Von Peking nach Moskau mit der Eisenbahn

Reisezeit: Juli / August 2006  |  von Günter Hollenstein

Ulan Bator

Donnerstag, 27.07.
Nach einer ruhigen Nacht im Schlafabteil - kein Wunder wenn es so fein schaukelt - hat mich der Schaffner wieder zu einem Muehlespiel besucht. Diesmal hatte er keine Chance.

Auch der Sand war jetzt weg und draussen tat sich - trotz zeitweiligem Regens - eine wunderschoene, weitlaeufige mongolische Landschaft auf! Es war wie im Fernsehen mit den Wildpferden, den Jurten und dem ... Nichts.
Gegen Mittag sind wir nochmals in den Restaurantwagen auf ein Bier und Pringels.
Schliesslich sind wir um ca. 13.30 h in Ulan Bator angekommen. Auch hier hat der Transfer ins Hotel Bayangol geklappt.
Voll von Sand haben wir uns im Hotel als erstes geduscht. Dann sind wir zu einer Tour-Info und haben einen Tag in einem Nationalpark fuer morgen gebucht (freue mich schon!).

Nachdem der Lama Tempel leider geschlossen war, haben wir auf einer Dachterrasse nochmals ein gemuetliches Bier getrunken und sind dann wieder ins Hotel.

Am Abend haben wir im Silkroad-Restaurant ein Yak-Steak verdrueckt und im Irishpub #The Great Khan# ein paar Bier getrunken bei diversen Fussballdiskussionen. Auffallend: 80 % Girls alle mit Bierflaschen ausgestattet. Zum Abschluss gab es noch ein Bier in der Hotelbar.

Freitag, 28.07.
Da wir die Uhr noch nicht umgestellt hatten, sind wir eine Stunde zu spaet aufgestanden und die Tour in den Terelj National Park begann etwas spaeter. Wolfi wollte zuerst nicht mit, wir haben ihn dann aber gottlob ueberredet.

Mit einem Minibus sind wir mit unserem Tourguide Soi Lo, die den 19. Geburtstag feierte, in eine wunderschoene Berggegend gefahren. Stefan konnte einen Adler auf Haenden halten bis ihm die Muckis weh taten. Immerhin hat so ein Vieh 7 Kilo.

Dann haben wir einen Buddah-Tempel besichtigt und sind dabei durch Wiesen voll von Edelweiss gestapft.
Und dann sind wir noch durch die mongolische Landschaft dem Sonnenuntergang entgegengeritten. War nur Spass, so spaet war es noch nicht, klingt nur schoen. Hey ich sass zum ersten Mal auf einem Gaul und bin nicht hinunterfallen.

Als Hoehepunkt konnten wir eine Jurte, ein Nomadenzelt, besichtigen und haben vergorene Stutenmilch und Kaese gekostet. Spaetestens jetzt hatte es Wolfi bereut, dass er mit ist. (Keine Angst, ich habe alles auf Film.)

Um 18.00 h hat uns Soi Lo wieder im Hotel abgeliefert. Zum Dinner sind wir wieder ins Silkroad, da es ausserordentlich gut war und dann wieder ins Pub auf ein paar Altangobi Bier. Um 1.00 h war fuer uns drei Bettruhe, nur Wolfi hat mit einem Babydoctor noch eine mongolische Senderdisco gefunden und ist erst um 6.00 h morgens eingetrudelt.

Samstag, 29.07.
8.30 h Fruehstueck. Dann sind wir mit einem Taxi zum Gandantegchenling-Kloster gefahren und haben dieses besichtigt. Am Rueckweg haben wir noch etwas shopping im Department Store gemacht, haben Wolfi geweckt und im Hotel ausgecheckt bzw. das Gepaeck im Hotel gebunkert.

Fuers Kulturprogramm sind wir ins Natural History Museum gelaufen, wo unter anderem ein Dinosaurier-Skelett steht. Nach so viel Kultur sind wir dann ins Cafe Sacher auf Kaffee und Sachertorte bzw. Appelstrudel - richtig gelesen, kein Scherz.

Aus Langeweile sind wir dann noch in eine Beiz und haben dort und spaeter in der Hotelbar noch ein paar Bierchen getrunken bzw. einen Lunch zu uns genommen.

Du bist hier : Startseite Asien Mongolei Ulan Bator
Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fliegen am Samstag, 22. Juli nach Peking, steigen am 26. Juli in den Zug und fahren nach Moskau. Zwischenstationen sind in Ulan Bator, Irkutsk (Baikalsee), Krasnojarsk und Ekatarinenburg gebucht.
Details:
Aufbruch: 22.07.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 13.08.2006
Reiseziele: China
Russland / Russische Föderation
Der Autor
 
Günter Hollenstein berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors