Winterparadies Saas-Fee "Perle der Alpen"
In Saas-Fee
Saas-Fee - der grösste Ort im Saastal - liegt auf einem 1800 m hohen Hochplateau oberhalb der Nachbardörfer Saas-Almagell, Sass-Grund und Saas-Balen. Der Ort wird umrahmt von der Mischabel-Bergektte, die insgesamt 11 Viertausender umfasst. Wegen dieses einzigartigen Panoramas heisst Saas-Fee auch "Perle der Alpen". Das Saastal wird von Italien nur durch eine Bergkette getrennt, es gibt keine Strasse dorthin nur Wanderwege.
Durch die günstige Lage des Saastals ist es in Saas-Fee sehr sonnig, und auch im Winter gibt es tagsüber im Ort angenehme Temperaturen. Nachts kann es allerdings stark abkühlen.
Saas Fee liegt im Kanton Wallis und zwar im Oberwallis, wo die Amtssprache deutsch ist, im Unterwallis ist es französisch. Der spezielle Walliser Dialekt ist nicht einfach zu verstehen....
Das Saastal war bereits zur Zeit der Kelten besiedelt, wurde aber urkundlich erst 1256 erstmals erwähnt. Viele Walliser wanderten wegen fehlender Existenzgrundlagen nach Italien aus.
Anfang des 19. Jahrhunderts kamen immer mehr Besucher ins Saastal - der Anfang des Tourismus. Es kamen vor allem viele Bergsteiger, und gegen Mitte des 19. Jahrhunderts waren fast sämtliche Viertausender bestiegen.
Die Strasse zwischen Saas-Grund und Saas-Fee wurde erst 1951 eröffnet. Bis dahin wurden Gäste und Gepäck auf Maultieren in das Dorf transportiert. Die erste Postautoverbindung gibt es seit 1963.
Heute ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle - es gibt 60 Hotels und zahlreiche Ferienwohnungen in Saas-Fee und Umgebung. Trotz allem haben sich hier noch viele traditonelle Bräuche erhalten.
Das Hotel "Dom" wurde bereits 1881 errichtet. Leider war es bei unserem Aufenhalt wegen Renovierungen geschlossen, und wir konnten im "Domstübli" nicht eines der vielen bekannten "Rösti"-Gerichte verzehren.
Die erste Kirche am Dorfplatz wurde 1893 erbaut. Die jetzige Herz-Jesu-Kirche mit 5 grossen Glocken stammt aus dem Jahr 1963.
Auf dem Dorfplatz haben wir oftmals (nach dem Nachtessen) Silvester verbracht, versehen mit Gläsern und einer Flasche Champagner. Man wartete auf den Glockenschlag der Kirche um Mitternacht, um dann miteinander anzustossen.
Viele der Touristen hatten Silvesterböller mit und veranstalteten dann ein privates Feuerwerk. Für die Jugend gab es im benachbarten Gemeindehaus eine Silvesterparty.
In Saas-Fee gibt es viele gute Restaurants. Wir mussten nicht lange suchen, denn einige der Restaurants, die wir von früher kannten, existierten immer noch.
Natürlich speisten wir einmal in der "Mühle", wo auch Zimmer vermietet werden, auch wir wohnten einmal dort.
Eines der besten Käsefondue gibt es im Restaurant des Hotels "Sunstar". Das Hotel hiess früher ".Beausite", und wir hatten dort einmal ein ausgezeichnetes Silvesteressen.
Das Dorf Saas-Fee ist autofrei, eine Einfahrt in den Ort ist nicht möglich. Am Dorfeingang gibt es das mehrgeschossige Parkhaus mit insgesamt 3000 kostenpflichtigen Parkplätzen - für einen Tag zahlt man SFR 19 - mit der Saastalkarte SFR 14.
Man lädt sein Gepäck im Terminal A oder B aus und parkt das Auto. Von den Gratis-Telefonstationen aus kann man sein Hotel anrufen und wird dann mit einem Elektroauto abgeholt. Es gibt auch Elektrotaxis, die die Gäste zu ihrer Unterkunft bringen.
Wir hatten das mitten im Dorf gelegene Hotel "Schweizerhof" gebucht, und zwar ein Zimmer mit Balkon ganz oben und Richtung Süden. Um diese Jahreszeit kommt die Sonne etwas später hinter den hohen Bergen hervor und verschwindet auch früher als z.b. im März. Aber wenn die Sonne da war, war es warm genug, um sich im T-Shirt auf dem Balkon zu sonnen.
Die Sicht auf die vielen Viertausender war natürlich einmalig.
Die Covid-Regeln wurden strikt eingehalten in diesem Hotel, das Impfzertifikat wurde bereits beim Einchecken gescannt. So musste man z.b. im Frühstücksraum nichts mehr vorzeigen, aber dort war natürlich Maskenpflicht.
Sehr gut gefallen hat uns an diesem Hotel der grosse Pool und vor allem das Jacuzzi.
In Saas Fee wurde mit der Zeit immer mehr gebaut - vor allem Ferienwohnungen.
Und ausdehnen kann sich der von hohen Bergen umrahmte Ort eigentlich nur Richtung Norden.
Bei einem Spaziergang - blauer Himmel, Sonne und nicht allzu kalt - kamen wir auch an einem der ältesten Häuser von Saas Fee aus dem Jahr 1758 sowie einem alten Getreidespeicher vorbei.
Dieser Teil von Saas Fee ist wegen der Lage sonniger als der Ortskern.
Aufbruch: | 12.12.2021 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 19.12.2021 |