Wieder mal bei Gregorio - gerade in Zeiten von Corona
Nach dem fremdbestimmten Urlaub im März und reichlich Stress in der Arbeit war die Toskana - vor allem wegen der Reisebeschränkungen / -Warnungen - nicht nur eines der wenigen möglichen, sondern auch ein durchaus willkommenes Ziel für einen 10-tägigen Urlaub, bei dem Entspannung und Erholung im Mittelpunkt standen...
Donnerstag, 17.9.2020 - eine etwas andere Anreise
Kurz nach 5 Uhr geht es los - und da um diese Zeit ja noch nicht so viele Autos unterwegs sind, beschließen wir, nicht über die Autobahn (an München vorbei), sondern über die B15 direkt nach Rosenheim zu fahren.
Allerdings kostet uns eine große Baustelle samt weiträumiger Umleitung bei Dorfen schon mal eine halbe Stunde - wie man's macht, macht man's verkehrt...
Kurz vor der Grenze bei Kiefersfelden fängt es dann an zu regnen und es wird im Inntal immer heftiger, teilweise können wir auf der Autobahn nur noch 60 km/h fahren. So brauchen wir bis zum Brenner (negativ-)rekordverdächtige 4 Stunden!
Danach geht es aber zügig und ohne Probleme weiter und wir erreichen gegen 13 Uhr das Fußballstadion von Bologna, wo wir parken - wir haben beschlossen, diesmal nicht an der alten Universitätsstadt vorbei zu fahren.
Mit dem Bus geht es schnell und problemlos ins Zentrum. Bevor wir etwas besichtigen, essen wir in einem kleinen Lokal super leckere warme Sandwiches.
Da die Basilica S. Petronio noch Mittagspause hat, ist unser erstes Ziel der Palazzo dell'Archiginnasio, Sitz der ersten Universität von Bologna. Mit Behindertenausweis kostet der uns nicht mal Eintritt...
Der holzgetäfelte Anatomie-Hörsaal, die "Sala dello Stabat Mater" und die prunkvoll ausgemalten Gänge und Treppen sind einfach herrlich und sehr beeindruckend!
Nachdem es zum Zugang nur schräg über den Platz ist, gehen wir als nächstes zur Panorama-Plattform. Der Aufstieg über das Baugerüst ist mühsam, aber der Blick über die Stadt entschädigt uns dafür.
Anschließend geht es aber in die gewaltige Basilica. Die Kirche - die fünftgrößte der Welt - beeindruckt uns nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre Fresken und vor allem das Licht. Auch der Meridian auf dem Boden, einer der längsten der Welt, ist wirklich interessant.
Nun spazieren wir über die Piazza Maggiore und unter mehreren Arkadengängen zu den beiden (sehr!) schiefen Türmen Torre Garisenda und Torre degli Asinelli. Schon kurios, wie weit die aus der Senkrechten sind!
Von hier ist es nicht weit zum Komplex von S. Stefano. Die uralten Kapellen, der Kreuzgang und der Innenhof sind extrem sehenswert und beeindruckend!
Wir gehen ein kurzes Stück und erwischen zufällig einen Bus, der uns zurück zum Stadion bringt. Diese 4 Stunden waren wirklich toll - gut, dass wir das eingeplant haben!
Bis auf einen (allerdings kurzen) Stau bei Florenz geht es zügig nach Paganico. Wir kaufen ein bisschen was fürs Frühstück ein, dann geht es hinauf zum "Civettaio".
Gregorio begrüßt uns herzlich und lädt uns direkt zu einer kleinen "Party" im Familienkreis (im Freien wegen Corona) ein. Wir könnten auch noch mitessen, was der Grill hergibt, aber wir trinken nur ein Glas Wein zusammen, dann lassen wir die kleine Gesellschaft essen und trinken unter den Pinien noch ein Glas Wein. Das ist Erholung!
Aufbruch: | 17.09.2020 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 27.09.2020 |