Herbstreisen 2020 individuell
Verona
25.-28.09.2020
Verona zu acht war ja schon im Jänner fix, denn wir wollten wieder einmal zusammen zu einem Zuccero-Konzert. Das Konzert 2017 war so gewaltig! Drei Stunden röhrte der Herr mit Hut in Begleitung seiner 13-köpfigen Band (Spitzenstars aus als allen Teilen der Welt) in der atemberaubenden Kulisse der Arena.
Die Eintrittskarten (wir hatten günstige, italienische Fankarten ergattert) für Sonntag, den 26.09.2020, hatten wir bereits Zuhause und eine Villa oberhalb von Verona für 3 Tage war fix gebucht als Corona in unser Leben kam. Das Konzert wurde auf April 2021 verschoben. Die Villabuchung blieb uns, denn sie wäre nur mit hohen Kosten stornierbar gewesen, und wir freuten uns trotzdem auf ein paar gemeinsame Tage.
Freitagmorgen fuhren wir 4 vom Gardasee nach Verona, wo wir uns mit den nachkommende 4 treffen wollten. Da wir zu früh dort waren, wollten wir schnell einen Blick auf unser Verona-Domizil werfen. Schön brav folgten wir dem Navi dem Berg hinauf und wunderten uns über den engen, nostalgischen mit Steinen gepflasterten Weg. Giuseppe, der Besitzer der Villa, bekam einen Lachanfall und erklärte uns, dass diese Straße von den Österreichern im 19.Jahrhundert gebaut wurde (Verona war dort unter österr. Herrschaft) und die Straße uns daher wohl angezogen hat. Wir sollten zukünftig mit dem Auto besser die neue Straße benützen.
Die Villa Nicoletta war schon etwas Besonderes. Man sah überall, dass die Besitzerin Künstlerin ist. Leider war es immer noch zum Schwimmen etwas zu kalt, sodass wir eigentlich vom schönen Anwesen nicht alles nützen konnten. Aber die Männer hatten Freude an der vorhandenen Bocciabahn und die Besitzerin Nicoletta hatte Freude, dass endlich jemand darauf spielt.
In der Stadt hatten wir uns bereits mit allem Nötigen sprich "Fressalien" etc. eingedeckt (das Bier kam mit den anderen 4 direkt aus Österreich angereist). Unser Meisterkoch Manni (nicht meiner sondern der andere) warf am Abend den Grill an und zauberte fleischige Köstlichkeiten mit Kartoffelsalat auf den Tisch.
Am Samstag spazierten wir durch die Altstadt und bewunderten aufs Neue die schöne geschichtsträchtige Stadt. In den Geschäftsstraßen war ziemlich etwas los und auch vor den Sehenswürdigkeiten sah man Menschenschlangen wartend auf den limitierten Eintritt.
Am Sonntag fuhren Moni, Markus, Gitti und Werner nach Venedig. Manni und ich spazierten hinunter zur Santuario Madonna di Lourdes und anschließend die alte "Österreicherstraße" ganz den Berg hinauf. Müde und durstig wollten wir am Nachmittag im Garten eines Restaurant bei einem Drink eine kleine Rast einlegen, was uns aber mit der Begründung "Bar öffnet erst um 17 Uhr sonst nur Esser erwünscht" verweigert wurde. Gottseidank befand sich eine Bushaltestelle in der Nähe und so stiegen wir in den nächsten Bus zur Stadt, natürlich ohne Kleingeld für das Biglietto. Der Fahrer erbarmte sich aber unser und deutete, wir dürfen umsonst mit.
In einem kleinen Cafe mit Terrasse an der Etsch gabs dann endlich etwas gegen unseren Durst und Kaffee und Schokokuchen. Bernadette und ihr Manni saßen zur gleichen Zeit nicht weit entfernt bei einem Aperol vor der Arena und bei ihnen gab es einen heftigen Platzregen .
Letztes Abendessen für uns 4 : Schölfeler mit allem was noch der Kühlschrank hergab. Als die anderen 4 aus Venedig zurückkamen war fast alles aufgegessen.
Aufbruch: | 08.09.2020 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.09.2020 |
Österreich