Kroatien mit dem Motorrad
Kroatienrundreise Tag16
Plitvicer nach Zagreb
Der Tag fängt nicht so gut an, ich entdecke eine Zecke. Kläre das mit meiner Reisekrankenversicherung, suche mir ein Krankenhaus in Zagreb aus und informiere den Vermieter in Zagreb. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit Apfelkuchen packe ich den Rest auf das Moped und fahre bei Sonnenschein los in die grauen Wolken hinein. Bis zum 1. Wegpunkt, der Tankstelle komme ich nicht trocken. Es kommt vorher eine Tankstelle und da fahre ich ran und tanke. Wieder mal Glück gehabt, da die in meiner App verzeichnete Tankstelle ist abgebaut, also die Zapfsäulen sind weg. Da der Regen heftiger wird, plane ich auf schnell um, vergesse aber einen Wegpunkt raus zu nehmen und somit fahre ich erst doch wieder kleine Straßen (4stellig -- aber klein) und als ich einmal falsch abbiege, stehe ich schon wieder an der Grenze zu BIH. drehen und weiter. Gefällt mit nicht und ich schaue auf die Karte, wie ich anders fahren kann: via Karlovacko über die D1 nach Zagreb --- im Nachhinein keine gute Entscheidung. Bis Karlovacko hat der Regen aufgehört und die D1 von da aus ist totlangweilig: 1. Schnurgerade, 2. Reicht such ein Dorf an das nächste, d.h. immer zwischen 40 und 60 km/h -- und das für ca. 50 km. Trotzdem komme ich irgendwann in Zagreb an, mache meine Kommunikation wieder an und lass mich durch ein chaotisches Zagreb (mal ist die rechte Spur nur für Busse und Taxen, dann wieder nicht --- klappt nicht immer, dann werde ich zum Taxi) Krankenhaus führen. Der Pförtner spricht kein Englisch, aber dichter versteht er. Ich parke mein Moped und laufe mit Maske hinein. Bei der nächsten Pforte muss ich warten und dann spricht die Dame auch kein Englisch, wieder Glück, eine junge Frau übersetzt für mich (auf meiner Übersetzungsapp habe ich Zecke auf Kroatisch) und zeigt mir dann noch den Weg zum "emergency room" -- naja fast. Dieses Krankenhaus besteht aus vielen Gebäuden und ich soll in ein weißes. Ich da rein, leider falsch, aber die Dame an der Pforte zeigt mir den Weg, mit dem Hinweis "da rein, wo die Ambulanzautos stehen". Da ja seit meiner Ankunft in Zagreb wieder die Sonne scheint, schwitze ich ordentlich in meiner Mopedkluft. Ich will gerade ins Gebäude, als die junge Frau von vorhin wieder da ist und mir zeigt, wo ich rein muss mit dem Kommentar :"good luck, but you need time". Ich rein und verstehe, was sie meint, geschätzt 80 Leute sitzen hier rum. Egal, zur Anmeldung und dann zum nächsten Schalter, wo ich wieder die Übersetzung zeige. Anweisung :"Michael sit down and wait". Ich werde allen anderen vorgezogen, es kommt ein Pfleger (?) , der mich auf Deutsch anspricht und reinholt. Drin muss ich noch ein wenig warten, da alle Räume belegt sind. Dann entfernt er die Zecke und sagt ich kann gehen, ist Geschenk. Ich raus und dann muss ich ca. 1 km um die Gebäude herum laufen zu meinem Moped --- erst etwas trinken. Dann Unterkunft anschreiben, ich könnte in 20 Minuten da sein. Kurz drauf kommt das o.k. und nachdem ich das neue Ziel in mein Navi eingetippt hsbe, geht es los. Ich schaffe das auch in der Zeit, muss dann aber ein ganzes Stück durch die Fußgängerzone laufen, schon wieder schweißnass. Mein Appartement liegt im Hinterhof, 1. Etage und keiner ist da. Dann kommt die Dame des Hauses aus einer ganz anderen Tür und zeigt mir das Appartement --- auf 19 Grad gekühlt --- wie angenehm. Direkt hinter der Eingangstür führt eine Wendeltreppe zu meinen Räumen hinauf. Moped kann ich im Hof parken, also wieder zurück, Moped holen, parken und endlich unter die Dusche.
Kurze Pause und dann den ersten Erkundungsgang --- nach ca. 30 m stehe ich auf dem zentralen Platz. Da ich wegen des Regens und der Langweiligen Umgebung während der Fahrt keine Bilder gemacht habe, heute nur Bilder von Zagreb und dem Appartement. Morgen dann sightseeing Zagreb und ab übermorgen dann Rückfahrt.
Aufbruch: | 29.04.2022 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 23.05.2022 |
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