Schwerin - ein Städtetrip
Tag 2, 21. 6. 2021
Altstadtrundgang
In der Nacht Gewitter und Regen, Schauern für heute angesagt. Wir werden das Beste draus machen. Frühstück war schon mal recht gut, gestärkt sind wir.
Zuerst steht ein Besuch des Testzentrums im Schlossparkcenter für mich auf dem Programm......ohne gültigen Schnelltest keinen Zutritt auf den Turm des Doms (falls ich das überhaupt schaffe) und für morgen früh gleich mit, Eintritt ins Schloss auch nur mit gültigem Test.
Während der Wartezeit auf das Testergebnis, haben wir einen Bummel durch das Schlossparkcenter gemacht, einem Shoppingcenter über 3 Etagen, haben uns gleich einen Thai-Viet-Asia-Imbiss für später ausgeguckt.
Nun auf zum gotischen Dom......grosses verschlossenes Tor an der Strasse, kein Durchgang, um 3 Ecken gelaufen, am Hauptportal die Treppen hoch, da stand dann endlich mal ein kleines Schild, von unten nicht lesbar, Eingang von der Seite....das ginge echt auch einfacher!
Im Jahre 1248 wurde der ehemals romanische Dom geweiht. Von diesem Bau ist jedoch nur noch die "Paradiespforte" an der Westseite erhalten. 1270-1426 wurden Chorraum, Querhaus und Langhaus gewölbt und der Dombau vollendet. Der Dom ist 105m lang, der Innenraum bis 29m hoch. Der 117,5m hohe Turm wurde erst von 1889- 1892 errichtet.
Alles schlicht im gotischen Stil, recht imposant, teilweise sehr schöne Mosaikfenster, aber ein wenig schmucklos.
Da ich unbedingt auf den hohen Turm wollte, 2€ bezahlt, und erfahren, dass dies heute nur noch für ca. eine halbe Stunde möglich sei, hatte echt gedacht, ich schaffe das leicht, aber nicht damit gerechnet, wie düster, eng und knapp die Treppe gewendelt ist.....und die Luft stand in der Röhre bei der Schwüle.
Hab abgebrochen, nach ca. 150 Stufen, wenn ich mich nicht verzählt habe.....insgesamt sind es "nur" 220 Stufen, aber.......irgendwie war mir komisch, für Fotos war es eh zu trübe.
Danach sind wir am Markt vorbei und durch ein paar Strassen gelaufen. Nun fings an zu tröpfeln, sind zum Asiaten ins Center und haben dort lecker gegessen. Auf dem Weg zurück ins Hotel noch einen Trinkstopp beim Italiener eingelegt.
Das Neue Gebäude, im Jahre 1785 von Johann Joachim Busch erbaut, ein klassizistisches Gebäude, bis ins 20.Jh. hielten Kaufleute und Bauern in der Vorhalle zwischen den Säulen Markttage ab
Nachdem ich wieder fit war, hab ich noch einen Abendlauf gemacht, bin vorbei am Schlachtermarkt mit dem Stierbrunnen, in Nebenstrassen an kleineren Restaurants vorbei bis an das Ufer des Pfaffenteichs gegangen. Das grosse, unter Denkmalschutz stehende, 135m langgestreckte Arsenal, fällt sofort ins Auge. 1844 wurde das Gebäude dem Militär übergeben, nach dem 1. Weltkrieg wurde das Gebäude von der Polizei genutzt, nach dem 2. WK diente es vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft, später Sitz der Bezirksbehörde der Volkspolizei, nach der Wende bis heute befindet sich dort das Innenministerium des Landes mit über 500 Beschäftigten.
Das Arsenal, über Jahrzehnte weiss gestrichen, erhielt erst in den 2000ern seine ursprüngliche Farbe wieder zurück, nachdem dies Architekten und Denkmalschützer angeraten hatten
Aufbruch: | 20.06.2021 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 23.06.2021 |