Santorini
Letzter Tag in Oia
Es ist schwer sich von dieser Bilderbuch Idylle zu verabschieden. Oia ist so super romantisch, Griechenland Pur und so süß "eingerichtet". Die Souvenir Geschäfte sehen aus wie gemütliche Wohnzimmer. So wie in Oia stellt man sich Griechenland vor.
Wieder besticht das Blau das Hitze abweisende Weiss der Häuser. Es geht nicht anders, als sich in dieses schöne Dorf gründlich zu verlieben..
Windmühlen kamen im 12ten und 13ten Jahrhundert nach Griechenland. Seitdem sind diese erhabenen Gebäude ein Symbol für die Kykladen. Sagen und schreibe 600 Mühlen waren hier einst in Betrieb. Technik die heute noch begeistert.
Sorgfältig wurde der geeignete Standort für die Mühlen ausgesucht, denn ihre Funktion richtete sich nach Stärke und Richtung des Windes. Sie sollten aber auch für die Dörfler erreichbar sein und durften daher nicht allzu weit vom Dorf entfernt sein. So findet man Windmühlen auf Anhöhen der Küsten und Klippen und in zugigen Windkanälen zwischen zwei Hügeln.
Am häufigsten trifft man in der Ägäis die sogenannte Turmmühle an: In zylindrischer Form sind sie aus Stein aufgebaut, das konisch zulaufende Dach ist mit Stroh gedeckt. Weiße dreieckige Segel zwischen ein riesiges Gestänge aus Holzlatten gespannt bewegen ein System aus Achsen und Rädern, welches die Energie des Windes auf den Mühlstein überträgt.
Um den Bauern zu signalisieren, dass die Mühle in Betrieb war, faltete der Müller eins der Segel um. Nun füllten sich die Wege in Richtung Mühle mit Eseln, Karren und Menschen. Die Mühle arbeitete jetzt Tag und Nacht und der Tagesablauf des Müllers wurde von den Erträgen und von den Wind- und Wetterverhältnissen bestimmt. Der Mueller war eine wichtige Person im Dorf und normalerweise ein hervorragender Geschichtenerzähler, der über alle Ereignisse im Dorf bestens informiert war. Auch die Wettervorhersage war sein Job – anhand der Stellung der Segel konnten die Dörfler Wind und Wetter vorhersehen. An der Mühle, wo der Aufenthalt meistens lang und langweilig wurde, entstanden Geschichten, Klatsch und Tratsch. Das gleichmäßige einschläfernde Geräusch der Windräder gab die Inspiration für Gedichte und Volkslieder der Kykladen. In den warmen Sommermonaten fanden an der Mühle oft auch spontane fröhliche Feste statt.
Einige der Mühlen auf den Kykladen sind noch gut erhalten. Bekannt als Insel der Mühlen ist vor allem Mykonos. Einige Windmühlen beherbergen heute Museen und Ausstellungen oder ein Restaurant. Andere wurden zu Hotels oder gar zu privaten Wohnhäusern umgebaut.
Aufbruch: | 13.05.2021 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 23.05.2021 |