Ausflug in die Pyrenäen
die Unterkunft
Deutsche Teilnehmer bei dem Schachturnier waren in den letzten Jahren eine Seltenheit, das liegt vielleicht an den begrenzten Unterkunftsmöglichkeiten wenn man ohne Auto anreist. Manche mieteten sich zusammen ein Appartement im Ort. Sollte ich im Auto kommen, so empfahl man mir zur Übernachtung den schön gelegenen Ort Baga. Mit Hilfe der Turnierleitung löste ich das Problem mit einer etwas abgelegenen Herberge, wie man sie wohl am Jakobsweg öfters findet. Das auf beinahe 1000 m hoch gelegene „Refugi Quatre Cases“ (Zuflucht der vier Häuser).
hier wohnten früher die Ingenieure einer nahegelegenen Zementfabrik, die inzwischen zum Museum umfunktioniert wurde. Das Refugi hat Gemeinschaftsbad, ein etwas wackeliges WIFI, Einzelzimmer oder Gruppenzimmer mit Stockbetten. Die Klimaanlage vermisste ich nicht, kühlte es nachts doch meist ordentlich ab.
Da waren auch 2 Schachspieler jeweils mit Auto bei denen ich zum Turnierlokal mitfahren konnte, ganz ohne Taxi ging es abends aber doch nicht. Dafür hatte ich ein einfaches aber schönes Zimmer zum Preis von 21 Euro (mit Frühstück 29 Euro).
Blick in mein Zimmer, sehr massive Wände, alles da was ich brauchte, nur kein eigenes Bad zu haben war etwas gewöhnungsbedürftig
Unsere Gesellschaft fokusiert sich ja sehr auf das Klima.
Vor meiner Abreise hies es in den Nachrichten "Spanien brennt".
Die Busfahrt vom Flughafen ins Zentrum von Barcelona war in der Tat unangenehm heiß. Auch zu Beginn des Turniers kam man in der Spielhalle ordentlich ins schwitzen. In den Tagen danach gab es aber am späten Nachmittag fast immer einen kühlenden Regenschauer.
Die bislang stärkste Hitzewelle in Deutschland - an die ich mich wegen meiner damaligen Dachwohnung noch gut erinnern kann - hatten wir im Sommer 2003, wochenlang keine Wolken! Bekämen wir in Europa wieder ein Dürrejahr wie (laut den Geschichtsbüchern) im Jahr 1540 so würde in der momentanen Stimmung wohl Panik ausbrechen. Man kann auch am Einfluss des Menschen auf die Artenvielfalt erkennen, dass das so nicht weitergehen darf. Handeln wir aber wieder wie bei Corona aus einer Panikstimmung heraus, so wird das meiner Meinung nach nichts.
Kleine Schritte führen auch zum Ziel, vorausgesetzt sie gehen immer in dieselbe Richtung und es ergeht ihnen nicht so wie oftmals den guten Vorsätzen zum Jahresende.
Aufbruch: | 30.07.2022 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 13.08.2022 |