten Talaiots lässt auf eine strukturierte Gesellschaft mit einer geordneten Land- und Viehwirtschaft und Vorratshaltung schließen. Sehr interessant!!
Danach geht’s in die kleine Bucht, in die Cala Mondrago. Für fünf Euro nutzen wir den großen Parkplatz und laufen hinunter zur Bucht. Nach einem ausgiebigen Picknick umwandern wir diese bis hin zum Cap es Blanquer, geniessen einmalige Blicke über das Meer und die Felsen, und freuen uns, dieses Kleinod gefunden zu haben. An manchen Stellen säumen Ragwurz,wilde Gladiolen und Knabenkraut unseren Weg. Und auch die Blicke auf die ankernden Jachten sind interessant. Wie schön!
Matthias wagt hier wirklich den Sprung ins noch kalte Wasser, wir zwei Frauen nutzen die Zeit für ein Sonnenbad und verspeisen den Rest unseres Picknicks.
Im l` Escrivania auf der Placa in Porreres lassen wir uns in der milden Aprilluft eine Paella schmecken. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende,...
Aufbruch: | 14.04.2015 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 22.04.2015 |