Bula Fidschi - Die freundlichen Inseln
Einige größere und sehr viele kleine Inseln
Eine Rundreise von 550 Kilometern führt mich mit dem Mietwagen einmal komplett um die Hauptinsel Viti Levu. Ausgangspunkt ist Nadi mit dem internationalen Flughafen. Von dort aus fahre ich auf der gut erschlossenen Queen´s Road Richtung Norden. Meine erste Station ist die Zuckermetropole Lautoka. Dort befindet sich am Sweetwater River die größte sugar mill der Südsee. Und wirklich, man glaubt hier in eine riesige Zuckerbüchse gefallen zu sein - soweit das Auge reicht erstreckt sich das leuchtende Grün der Zuckerrohrfelder. Weiter über Rakiraki am nördlichen Ende der Insel gelange ich durch den tropischen Naturpark der Highlands nach Nausori, wo sich mitten im Regenwald die Raintree Lodge (Backpacker freundlich): www.raintreelodge.com befindet. In unmittelbarer Nähe lädt der Colo I Suva Forest Park mit seinen Wasserfällen und natürlichen Pools zum Wandern und Baden ein.
Ein neuer Tag, eine neue Insel. Ein letzter Blick aus der Vogelperspektive auf Viti Levu (Großes Fidschi). Der Flug mit der 11-sitzigen Propellermaschine herüber auf Ovalau, zur alten Hauptstadt Levuka dauert gerade mal zwölf Minuten. Nach der Landung auf der Graspiste und dem Durch-Checken am Mini-Terminal ist noch eine gute halbe Stunde Schotterstrasse vor mir, bis das Ovalau Holiday Resort erreicht ist: www.owlfiji.com/fidschiurlaub
Levuka, das ist die verwunschene ehemalige Hauptstadt des Fidschi-Archipels. Der Baustil der Häuser, die pittoresk verwitterten Holzfassaden, das ist wie ein Sprung zurück ins 19. Jahrhundert. Was man hier findet? Eine Bucht, eine hundert Jahre alte Konservenfabrik (Tunfisch) und - überaus freundliche Menschen. Übrigens, es gibt dort auch einen deutschen Tauchlehrer: http://www.owlfiji.com/tauchen.htm Noby lebt seit vierzehn Jahren in Fidschi. Er erzählt mir, dass nach seinen Erfahrungen der Südseewinter, nicht wie allgemein behauptet, die insgesamt bessere Reisezeit sei. Zuletzt kam es gerade auf den gebirgigen Inseln (Fidschi, Tonga, Samoa) von Juli bis September vermehrt zu längeren Regenperioden mit zum Teil ungemütlichen Temperaturen von 22 bis 25 Grad Celsius. Gegen eine Reise in der Vorsaison von Oktober bis Mitte Dezember spricht hingegen nichts. Im Oktober lässt die Niederschlagsneigung spürbar nach bei langsam steigenden Temperaturen. Im Südseesommer von Dezember bis März ist zwar offiziell Regenzeit, es bleibt aber zumeist bei kurzen, heftigen Schauern.
Von meinem Abstecher nach Ovalau zurück, peile ich einen der besten Plätze der Coral Coast an, Pacific Harbour mit seiner reizvollen Villengegend, mit seinen Kanälen, seinem Markt und dem Fiji Cultural Centre. Wildwasserfahrten, Kanufahrten? Kein Problem. Discover Fiji Tours bietet Ausflüge an, welche mit dem Langboot auf dem Navua-River weit in die Berge hinaufreichen. Als wir bei dem größten Wasserfall des Navua-Tal angelangt sind, beginnen einige unserer Guides sogleich die Felsen hochzuklettern. Gespannt beobachten wir, wie sie aus zwanzig Metern Höhe todesmutig in die Tiefe springen. Ein weiteres Highlight der 5-stündigen Tour ist der Besuch im Dorf Raiwaqa. Nach dem leckeren Mittagessen das die Dorffrauen aus lokalen Köstlichkeiten zubereitet haben, nehme ich an der traditionellen Kawa-Zeremonie teil. Anschließend werden noch Tänze aufgeführt, bei denen alle eingeladen werden mitzumachen. Und es bleibt noch viel Zeit um zu sehen, wie Tapa-Decken und Bodenmatten hergestellt werden, Kokosnuss geraspelt und Palmwedeln geflochten werden. Nach all diesen tollen Erlebnissen heißt es nun leider Abschied nehmen - Isa Lei.
Fortsetzung folgt...
Lolomas (Liebe Grüße)
Richard
Aufbruch: | November 2003 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Dezember 2003 |