Egypt Experience
Cairo
Cairo
Mir persönlich war Cairo auf den ersten Blick sympatisch. Es erinnerte mich sofort an Delhi und andere verrückte indische Städte. Es ist einer dieser Orte, an dem man ohne Ende viel entdecken kann, wo man einfach losgehen kann um mit Sicherheit Abenteuer zu erleben. So ein Ort den man solange liebt, bis man sich einmal unwohl fühlt und dann hält man die vielen Ausdrück, den Lärm und die Gerüche nicht aus. Mir ging es aber jeden Moment in Cairo gut und daher habe ich einen guten ersten Eindruck von der Stadt bekommen und möchte auch unbedingt wieder dorthin, um mehr davon zu erleben. Nach dem Besuch des altägyptischen Museums gingen wir noch in den Souq, den Chan el Chalili. Da unsere weitere Planung eher Pyramiden und Saqqara und Memphis beinhaltete, fuhr ich aber noch einmal alleine nach Cairo als meine Frau und mein Sohn sich in Giza erholten. Da ging ich mir dann noch die Zitadelle, eines der Wahrzeichen der Stadt anschauen.
Chan el Chalili
Der Bazaar Chan el Chalili wurde im 14. Jahrhundert als Ort des Handels gegründet. Es ist ein sehr farbenfroher, beschäftigter und lauter Ort. Bei der Hitze, in der wir nachmittags auf dem Markt unterwegs waren, hielten wir es mit der Sonne und dem Gewusel nicht ganz so lange aus, aber wir machten dennoch einige kleine Einkäufe. Mein Sohn rüstete seine Armee aus Skarabäen weiter auf und kaufte sich einige Pharaonenfiguren. Wir kauften uns auch ein Schach- und Backgammonspiel, wie es die älteren Ägypter häufig in ihren Teestuben spielen.
Mit dem Uber war die Fahrt von Giza zur Citadelle und zurück erschwinglich. Die Eintrittstickets muss man mit Kreditkarte zahlen.
ich ging in die kleinere Moschee an der Zitadelle rein, ohne gleich zu wissen, dass es sich um eine Moschee handelt. Gleich bekam ich meinen ersten Anschiss, ich solle meine Schuhe ausziehen. Da ich alleine im Hof der Moschee war, begann ich langsam herumzugehen. Schon kam der nächste Anschiss. Ich solle mich etwas beeilen, der Mann möchte absperren. Als ich wieder rausgehen wollte fragte der Typ mich dann allen Ernstes nach etwas Geld für die Moschee. Ich weiß zwar, dass das mit dem Trinkgeld geben in Ägypten als selbstverständlich gilt, aber ich sagte ihm, dazu müsse er freundlicher sein. (Ein Eintrittsticket für die Zitadelle hatte ich ja auch schon gekauft).
In der großen Moschee der Zitadelle trafen sich gerdade die Muslime zum Gebet. Ich war nur in der Nähe der Tür und wurde grob weitergejagt. Da ich kein Wort von dem Gebet des Imams verstand, fiel mir nur der Ton auf. Ich war ja schon öfters in muslimischen Gegenden und manchmal klingen die Gebete auch sehr melodisch, aber dieser Mann schrie irgendwie eine halbe Stunde wütend auf die Gläubigen ein. Es wäre echt mal interessant gewesen, was ihn so wüted gemacht hat...
Aufbruch: | 14.08.2023 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 27.08.2023 |