Cortina d'Ampezzo "Königin der Dolomiten"
Die 3 Zinnen
Eine der Höhepunkte bei einer Reise in diese "Ecke" der Dolomiten ist sicherlich ein Ausflug zu den Drei Zinnen (Tre Cime di Lavavredo).
Wir fuhren morgens so früh wie möglich los von Cortina und kamen vorbei am Misurina-See. Kurz danach beginnt die Mautstrasse, die bis zum Parkplatz unterhalb der Auronzo Hütte führt und 30 € pro Auto kostet.
Wir waren natürlich nicht die "einzigen" dort, es waren bereits sehr viele Autos auf dem Parkplatz abgestellt. Aber es gab noch Platz ziemlich oben an der Strasse, wo man eingewiesen wurde, damit möglichst viele Autos dort parken konnten.
Nachdem wir in unsere Wanderschuhe "geschlüpft" waren ging es zunächst recht steil hoch in Richtung „Rifugio Auronzo“. Da beginnt dann der Wanderweg 101 "rund um die 3 Zinnen", deren Südseite man von hier aus sieht.
Es waren sehr viele Leute unterwegs, aber hier war der Schotterweg noch breit genug und auch nicht besonders steil - insgesamt 200 Höhenmeter. Ab dem Patternsattel war der Weg dann leicht ansteigend, und da hat man dann den Blick auf die Nordseite der 3 Zinnen. Und endlich kam die 3-Zinnen-Hütte auf 2438 m Höhe in Sicht. Wir brauchten bis hierhin ca. 2 Stunden, da wir uns genügend Zeit liessen, um die imposante Bergwelt zu bewundern.
Jetzt machten wir eine ausgiebige Rast und packten unser Picknick aus. Anschliessend ging es weiter. Nun lagen die 3 Zinnen auf der linken Seite - die Kleine Zinne (2857 m), die Grosse Zinne (2999 m) und die Westliche Zinne (2973 m). Und jetzt sieht man wirklich, warum diese Berge der markanteste Gebirgsstock der Dolomiten sind und zum UNESCO Welterbe gehören.
Von dort aus nutzen wir den Wanderweg 105. Es geht ziemlich steil bergab und ist schmal und steinig bis zur Talsenke Rienzboden. Und man musste ständig ausweichen beim „Gegenverkehr“, denn wie schon gesagt, es waren recht viele Leute unterwegs.
Danach wurde es sehr anstrengend, denn der Schotter-Kiesweg ging wirklich sehr steil bergan – wie eine Rampe. Man kam ganz schön ins „Pusten“, und viele Leute mussten sich immer wieder nach ein paar Metern ausruhen, um durchzuschnaufen…
Auch wir waren froh, als wir „oben“ waren, und der Weg auf den steinigen Grasböden wurde wieder flacher. Und dann sahen wir schon von weitem die Hütte auf der Langalm. Dort gab es sogar Bier vom Fass, welches die Leute draussen geniessen konnten. Natürlich holten wir uns dann auch sofort ein grosses Bier und setzten uns auf eine der Bänke in der Sonne.
Nachdem wir uns dort ausgeruht hatten, nahmen wir das letzte Stück Weg in Angriff – es war ein stetes Auf und Ab mit Blick auf die Westflanke der 3 Zinnen. Und es war doch noch recht weit bis zum Parkplatz unterhalb der Auronzo Hütte.
Wir konnten endlich die Wanderschuhe wieder ausziehen und fuhren dann ins Tal. Am schön gelegenen Misurinasee machten wir noch einen Stopp, um etwas zu trinken, bevor es zurück nach Cortina ging.
Aufbruch: | 09.09.2018 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 16.09.2018 |