Die Franche-Comté - weit mehr als Käse
Saint-Hippolyte - Val de Dessoubre
Die D 437 spült uns hinunter nach Saint-Hippolyte. Der Marktplatz des Örtchens ist von zahlreichen schweizer und französischen Motorradfahrern besucht, welche noch einmal die Sonne des beginnenden Herbstes genießen.
Wir biegen ins Tal des Dessoubre ab. 300m tief hat sich der Fluss in den Stein geschnitten. Das Tal verengt sich, der Fluss tobt brausend in seinem schmalen Bett. Dann weitet es sich wieder, dehnt sich aus, schafft Raum für kleine Weilern und Ortschaften. Der Fluss ist irgendwo abseits, unsichtbar. Das „Val de Dessoubre“ wird zur Schlucht, der Fluss hat uns zurück; schäumt wild neben der Strasse.
Wir verlassen den Dessoubre und rollen dem Hochplateau des Mont de Belvoir (660m) entgegen. Auf einem Felssporn erhebt sich das gleichnamige „Château de Belvoir“ hoch über das Sancey-Tal.
Auf der schmalen D21, selbst für den Mittelstreifen ist kein Platz, rollen wir wieder ins Vallée du Cusancin ein, das hier an einen tropischen Regenwald erinnert. Ein dichtes, grünes Blätterdach schließt sich über unseren Köpfen, nur gelegentlich durchdringt ein Sonnenstrahl das Dickicht. Moos überwuchert die Felsen, der Asphalt glänzt feucht. Feenwald! Auf Grün folgt Blau. Ein Wegweiser weist uns den Pfad zur Source Bleue. Glasklar sprudelt das Wasser in den blaugrauen Quelltopf unterhalb einer Felswand.
Der Tag geht in der Auberge des 3 ponts kulinarisch zu Ende mit einem Menu Gourmand - und natürlich einem würzigen Stück Franche-Comté.
Die Strecke zum Nachfahren und eine umfangreiche Bildergalerie finden Sie auf meiner Homepage. Viel Spass beim Stöbern >>>>
Aufbruch: | 17.09.2019 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 21.09.2019 |