Ostkueste Australiens in 27 Tagen

Reisezeit: Juli / August 2006  |  von Susanne Goriup

Brisbane - die Charakterprobe

Dienstag Vormittag wusste ich bereits, dass ich nochmals Glueck haben werde und ich bei einem unserer Kunden uebernachten kann, doch irgendwie konnte ich mir das nicht so richtig vorstellen...

Am Abend des 1. August traf ich auf noch mehr altbekannte Gesichter - Grund war ein Willkommens-Abendessen in Southbank. Nach einem weiteren tollen Abend ging es doch tatsaechlich zu meiner naechsten Unterkunft - einer wunderbaren 4-Zimmer-Wohnung im Zentrum der Stadt! Ganz ehrlich, ich konnte mein Glueck nicht fassen!

Ich und Tammy beim Willkommensessen in Brisbane

Ich und Tammy beim Willkommensessen in Brisbane

Schon war es Mittwoch und mit Tammy (einer weiteren Freundin) machte ich mich auf den Weg durch die Stadt (noch mehr Geschaefte!!! Werde ich es schaffen allen Sachen zu widerstehen??), durch den botanischen Garten und auch auf den Weg zu unserem groessten Kunden.

Am Donnerstag (3.August) hatte ich ein Abenteuer geplant: ein Ausflug zur North Stradbroke Island!
Warum dass so ein Abenteuer sein soll? Ich habe mir im Internet die Route herausgesucht, damit ich weiss, welchen Bus ich nehmen muss um nach Cleveland zu kommen. Wer haette gedacht, dass 3 Busse und eine Zugfahrt noetig waeren bevor man die Faehre von Cleveland nach Dunich (North Stradbroke Island) nehmen kann? Ich nicht...
Somit war ich ziemlich stolz, dass ich das mit Bravour gemeistert hatte und um halb zwoelf doch tatsaechlich in Point Lookout ankam. Wunderschoene Straende und man kann in den Bergen der Kueste entlang laufen. Unglaublich schoen! .. Schon wieder hatte ich Glueck, denn ich sah nicht nur Delfine sondern auch Wale (Buckelwale?). Obwohl ich kein Fernglas dabei hatte (... erbaermlich ausgeruestet wie ich bin...), konnte ich die Wale ganz klar erkennen. Oh mein Gott, die sprangen aus dem Wasser heraus - haette nie gedacht, dass sie das ueberhaupt koennen!!! Ein sehr tolles Erlebnis auf jeden Fall.
Auf dem Weg zurueck in die Stadt verlor ich allerdings den Ueberblick und musste mir eingestehen, dass ich mich ziemlich verlaufen hatte. Gott sei Dank hat mich ein Mann mittleren Alters zu der naechsten Bushaltestelle begleitet und (es muss wirklich mein Glueckstag gewesen sein...) der Bus kam doch tatsaechlich 5 Minuten zu spaet. Ach, es ist schoen, wenn man sich so auf die oeffentlichen Verkehrsmittel verlassen kann ;o)
Am Abend war ein Dinner in einem richtigen Aussie Pub angesagt, wo es die besten Steaks gibt (XXXX Breakfast Creek). Das Essen war wirklich ausgezeichnet und nachher ging es weiter in ein anderes Pub auf noch einen Drink. Urspruenglich war wohl Karaoke geplant, aber die Anlage hatte andere Plaene...

Aussicht meines Zimmers in der Wohnung am Kangaroo Point

Aussicht meines Zimmers in der Wohnung am Kangaroo Point

Das ist die Aussicht, wenn man den Kopf auf dem Balkon nach rechts dreht - traumhafter Blick über den Brisbane River

Das ist die Aussicht, wenn man den Kopf auf dem Balkon nach rechts dreht - traumhafter Blick über den Brisbane River

Somit hatten wir auch schon Freitag und ich bin erst mal bis am spaeten Vormittag im Bett liegengeblieben (herrlich!!). Dann habe ich mich zu Fuss nach Southbank und in die Innenstadt aufgemacht um eine 2. Speicherkarte fuer meine DigiCam zu kaufen (... doch, hatte ich eigentlich schon mit, aber auf dem Weg von Sydney nach Brisbane hat sie mich verlassen...).
Eigentlich hatte ich vor danach eine Runde in der Art Gallery zu drehen, doch aufgrund Renovierungsarbeiten war diese geschlossen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es sowieso besser waere Richtung Wohnung zu laufen, wenn ich noch Duschen und Haare waschen wolle bevor es auf ins Nachtleben ging.
Wieder ging es in ein Pub (... Lauf-Distanz zu der Wohnung, wo ich mich eingenistet habe...) und der Sekt sollte mein Feind dieses Abends werden...

Schon hatten wir Samstag. Mein Weg fuehrte in Beleitung von Freunden ins Koala Sanctury - eine tolle, tierfreundliche Umgebung fuer Koalas, Kaenguruhs und und und. Das tolle: die huepfenden Tierchen kann man fuettern! War ein schoener Nachmittag. Danach ging es auf zu einer australischen Ranch und von dort schon in das naechste Haus, wo Verwandte meines Brisbane'schen Hosts wohnten. Dort gab's dann Tea: TakeAway vom Thai. Lecker!

Ich, Oscar, Charlotte, Libby und Känguruh

Ich, Oscar, Charlotte, Libby und Känguruh

Am Sonntag machte ich den Bridge to Brisbane FunRun mit, aber ich bin nicht gerannt, sondern gelaufen (... ich war ja nicht alleine, hatte ich mich doch der Familie meines Freundes angeschlossen - ihm, seiner Freundin und ihren 2 Kindern).

Don, Sam, ich, Beth und vorne Charlotte

Don, Sam, ich, Beth und vorne Charlotte

Es war ganz schoen was los - aber sehr gut organisiert. Nach einem Spaziergang durch die Stadt, war es auch schon Abend (... okay, es war nicht nur ein Spaziergang, wir sind in ein Cafe usw.). Dann ging es ab auf den Mt Coot-tha. Die Sicht von dort oben auf die Lichter von Brisbane ist ueberwaeltigend!
Nachher ging es wieder in ein Pub (hey! wir hatten noch nichts zu Abend gegessen!) und trafen dort dann noch auf Freunde, doch vor allem auf TUFFY! (Anm. Tuffy ist ein Entertainer - nur er, das Mikro, die Gitarre und das Playback; aber ganz im Ernst: Tuffy rocks!!! Alle auf der Tanzflaeche konnten nicht genungkriegen)

Leider kam auch schon der Montagmorgen und es hiess wieder einmal Abschiednehmen. Dieses Mal war ich den Traenen nahe, als ich mich in den Bus nach Hervey Bay setzte...

© Susanne Goriup, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
... wenig Zeit fuer fast 3.000 Kilometer...
Details:
Aufbruch: 24.07.2006
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 24.08.2006
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Susanne Goriup berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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