Im Herzen der Toskana - erstmals 2011

Reisezeit: August / September 2011  |  von Brigitte Amrhein

4. September - im Land der Etrusker

Auch heute steht eine Tour zu malerischen und interessanten Orten auf dem Programm.
Unser erstes Ziel ist Pitigliano - die kleine Stadt sitzt wie ein Horst oben auf einem hohen, fast senkrechten Tuffstein-Felsen, so etwas haben wir noch nicht gesehen!
Im Ort entdecken wir das alte jüdische Viertel "Klein-Jerusalem". Und weil heute zufällig der europäische Tag der hebräischen Kultur ist, müssen wir nicht mal Eintritt bezahlen (obwohl die Anlage auch die paar Euro wert gewesen wäre).
Pitigliano ist wirklich sehenswert mit seinen engen Gassen, die dann unvermittelt am Abgrund enden.
Unser Mittagessen ist sehr gut, nur auf die Rechnung müssen wir sehr lange warten...

Pitigliano auf dem bis zu 300 m hohen Tuffstein-Felsen

Pitigliano auf dem bis zu 300 m hohen Tuffstein-Felsen

Eine von vielen Gassen in Pitigliano

Eine von vielen Gassen in Pitigliano

Weinkeller in "Klein-Jerusalem"

Weinkeller in "Klein-Jerusalem"

Menora im Fenster

Menora im Fenster

Palazzo Orsini in Pitigliano

Palazzo Orsini in Pitigliano

Dann fahren wir weiter nach Sorano, dessen alter Ortskern fast verlassen ist, mit einer gewaltigen Festung, die - wie die Burg in Pitigliano - von der Familie Orsini erbaut wurde.
Von einer Panorama-Terrasse haben wir einen tollen Blick über den Ort und die umgebende Landschaft, die mit den schroffen Tuffstein-Felsen so ganz anders aussieht, als man sich die Toskana vorstellt.
Auf dem weiteren Weg Richtung Sovana halten wir noch an der alten Kirche San Rocco, wo wir einen schönen Blick auf Sorano haben und ein paar (allerdings schmucklose) etruskische Grabkammern ansehen.

Teil des alten Ortskerns von Sorano

Teil des alten Ortskerns von Sorano

Blick über die Umgebung von Sorano

Blick über die Umgebung von Sorano

Fortezza Orsini oberhalb des Ortskerns von Sorano

Fortezza Orsini oberhalb des Ortskerns von Sorano

Etruskische Grabkammer bei San Rocco

Etruskische Grabkammer bei San Rocco

Bei Sovana fahren wir zuerst zur etruskischen Nekropole, wo nicht nur die einzigartige "Tomba Ildebranda" zu sehen ist, sondern noch weitere monumentale Gräber und zwei beeindruckende, von den Etruskern aus dem Tuffstein gemeißelte Hohlwege.
Sovana selbst, Geburtsort des späteren Papstes Gregor VII., ist ein kleiner, sehr romantischer Ort mit sehenswerten mittelalterlichen Gebäuden und Plätzen. Dass wir den romanisch-gotischen Dom nicht gesehen haben, fällt uns erst daheim auf...
Auf der Piazza gönnen wir uns ein Eis, dann fahren wir über Pitigliano wieder Richtung Paganico.

"Tomba Ildebranda" - das einzige erhaltene etruskische Tempelgrab

"Tomba Ildebranda" - das einzige erhaltene etruskische Tempelgrab

Via Cava in der Nekropole bei Sovana

Via Cava in der Nekropole bei Sovana

Piazza del Pretorio in Sovana

Piazza del Pretorio in Sovana

Wir machen noch einen Abstecher zu den heißen Schwefelquellen von Saturnia und den Wasserfällen von Mulino.
Es ist schon etwas Besonderes, dass man hier gratis im Thermalwasser baden kann. Aber zum einen sind sehr viele Leute hier (sie sitzen in den Becken wie die japanischen Makaken), zum anderen stinkt das Wasser dermaßen nach faulen Eiern, dass uns die Lust auf ein Bad vergeht.
Wir fahren zurück zum "Civettaio" und lassen den Tag mit einem Imbiss und Gregorios Wein ausklingen.

Schwefelquelle von Saturnia

Schwefelquelle von Saturnia

Terrassen bei Mulino

Terrassen bei Mulino

Abendstimmung über den Hügeln des Montecucco

Abendstimmung über den Hügeln des Montecucco

© Brigitte Amrhein, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2011 haben wir erstmals zwei Urlaubswochen auf dem Wein- und Olivengut "Il Civettaio" verbracht - inzwischen gehören wir dort fast schon zum Inventar... Die Atmosphäre auf dem Gut, seine wunderbare Lage und der hervorragende Wein werden uns immer wieder nach Paganico führen.
Details:
Aufbruch: 27.08.2011
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 10.09.2011
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Brigitte Amrhein berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.